(David Berger) Insgesamt 28 Jahre Haft drohen – laut Staatsanwaltschaft – einem 18-Jährigen in Neuseeland, weil er das vom Täter produzierte Video vom Anschlag auf die Al-Noor-Moschee in Christchurch (14 Jahre Haft) und einen Screenshot daraus im Internet mit dem Kommentar „Ziel erreicht“ (weitere 14 Jahre Haft) verbreitet hat.
Abschreckung für alle Bürger
Die neuseeländischen Behörden nutzen nun den Fall – wie ZeroHedge berichtet – um die übrigen Bürger abzuschrecken. Mit bis zu 10 Jahren Gefängnis müsse bereits rechnen, wer eine Kopie des Terror-Videos besitzt, 14 Jahre Gefängnis drohen dem, der es weitergibt. Webhoster und Internetseiten, die es veröffentlichen bzw. die Veröffentlichung dulden, müssen mit extrem hohen Geldstrafe rechnen.
„Wenn Sie dieses Video sehen, melden Sie es sofort!“
Bereits am Samstag hatte der Journalist Nick Monroe darüber berichtet, dass die neuseeländische Polizei die Bürger warnt, dass sie wegen Besitz und Verbreitung des Videos inhaftiert werden können:
„Wenn Sie dieses Video sehen, melden Sie es sofort. Laden Sie es nicht herunter. Teile es nicht mit anderen. Wenn festgestellt wird, dass Sie eine Kopie des Videos haben oder es geteilt haben, drohen Ihnen Geldbußen und mögliche Freiheitsstrafen.“
Rechtslage in Deutschland unklar
Wie die Rechtslage in der EU bzw. in Deutschland aussieht, scheint noch unklar. ARD und ZDF, aber auch die „Bild“ und andere große Medien haben in ihren Nachrichtensendungen bzw. zur Bebilderung ihrer Beiträge selbst Screenshots aus dem Video verwendet.
Die großen sozialen Netzwerke Facebook und Twitter löschen schon seit Tagen immer wieder das Video, das freilich über Messenger wie telegram, wickr und auch whatsapp nach wie vor eifrig verschickt wird. Facebook gab an, das Video mehr als 1,5 Millionen mal gelöscht zu haben.
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