Freitag, 19. April 2024

EU-Wahl: Ungarn freut sich über einen epochalen Sieg Viktor Orbans

(David Berger) Nicht nur Italien und Frankreich jubeln. Auch die Ungarn haben ihrem Premier Viktor Orban bei der EU-Wahl erneut gezeigt, dass sie in überwältigender Mehrheit hinter ihm und seine „Fidesz“ stehen.

Als epochalen Sieg feierte Viktor Orban bereits gestern den Ausgang der EU-Wahl für das rechtskonservative Parteienbündnis aus der Fidesz- und KDNP-Partei (Christlich-Demokratische Volkspartei). Wie die dpa gerade bekannt gibt, erreichte das Parteienbündnis unter Führung von Premier Viktor Orban 52,3 Prozent der Stimmen. Weit abgeschlagen liegen die anderen Parteien Ungarns (DK 16,2 %, Momentum 9,9 %, MSZP-PM 6,7 %) hinter der Regierungspartei.

Ungarns wichtige Rolle in Europa

Orban lobte besonders die erstaunlich hohe Wahlbeteiligung der Ungarn an dieser EU-Wahl: Über 43 Prozent waren gestern an die Wahlurnen getreten, ganze 14 Prozent mehr als bei der letzten EU-Wahl. Dies sei ein eindeutiges Zeichen dafür, dass Ungarn sich seiner wichtigen Rolle in Europa bewusst sei, so Orban gestern Abend.

Die Stärke von Fidesz führte auch dazu, dass extremistische Parteien vom Wähler an den Rand gedrängt wurden und immer mehr an Einfluss in Ungarn verlieren: So etwa die MSZP (Sozialisten), die nur noch 6,7 Prozent erreicht und die einstmals rechtsradikale, in letzer Zeit gemäßigter auftretende „Jobbik“, die ebenfalls nur knapp über 6 Prozent der Stimmen erreichte.

Bereit für Salvinis „Europäische Allianz der Völker und Nationen“

Orbans Wahlsieg ist keine Überraschung. Schon als er seine Stimme abgab, äußerte er gegenüber der Presse: „Ich hoffe, dass es in der europäischen Öffentlichkeit zu einer Verschiebung zugunsten jener politischen Parteien kommen wird, die die Migration stoppen wollen“.

In diesem Sinne sei für ihn das „Österreichische Modell“ (Zusammenarbeit mit der ÖVP in der EVP) endgültig beendet. Vielmehr setze er nun auf das „italienische Modell“ – womit er vermutlich die Allianzpläne Matteo Salvinis meinte.

Ähnlich wie Salvini betont Orban immer wieder die Notwendigkeit, dass sich Europa auf seine jüdisch-christlichen Fundamente zurückbesinnt und die mit der ungeordneten Massenimmigration einhergehende Islamisierung radikal stoppt.

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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