Samstag, 23. November 2024

Das Jüdische Museum Berlin braucht einen personellen Neuanfang – und zwar sofort

Das Jüdische Museum Berlin genoss einmal einen hervorragenden Ruf als eine renommierte jüdische Institution. Es ist das traurige Verdienst des Direktors Peter Schäfer und seiner Chefin, Kulturstaatsministerin Monika Grütters, die Reputation des Museums komplett verspielt zu haben. Ein Kommentar von Beatrix von Storch

Unter Schäfer zeigte das Museum nicht nur einmal seine Nähe zur antisemitischen BDS-Bewegung. Spätestens seit Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, am Dienstag getwittert hat:

„Das Maß ist voll. Das Jüdische Museum Berlin scheint gänzlich außer Kontrolle geraten zu sein. Unter diesen Umständen muss man darüber nachdenken, ob die Bezeichnung ,jüdisch’ noch angemessen ist“,

…ist Monika Grütters zu einem personellen Neuanfang aufgefordert.

Mangelnde Abgrenzung von der BDS-Bewegung

Das Jüdische Museum hat unter der Leitung von Peter Schäfer einen massiven Ansehensverlust erlitten, durch mangelnde Abgrenzung von der BDS-Bewegung, durch den Empfang eines Vertreters des iranischen Regimes und die völlig einseitige Ausstellung „Welcome to Jerusalem“. Diese Instrumentalisierung des Jüdischen Museums zur Verbreitung antiisraelischer Positionen hat auch dem Ansehen Deutschlands schweren Schaden zugefügt.

Um die frühere Reputation des Museums als einem zentralen Ort jüdischer Geschichte und Kultur wieder herzustellen, ist ein Rücktritt von Peter Schäfer unausweichlich. Die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien Monika Grütters hat das Verhalten der Museumsleitung zu lange gerechtfertigt und toleriert.

Wird Monika Grütters komplett versagen?

Ich fordere Frau Grütters auf, sich dazu öffentlich unmissverständlich zu erklären und auf die Ablösung von Herrn Schäfer hinzuwirken. Wenn Monika Grütters als Stiftungsvorsitzende dazu nicht die Kraft aufbringt, sollten sie auch für sich als Mitglied der Bundesregierung die Konsequenzen ziehen.

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PP-Redaktion
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