(David Berger) Am Samstag, den 10. September 2022, fand auf Einladung des „International Committee against Executions“ eine Kundgebung im Zentrum von Köln statt, um gegen das Todesurteil gegen zwei lesbische LGBT-Aktivisten im Iran zu protestieren. Dabei kam es zu einem unerfreulichen, aber bezeichnenden Vorfall.
Als die im Iran geborene Autorin Maryam Namazie auf der Kölner Domplatte ihre Stimme für die Frauen Zahra und Elham erhob, die wegen ihres Engagements gegen die Kriminalisierung von Homosexualität im Iran hingerichtet werden sollten, begann sie eine Gruppe junger Muslime mit dem Ruf „Allah o Akbar“ niederzuschreien.
Verärgert waren sie nicht über die Tatsache, dass zwei Frauen im Iran zum Tode verurteilt wurden, weil sie lesbisch sind, sondern weil auf der Kundgebung ein Plakat mit der Aufschrift „AllahIsAWoman“ zu sehen war.
Deutsche Homo-Verbände hüllen sich in Schweigen
Ein Kommentator auf Twitter: „Sie regen sich über einen Spruch auf… aber nicht darüber, dass Homosexuelle hingerichtet werden. Aber wenn jemand eine Beleidigung gegen sie sagen würde, wären sie die ersten, die sich über Bigotterie beschweren.“
Von den zahlreichen Homo-Verbänden, die sonst überall Homophobie wittern, gibt es bislang keine Stellungnahme zu dem Vorfall. Auch Homo-Aktivisten waren bei der Kundgebung offensichtlich nicht vertreten.
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