Samstag, 14. Dezember 2024

Blutbad in Köln-Dünnwald: Messer-Mann tötet Mitarbeiter der Stadt

(David Berger) Schon wieder eine tödliche Messerattacke. Diesmal in Köln auf einen Mitarbeiter der Stadt Köln, der sich mit einer Kollegin dienstlich in die Wohnung des Täters begeben hatte.

Ein grauenhaftes Blutbad gab es heute Vormittag in Köln gegen 11 Uhr. Nachdem ein Mitarbeiter (47) und eine Mitarbeiterin (57) der Stadt Köln eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus auf der Straße „Auf der Schildwache“ in Köln Dünnwald betreten, griff sie der Bewohner ohne Vorwarnung an.

Die beiden Angestellten der Stadt Köln sollten von dem Mann ausstehende Forderungen des Kassen- und Steueramts eintreiben.

Erste Bilder von der abgesperrten Straße, in der sich der Tatort befindet gibt es bei RTL West:

In #Köln-Dünnwald hat ein Mann am Vormittag einen Mitarbeiter der #Stadt mit einem #Messer angegriffen und getötet. Die Polizei sperrte den Bereich ab und ermittelt zur Zeit die Hintergründe. pic.twitter.com/Bcgskqqx75

— RTL WEST (@RTLWEST) December 13, 2019

Täter offensichtlich nicht das erste mal gewalttätig gegen städtische Mitarbeiter

Der männliche Mitarbeiter wurde tödlich verletzt, die Frau kam mit einem Schock in eine Krankenhaus. Der Täter wurde von der Polizei kurz danach vorläufig (!) festgenommen.

Unbestätigten Informationen verschiedener Medien zufolge soll der Täter bereist vor einigen Monaten schon einmal einen Mitarbeiter der Stadt angegriffen haben. Damals soll er versucht haben, mit einem Schraubenzieher auf einen städtischen Angestellten einzustechen. Dieser konnte sich aber mit seinem Ipad (andere Medien: Aktenordner) schützen. Nach einer Woche in der Psychiatrie war der Schraubenzieher-Stecher aber wieder auf freiem Fuß. Warum die städtischen Mitarbeiter dennoch heute ohne Polizeischutz auftauchten, ist noch ungeklärt.

Über Hintergründe der Tat ist noch nichts bekannt. Die Mordkommission ermittelt. Der Twitter-Account der „Köln Nachrichten“ beginnt bereits verbal mit dem Bagatellisieren der Horror-Tat und spricht von einem „tragischen Vorfall im Osten der Domstadt“.

Andere zeigen in den sozialen Netzwerken, dass ihnen – angesichts des 24/7-Horrors in Merkels bestem Deutschland aller Zeiten – langsam der Geduldsfaden reißt: „Köln-Dünnwald: „Mann“ ersticht Mitarbeiter der Stadt Köln mit Messer. Nur #Einzelfall, weitergehen, gibt nichts zu sehen. Verwirrt etc blabla. Danke #Merkel . R.I.P. Mein aufrichtiges Beileid. Menschenleben sind in der Merkel Republik nichts mehr wert.“ – schreibt eine Frau aus Köln auf Twitter.

OB Reker: „Werden alles dafür tun, dass sich unsere Mitarbeiter noch (!) sicherer fühlen können“

Die Oberbürgermeisterin von Köln, Henriette Reker, hat betroffen auf die Tat reagiert. In einer Pressemitteilung der Stadt ließ sie wissen:

„Die Verrohung unserer Gesellschaft scheint keine Grenzen mehr zu kennen. Es macht sich Entsetzen breit angesichts einer solchen Tat. Als Stadt werden wir alles dafür tun, dass sich unsere Mitarbeitenden noch sicherer fühlen können – daher werden wir uns gründlich anschauen, was wir noch mehr tun können, auch wenn wir wissen, dass es eine absolute Sicherheit nie geben wird.“

Richtig hat Dr. Hans-Georg Eckardt dazu fest gestellt: „“Noch sicherer“ unterstellt,dass es jetzt schon sicher ist. Und das ist es offensichtlich nicht.Dutzende Messerattacken erlebten wir in den letzten Tagen und danach immer wieder die gleichen Beschwichtigungen und Verharmlosungen durch Politiker und Medien.Was muss noch passieren?

Ist Kritik an Frau Rekers Armlängenphilosophie Hetze?

Der Kampagnenleiter von Frau Reker, Frederik Schorn (390 Follower auf Twitter!) hat bereits auf die Kritik von PP reagiert und schreibt: „Sie haben mal wieder eine gute Gelegenheit verpasst, ihren Mund zu halten. Ein Mensch ist gestorben, keine Hintergrundinfos, los geht ihre Hetze.“

Update: Die „Bildzeitung“ berichtet, dass es nicht unwahrscheinlich ist, dass man von dem Mann die „GEZ“-Zwangsgebühren eintreiben wollte.

Laut Polizei soll der Täter psychisch gestört und daher schuldunfähig sein: „Nach dem bisherigen Ermittlungsstand sprechen deutliche Anhaltspunkte dafür, dass der Beschuldigte an einer schweren psychischen Erkrankung leidet und zum Zeitpunkt der Tat schuldunfähig war. Aus diesem Grund wird die Staatsanwaltschaft Köln am morgigen Tage beim Amtsgericht Köln die einstweilige Unterbringung des Beschuldigten in einem psychiatrischen Krankenhaus beantragen.“ – so die Polizei.

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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