Montag, 23. Dezember 2024

Von Grünen übergebene Benin-Bronzen sind nun in Privatbesitz

„Dummheit ist Sünde“ (Thomas von Aquin)

Mit einem Staatsakt haben die Grünenpolitikerinnen Roth und Baerbock sämtliche Benin-Bronzen aus deutschen Museen zusammen mit Millionenbeträgen für den Bau eines Museums an den nigerianischen Staat übergeben. Die Bronzen sind bereits im Privatbesitz, das Museum wird vermutlich nie gebaut. Ein Gastkommentar von Prof. Alexander Dilger

Neben dem Filz im Wirtschaftsministerium gibt es noch ein grünes „‚Fiasko‘ – Zurückgegebene Benin-Bronzen in Privatbesitz gegeben statt ausgestellt“. Die grüne Außenministerin Annalena Baerbock und die ebenfalls grüne Kulturstaatsministerin Claudia Roth waren Ende 2022 nach Nigeria gereist, um im deutschen Besitz befindliche Benin-Bronzen, die 1897 von britischen Truppen geraubt worden waren, öffentlichkeitswirksam zu übergeben.

Mit deutschen Steuermillionen gefördertes Museum

Sie sollten aus deutschen Museen in ein mit deutschen Steuermillionen gefördertes Museum in Benin-Stadt, wurden nun aber vom scheidenden nigerianischen Präsidenten Mohammedu Buhari an Ewuare II. übereignet, den Oba bzw. König von Benin, was jedoch kein Staatsamt mehr ist.

(Foto: Neben vielen Frauen hat Ewuare II nun auch viele Bronzen … © Skarfmacaronne, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)

Die Grünen haben also öffentliches Eigentum einem Privatmann übertragen, der die Kunstwerke öffentlich ausstellen kann, wenn er mag, aber auch ganz für sich behalten oder verkaufen darf. Raubkunst von den Nationalsozialisten wurde ebenfalls Privatpersonen zurückgegeben, aber sie gehörte diesen oder ihren Vorfahren bereits privat, während 1897 ein Königreich geplündert wurde.

Wann tritt Roth endlich zurück?

Zumindest hätten die grünen Damen besser verhandeln müssen und nicht noch Millionen Euro an deutschen Steuergeldern an ein Museum zahlen dürfen, welches vielleicht gar nichts auszustellen hat. Kunst und Kulturgüter wurden der Öffentlichkeit entzogen.

Zumindest Frau Roth sollte spätestens jetzt zurücktreten, was sie nach dem auch von ihr zu verantwortenden Antisemitismus auf der documenta in Kassel bereits versäumt hatte.

Der Beitrag erschien zuerst bei Alexander Dilger.

Addendum (DB): Warum Roth nicht zurück treten kann…

Das Problem mit Rücktrittsforderungen an einzelne Minister der derzeitigen Bundesregierung ist doch, dass dieses sich dann zurecht sagen werden: Ich soll wegen kompletter Unfähigkeit, wegen offenkundigen Belügens der Bevölkerung, wegen Korruption, Vetternwirtschaft, Steuergeldverschwendung, peinlicher Auftritte, grundgesetzwidriger, antidemokratischer Tendenzen oder krimineller Aktionen zurücktreten? Dann müssten das meine anderen Kumpel*Innen doch auch machen! Dann gäbe es doch keine Regierung mehr!

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