Dienstag, 19. März 2024

Boris Johnson macht Ernst: Ende der BBC beschlossen – Sender wird zerschlagen

Alle britischen Zeitungen berichten heute davon, dass Number 10, also Boris Johnson, sein Versprechen wahr macht, die BBC von einem über Pflichtbeiträge, die so genannte Licence Fee (immerhin £154.50 im Jahr), finanzierten Unternehmen, zu einem auf Subscriptions (Abonnements) basierten, also über die Leute, die den Service nachfragen, finanzierten Sender zu machen.

Die Quelle der Information findet sich in der Sunday Times, in der wiederum eine Quelle aus Number 10 mit den folgenden Worten zitiert wird: “‘We are not bluffing on the licence fee. We are having a consultation and we will whack it. It has got to be a subscription model.”

Seltsamerweise hat das britische Pendant zum deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunk Angst davor, auf Basis von Abonnenten und Werbung überleben zu müssen, also von der Nachfrage abhängig zu sein. David Clementi, Chairman der BBC, hat gerade erst davor gewarnt, dass eine in Reichweite und Umfang reduzierte BBC, das Vereinigte Königreich als ganzes schwächen würde, wie die BBC berichtet.

Ob diese doch seltsam anmutende Behauptung, die vom Vorsitzenden eines Senders kommt, der in den letzten knapp vier Jahren nichts unversucht gelassen hat, um das Vereinigte Königreich zu spalten und die Sache von Remain zu befördern, den Ausschlag dafür gegeben hat, dass die Pläne, die offenbar schon für das Aussehen der künftigen BBC vorhanden sind, nun öffentlich gemacht wurden oder ob die denkbar abseitige und vollkommen jeder Realität enthobene Entscheidung ausgerechnet dem schwedischen Klima-Kind Greta Thunberg über die Licence Fee finanzierte Zeit im Rahmen einer Dokumentationsserie bereitzustellen, der Tropfen war, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat, fest steht: Es geht der BBC nun endgültig an den Kragen. Der woke Selbstbedienungsverein geht seinem Ende zu.

Interessant ist die Art und Weise, in der das Ende der BBC wohl stattfinden wird. Bislang war der Hauptgegenstand der Überlegung die Licence Fee. Die Pläne, die aus No. 10 nun in die Sunday Times gelangt sind, sehen aber viel weitreichendere Eingriffe vor.

Der erste Schritt besteht darin, die Nichtzahlung der Licence Fee, die ein Vergehen darstellt, wenn anschließend Programme und Serviceleistungen der BBC in Anspruch genommen werden, zu entkriminalisieren und damit jedem anheim zu stellen, ob er die BBC jährlich mit £154.50 finanzieren will oder nicht.

Die nächsten Schritte sind noch ambitionierter:

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PP-Redaktion
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