(Unser Mitteleuropa) Der Messer-Horror in Deutschland will kein Ende nehmen: Diesmal sind es zwei Mädchen (7,8), die in einer kirchlichen Schule in Berlin Neukölln von einem „Mann“ (39) brutal niedergestochen wurden.
Schon wieder! Zu einer erneuten schrecklichen Messerattacke ist es heute Nachmittag in Berlin in der evangelischen Schule in der Mainzer Straße in Berlin-Neukölln gekommen:
Zwei Mädchen im Alter von sieben und acht Jahren wurden brutal niedergestochen. Eines von ihnen schwebt in Lebensgefahr, das andere ist schwer verletzt. Sie wurden per Helikopter ins Krankenhaus geflogen.
Zahlreiche Kinder mussten beim Messern zuschauen
Zahlreiche Kinder mussten die Tat mit ansehen und sind traumatisiert. Bei dem festgenommen Täter soll es sich nach bisherigen ominösen Angaben um einen „psychisch kranken Erwachsenen“ handeln. Er soll am Tatort auf das Eintreffen der Polizei gewartet haben.
Der Hintereingang der Schule wurde bis 17 Uhr von der Polizei abgesperrt. Verzweifelte Eltern standen vor dem Haupteingang und warten auf ihre Kinder.“ – so weit der Bericht von „Unser Mitteleuropa“.
Auf Twitter wird gefragt: „Wo waren eigentlich diese ganzen psychisch Kranken vor 2015 Da wurden nicht ständig Menschen niedergestochen. Und Kinder gar nicht.“ Und ein anderer bemerkt: „Wir haben offensichtlich so viele psychisch verwirrte Einzeltäter in diesem Land, dass wir uns in „größte offene Psychiatrie der Welt“ umbenennen sollten.“
Aufklärungsarbeit der Polizei?
Viele deuten die Pressemeldung, dass der Täter psychisch gestört sei, als einen Hinweis, dass er einen islamischen Migrationshintergrund hat.
Andere wissen zu berichten, dass es sich bei dem Täter um einen „weiß gelesenen Menschen handelt“ (so der Linken-Abgeordnete Ferat Koçak). Andere wiederholen unablässig, dass er in Berlin geboren sei.
Die Polizei schließlich möchte Stimmen, die aufgrund der restriktiven Informationspolitik, für die Berliner Politik weniger gefällige Vermutungen anstellen, offensichtlich zum Schweigen bringen. Selbst jene, die darüber berichten, dass es solche Vermutungen gibt. Auch ein Kommentar meinerseits auf Twitter unter der Meldung der Polizei Berlin wurde mit dem Kommentar gelöscht:
Allerdings gibt es auch laut Bildungssenatorin Günther-Wünsch derzeit keine Anhaltspunkte für ein religiöses oder politisches Tatmotiv. Inzwischen haben Medien diese Einschätzung leicht abgeändert. Nun melden sie: „Religiöses oder politisches Motiv kann laut Bildungssenatorin „vermutlich“ ausgeschlossen werden.“ (RBB 24)
Von der Polizei gibt es dazu keine Angaben. Sie lässt bislang lediglich wissen: „In der Mainzer Straße in Neukölln wurden auf einem Schulgelände ein 7- und ein 8-jähriges Mädchen verletzt, eines lebensgefährlich. Beide sind inzwischen in einem Krankenhaus. Ein Tatverdächtiger wurde festgenommen. Unsere 5. Moko übernimmt die Ermittlungen. Der 39-jährige Tatverdächtige soll die beiden Mädchen mit einem Messer verletzt haben. Die Hintergründe sind bislang unklar. Ein Messer wurde sichergestellt. Die Schule wurde von unseren Kolleg. durchsucht und alle anderen SchülerInnen wurden den Eltern übergeben.“
Eine Reaktion auf diese Polizeimeldung: „Und wann werdet ihr etwas über die Hintergründe mitteilen können? In 3 Monaten? Da ihr ja die täglichen Messermorde und Macheten-Attacken eh nicht mehr aufhalten könnt, wäre wenigsten Aufklärungsarbeit angesagt um eure Existenz noch zu rechtfertigen.“
Berhan S. mit deutschem Pass und muslimischem Migrationshintergrund
Update 04.05.23. 16 h: Der Täter soll den Namen Berhan S. tragen und einen deutschen Pass besitzen. Er sei schwer drogenabhängig, bereits schon einmal als „Psycho“ aufgefallen bzw. mehrfach vorbestraft („aber nichts Wesentliches“ so die StA, nach WELT-Informationen lediglich Körperverletzung und gefährliche Körperverletzung, Beleidigung, Leistungserschleichung, Betäubungsmitteldelikte und Sachbeschädigung) und habe sich zu der Tat spontan entschlossen. Kurzum: ein echter Neu-Berliner. Dennoch will eine Sprecherin der Senatsbildungsverwaltung von einem „absoluten Einzelfall“ sprechen.
Achso: bleibt noch die Frage nach dem „islamischen Migrationshintergrund“. Julia Reichelt hat etwas recherchiert und herausgefunden: „Dass es sich beim heute 38-Jährigen Berhan S. um die selbe Person handelt, über die bereits 2009 im Alter von 24 Jahren im Zusammenhang mit einer Messerattacke berichtet wurde. Er wohnt in Neukölln. Damals berichtete der Tagesspiegel, Berhan S. komme aus einer „streng gläubigen Familie“.
Trotzdem schließen die Behörden ein religiöses Motiv bisher aus, ohne ihre Anhaltspunkte für diese Einschätzung zu geben. Berlins neue Bildungssenatorin Günther-Wünsch schloss bereits Stunden nach der Tat ein politisches oder religiöses Motiv aus.“ (Quelle)
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Weiß gelesen?
PS: Als Franke hatte ich bei „weiß gelesen“ erst „weiß gelegt“ („Weißgelegter“ ist dort etwas zu essen) gelesen. Mich danach aber schlau gemacht. Das NDM-Glossar hat mich dann aufgeklärt: „Weiß gelesen ist eine Person mit meistens sehr heller Haut (light-skinned) und/oder wenig gelockten Haaren, die Schwarze Eltern oder Großeltern hat, und als weiß, also ohne afrodiasporische Migrationsgeschichte wahrgenommen wird. In ähnlichen Fällen können auch People of Color als weiß gelesen werden. Historisch konnte es große Vorteile bringen, für weiß gehalten zu werden und auch heute noch sind damit Privilegien verbunden (weiße Privilegien). Aber auch Weißgelesene können beispielsweise aufgrund ihrer Schwarzen Familie Rassismus erleben. Teilweise bezeichnen sie sich deshalb ebenfalls als Schwarz, PoC oder nicht-weiß.“
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