Samstag, 27. April 2024

Zweiter Alternativer Frauenkongress im Bundestag

(David Berger) Das gerne bediente Vorurteil, dass die „Alternative für Deutschland“ für Frauen nicht wählbar sei, wurde spätestens am vergangenen Freitag Abend im Bundestag widerlegt. Auch das ZDF war anwesend und es wird spannend sein, wie man dort berichtet

So „bunt“ wie das Symposium zusammengesetzt war, so vielfältig waren auch die zahlreichen Besucher des 2. Alternativen Frauenkongresses im Bundestag am vergangenen Freitag. In einem Punkt schienen sich spätestens am Ende des Abends alle einig zu sein: Wer glaubt, dass mit der „Gleichberechtigung“ der Frau jedes „feministische“ Anliegen erfüllt sei, muss inzwischen erkennen:

Genderwahn gegen die Frau

Das rechte Verständnis des Wesens der Frau und damit ihrer Rolle ist in einer neuen Gefahr, die vielen unter all den Verrücktheiten des Genderwahns gar nicht bewusst ist. Diese Gefährdung ist teil des intensiver werdenden Kampfes gegen die Würde der menschlichen Person und der Menschenrechte in der „neuen Normalität“.

Aus verschiedenste Perspektiven wurde diese Gefährdung, die geeignet ist, unsere Gesellschaft weiter zu zerstören, an diesem Abend betrachtet.

Was auf YouTube einer der Kommentatoren anmahnte, war auch der einzige Kritikpunkt, der in der abschließenden Diskussion vorgetragen wurde:

Nur Betroffenheitsrhetorik?

„Im Grunde ist es auch bei dieser Veranstaltung so, dass wiederholt Bestandsaufnahme gemacht wird. Mir fehlen aber nach wie vor, so wie es auch ein Fragesteller aus dem Publikum formuliert hat, die Lösungsansätze und Strategien, wie man diesem Dilemma begegnen kann? Hat man einen Plan, oder bleibt es bei Betroffenheitsrhetorik.“

Es ist richtig, dass den Worten Konzepte und Taten folgen müssen. Allerdings entscheidet die Bestandsaufnahme, das Aufzeigen gefährlicher Weichenstellungen, zuvor darüber, ob diese Lösungsansätze und Strategien in die richtige Richtung gehen und wie erfolgversprechend sie schließlich sind.

Alle, die nicht dabei sein durften, können hier noch einmal die spannenden Vorträge von Martin Reichardt, Nicole Höchst, Dr. Christina Baum, Thomas Dietz, Leyla Bilge, Dr. David Berger und Enxhi Seli-Zacharias.

David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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