Samstag, 23. November 2024

Selenskyj gibt zu: Ukraine beschießt AKW in Saporischschja

(David Berger)  Man stehe vor einer nuklearen Katastrophe, nachdem das Atomkraftwerk Saporischschja von Moskau beschossen werde, berichteten am Freitag alle gleichgeschalteten Medien in Deutschland. Dass die Russen das von ihnen längst eroberte Atomkraftwerk beschießen, klang schon zu diesem Zeitpunkt nach schlecht gemachter Kriegspropaganda. Nun hat Selenskyj selbst zugegeben, dass das Atomkraftwerk von ukrainischer Seite beschossen wird. 

Erinnern Sie sich noch, welche Nachricht uns die gleichgeschalteten Medien am vergangenen Freitag – natürlich ganz unparteiisch – nahe bringen wollten? Da war etwa zu lesen: „Moskau beschießt AKW und verhindert Kontrolle internationaler Behörden“ – so das RND. Ähnliche Schlagzeilen auch vom Staatsfunk bis zur Nannypresse.

Russland beschießt Gebiete, die eben vom Terror Kiews befreit wurden?

Peter Haisenko bemerkte schon an diesem Freitag: „Menschenverstand oder Logik sind aus der Politik und ihrer Berichterstattung schon lange entfernt worden. Das hat schlimme Konsequenzen, wie man nicht nur am Geschehen in der Ukraine erkennen kann. Solange nicht klar benannt wird, wer das AKW in Saporischje beschießt, wird das nicht aufhören.

„Putin ist ein Verbrecher und Zelensky ist ein korrupter Autokrat. In ihrem Kampf geht es nicht um wesentliche nationale Interessen der USA. Bidens Einmischung schadet Amerika und verschlimmert die Notlage des ukrainischen Volkes…“ (Newsweek)

Kann noch von einem Bestand an Resthirn ausgegangen werden, wenn behauptet wird, Russland würde die Gebiete beschießen, die eben vom Terror Kiews befreit worden sind? Und das von außerhalb. Russland hat die Kernkraftwerke in der Ukraine schnell unter Kontrolle gebracht, inklusive der Ruine Tschernobyl, weil die Gefahr bestand, dass dort waffenfähiges Material versteckt werden kann, das zum Bau von Atombomben geeignet ist. In den Anlagen arbeiten seither russische und ukrainische Spezialisten friedlich zusammen, um den sicheren Betrieb zu garantieren. Seit einigen Tagen aber wird der größte Komplex an Atomkraftwerken Europas mit Drohnen und Artillerie angegriffen. Artillerie, die der Westen an Kiew geliefert hat. Bisher ist das noch glimpflich ausgegangen.

Selenskyj: Ukrainische Armee beschießt Atomkraftwerk

Nun hat sich selbst die wichtigste Informationsquelle unserer Mainstreammedien zum Russlandkrieg zu Wort gemeldet: Selensky hat auf „seinem Telegram-Kanal verkündet, dass die Soldaten, die das AKW unter ihre Kontrolle gebracht haben und es seit dem Frühjahr sichern, damit rechnen müssen, zu einem bevorzugten Ziel der ukrainischen Geheimdienste und Armee zu werden.

Damit hat Selensky zugegeben, dass das Atomkraftwerk von ukrainischer Seite beschossen wird. Das geht aus seiner Videobotschaft und der englischsprachigen Übersetzung klar hervor. Wörtlich sagte der ukrainische Präsident in dem Teil seiner Ansprache:

Jeder russische Soldat, der entweder auf das Kraftwerk schießt oder unter dem Deckmantel des Kraftwerks schießt, muss verstehen, dass er zu einem besonderen Ziel für unseren Geheimdienst und unsere Armee wird.

Dass russische Soldaten das AKW als Deckung benutzen und von dort aus schießen, ist eine neue Behauptung von Selenskyj. Bisher war seine offizielle Linie, dass russische Truppen das AKW beschießen das sie selbst kontrollieren.

Nun gibt er mit seiner Aussage klar zu, dass seine Armee das AKW mit der Begründung beschießt, es bekämpfe dort russische Soldaten. Die ständigen Änderungen der Kiewer Erklärungen sind ein Hinweis darauf, wie glaubwürdig diese Erklärungen sind.“ (Quelle)

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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