(David Berger) Hunderte von Gläubigen versammelten sich gestern Abend und sangen Marienlieder, manchmal unter Tränen um die Kathedrale von Notre-Dame de Paris, die von den Flammen verwüstet wurde.
Am kommenden Karfreitag werden Christen in aller Welt den Tod Jesu zur Erlösung der Menschheit feiern. Dann gilt der Satz „War das Unheil groß, so war das Heil der Erlösung noch größer. Wo die Sünde überfließend war, ist die Gnade noch überfließender geworden.“
Frankreich als älteste Tochter der Catholica
Karlheinz Weißmann schreibt in der JF: „Die eindrucksvollsten Bilder sind nicht die, die das flammende Inferno zeigen. Die eindrucksvollsten Bilder sind die der Menschen, die auf die Katastrophe schauen und beten. Für die Gottlosen ist das nur eine leere Geste, bestenfalls ein überkommenes Ritual. Für die Gläubigen ist das Gebet Hinwendung zu Gott, vor allem, wenn die eigene Macht nichts auszurichten vermag.“
Vor diesem Hintergrund habe ich den Eindruck: Diese Menschen wissen oder spüren zumindest, dass gestern nicht nur ein Gebäude in Flammen aufging. Neben der Kathedrale von Chartres, steht Notre Dame für Frankreich als älteste Tochter der Kirche, neben Rom als wichtiger Teil des jüdisch-christlichen Abendlandes.
Wird die Kirche erneut in den Seelen erwachen?
Denn: „Alle großen Kirchen unseres Kontinents – die Kathedralen von Chartres, Reims, Canterbury oder Toledo, das Straßburger und das Berner Münster, der Kölner Dom, St. Stefan in Wien, St. Veit in Prag, St. Peter in Rom – sind sinnfälliger Ausdruck dessen, was das Abendland ausmacht.“ so Weißmann weiter.
Wird, so fragt man sich, das was gestern geschehen ist, die Franzosen, ja vielleicht das ganze Abendland aufwecken? Wird die Kirche wieder in den Seelen erwachen, um eine Lieblingssentenz des heutigen Geburtstagskindes, Papst Benedikt, zu gebrauchen?
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