Fake-News in der Berliner Zeitung – Oder wie eine vermeintliche Satire-Aktion von Unbekannten den Redakteur im Team Regio von Berliner Kurier und Berliner Zeitung zu haltlosen Unterstellungen gegen die AfD angeregt hat. Der AfD sollte mit dieser von Unbekannten durchgeführten Aktion, die mit der Partei nicht das Geringste zu tun hat, gezielt Schaden zugefügt werden.
Mitarbeiter der AfD-Bundesgeschäftsstelle, die sich am vergangenen Donnerstagabend (20.12.2018) noch im Büro befanden, bemerkten zufällig, dass ein kleiner Weihnachtsbaum mitsamt zugehörigen Accessoires von Unbekannten heimlich vor die Außentür der Geschäftsstelle gestellt wurde.
„Hitler für Dummies“ und Coca-Cola
Auf den ersten Blick schien es eine Satire-Aktion zu sein: ‚Selbstgeschnitzter‘ Adler, unter dem Baum das Buch „Hitler für Dummies“, daneben eine Coca-Cola-Flasche… Ebenfalls zeitgleich von Unbekannten angebracht wurde ein gelber Aufkleber („Wir müssen draußen bleiben“ neben Hund und verhüllter Person) sowie ein Schriftzug „Alternative für Deutschland“ an der Tür zum Treppenhaus.
Letzteres diente offenbar dem Zweck, den Weihnachtsbaum so zu fotografieren, als ob er in der Bundesgeschäftsstelle der AfD stünde. Nachdem die Mitarbeiter diese vermeintliche Satire-Aktion bemerkt hatten, entfernten sie alles sofort – einschließlich der beiden widerrechtlich an den Scheiben angebrachten Aufkleber.
Relotius-Effekt: Wollte die „Berliner Zeitung“ das Fake nicht erkennen?
Nach dem bisherigen Stand ist davon auszugehen, dass der in den verschiedenen Fassungen des Presseartikels (u.a. unter dem Titel „Rassismus-Skandal bei der AfD – Berliner Staatsschutz erstattet Anzeige“) in der „Berliner Zeitung“ zitierte sogenannte ‚Mitarbeiter einer Firma‘ bzw. ‚Leser‘ zu den Unbekannten gehörte, welche den Weihnachtsbaum vor die AfD-Bundesgeschäftsstelle gestellt haben – um ihn dann zu fotografieren bzw. zu filmen und dieses Material einer Reihe von Pressevertretern anzubieten.
Bis auf die „Berliner Zeitung“ ist allerdings kein Presseunternehmen darauf eingegangen: Die Anhaltspunkte für eine Fake-Aktion sind zu offensichtlich gewesen und nach dem kürzlich bekannt gewordenen Skandal um die zum Teil erfundenen Reportagen des Claas Relotius in einem Nachrichtenmagazin wird jetzt offenbar in dem einen oder anderen Medium sorgfältiger geprüft.
Reaktion der AfD: Forderung nach Richtigstellung in der Berliner Zeitung und Strafanzeige gegen Unbekannt
Die AfD-Bundesgeschäftsstelle hat den Redakteur im Team Regio von Berliner Kurier und Berliner Zeitung mit Frist zum 27.12.2018, 12:00 Uhr, aufgefordert, die Falschbehauptungen in seinem Presseartikel unverzüglich richtigzustellen.
Sollte nach Fristablauf keine Änderung feststellbar sein, will die AfD die Kanzlei für Marken- und Medienrecht Prof. Höcker (Köln) beauftragen, entsprechende presserechtliche Schritte gegen die Verantwortlichen der „Berliner Zeitung“ einzuleiten.
Des Weiteren ist unter der Vorgangsnummer 181224-1738-i00132 bei der Berliner Polizei eine Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt worden, die sich direkt auf die Verantwortlichen dieser Aktion und damit eventuell verbundene strafrechtliche Handlungen oder Äußerungen bezieht.
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