Donnerstag, 25. April 2024

Salman Rushdie: Chronik eines angekündigten Mord(versuch)s oder Cancel Culture in Potenz

Der unerschrockene Schriftsteller Salman Rushdie ist leider von seiner islamischen Nemesis eingeholt worden. Das ist Cancel Culture in Potenz. Ein Gastbeitrag von Prof. Adorján Kovács

Der bedeutende Schriftsteller Salman Rushdie ist in New Jersey von einem US-Amerikaner namens Hadi Matar mit einem Messer schwerstverletzt worden. Das Entsetzen im Westen ist künstlich und nicht glaubhaft, weil hier nur die westliche Cancel Culture potenziert wurde. Die Relativierungskampagne hat denn auch schon begonnen.

Ganz wichtig: Darf man den Namen des Attentäters nennen? Es ist ein arabischer Name. Da wird’s schon kritisch mit der Nennung. Weil im Nahen Osten der Islam überall de facto Staatsreligion ist und der Islam automatisch auf alle Kinder von Mohammedanern übergeht, dürfte Hadi Matar Mohammedaner sein, auch wenn er in den USA geboren worden sein sollte.

„Ist ja nicht so schlimm, war ja nur ein Islamkritiker“

Sind die Verletzungen wirklich so schlimm? Unglaublich, aber wahr: Die „alphafeministische“ Journalistin Claudia Zettel spricht in einem Tweet nur von „ziemlich schweren“ Verletzungen, etwa wie ein Beinbruch, sieht es also relativ entspannt, wenn man mit dem Tode ringt.

Viele, wie Tagesschau und Spiegel, melden als Titel überhaupt nur, Rushdie sei „angegriffen“ worden. Na, dann hat er ja Glück gehabt, soll man beim flüchtigen Lesen wohl denken. Dass er halbtot ist, erfährt man erst im Haupttext.

Herr Nouripour von den Grünen schreibt von einem „Angriff auf die Freiheit des Wortes“. Angesichts der westlichen Zensurorgien, an denen diese Partei maßgeblich schuld hat, ist das nur noch lächerlich. Claudia Roth zieht schon mal ihr Kopftuch straffer.

Kein Vergessen, keine Vergebung

Warum Rushdie? Die von iranischen Mullahs ausgesprochene Fatwa gegen Rushdie wegen seines Romans „Die Satanischen Verse“ hat ihn nun eingeholt. Vergessen wird nichts. Konstantin Kuhle von der FDP schabloniert da von der „aufgeklärten Gesellschaft. Der religiöse Fanatismus darf nicht siegen.“ Eine „aufgeklärte“ Gesellschaft ist aber eine atheistische Gesellschaft. 2050 wird der zu Deutschland gehörende Islam ganz mehrheitsdemokratisch diesem Zustand ein Ende machen. Von Herrn Kuhle wird dann nichts mehr zu hören sein.

Im Islam gibt es kein Lehramt. Jeder Mohammedaner ist gottunmittelbar und kann Koran, Sunna und Sira genauso verstehen, wie es geschrieben steht. Es wird immer 10% Gläubige geben, die den Islam als diejenige Religion des Krieges sehen, als die er gegründet wurde. Dagegen können 90% friedliebende Mohammedaner nichts tun. Es ist wohl wahr: Gegen die Tat Hadi Matars gibt es kein islamisches Argument.

Querfront Linke und Islam: Cancel Culture vom Feinsten

Eine solche Literaturkritik ist natürlich effektiv. Vergessen wird nichts. Cancel Culture vom Feinsten… Schon das Massaker an der Charlie Hebdo-Redaktion hat die Unzufriedenheit mit dem Inhalt der Zeitschrift effektiv kommuniziert. Ich kenne „säkulare“ Mohammedaner, die das ohne Wimpernzucken gutgeheißen haben. Die Literatur hat sich schon geändert und wird sich weiter entsprechend ändern.

Denn was mit Rushdie geschah, ist vom gleichen Holz wie Maos Spruch: Bestrafe einen, erziehe Hundert! Die totalitären Ideologien Islam und Kommunismus ergänzen sich momentan sehr gut; nach den Betroffenheitsfloskeln werden sich die Linken (Grüne, Sozis, Ex-SED, FDP, Teile der CDU) schnell wieder ans Canceln anderer Meinungen, die (vorerst nur soziale) Beseitigung ihrer Gegner und den Import von orientalisch-islamischen Massen machen, von denen sie sich dann wählen lassen wollen. Unter religiösen Fanatikern verstehen sie bloß christliche Abtreibungs-, Euthanasie- und Menschenzüchtungsgegner.

Es wird „interessant“ zu beobachten sein, wer im Kampf zwischen der globalen Linken und dem Islam siegt. An die marxistisch-kommunistische Lehre glauben nicht mal die Kommunisten. Ich tippe deshalb auf eine Massenkonversion der Linken zum Islam, um die Macht zu behalten. Auf diese Weise siegen irgendwie beide.

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PP-Redaktion
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