(David Berger) Aktivisten der „Identitären Bewegung“ haben mit ihrem Sprecher Martin Sellner das Terminal von Nordstream 2 gestürmt, um die Pipeline zu öffnen und damit die Deutschland in eine Katastrophe stürzende Embargopolitik der Bundesregierung zu beenden.
Nachdem es in der Corona-Krise rund um die „Identitäre Bewegung“ ziemlich ruhig geworden war, warten deren Sprecher Martin Sellner zusammen mit einer Gruppe an Aktivisten nun mit einem neuen Coup auf: Sie haben heute Nachmittag das Terminal von Nord Stream 2 in Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern besetzt. Mit einem Plakat erheben sie die inzwischen von immer mehr Politikern erhobene Forderung „Nord Stream 2 aufdrehen“.
„Wir sind heute hier, um Nord Stream, 2 aufzudrehen“
„Wir fordern die sofortige Öffnung von Nord Stream 2 und ein Referendum, einen Volksentscheid zur Energie-und Sanktionspolitik der Bundesrepublik“, so Sellner, den man scherzhaft die „Luisa Neubauer der Identitären“ nennen könnte, in einem Video, das derzeit in den sozialen Netzwerken für Aufregung sorgt. Aber es soll nicht bei der Forderung bleiben.
Sellner kündigt an, dass Aktivisten, die sich bereits auf dem Gelände der Pipeline befinden, versuchen werden, diese in Betrieb zu nehmen: „Wir sind heute hier, um Nord Stream, 2 aufzudrehen“ – Sellner unmissverständlich. Und: “ Wenn sie nicht Gas geben, dann geben wir Gas.“
Bundestagsabgeordneter dankt den Aktivisten
Inzwischen hat Sellner auf seinem Telegram-Kanal bekannt gegeben, dass die Polizei bereits versucht, die Aktion aufzulösen: „Mit einem Massiven Polizeieinsatz und Securities wurden die Aktivisten vom Gelände entfernt und zerstreute sich im nahgelegenen Küstenwald“.
Offensichtlich bereits seit Stunden hält die Polizei, „nach einer völlig friedlichen und legitimen Aktion unsere Aktivisten fest. Mit Helikoptern wird das Unterholz durchsucht. Währenddessen sieht man seit Monaten bei nervtötenden Blockadeaktionen von Klimaaktivisten tatenlos zu. Eine Greenpeaceaktion, fast am selben Ort, zur Abschaltung von Nord Stream 1 am 24.3. 2022, löste ebenfalls keinen derart massiven Einsatz aus.“ – so Sellner in einer aktuellen Stellungnahme.
Der AfD-Abgeordnete Bystron dazu auf seinem Telegram-Kanal: „Protest einmal anders: während sich linke System-Schranzen an die Straße kleben, um Bürgern das Autofahren zu vermiesen, machen echte Aktivisten etwas für das Volk. Danke an diese jungen Menschen für diesen friedlichen, intelligenten Protest!“
Um 20 Uhr wird Compact-TV dazu eine Sondersendung schalten.