Donnerstag, 21. November 2024

ICE-Anschlag: Islamistisches Bekennerschreiben auf Arabisch aufgetaucht

(David Berger) Der Stahlseil-Anschlag auf die Bahnstrecke zwischen Nürnberg und München, der sich bereits am 7. Oktober ereignet hatte, sollte zahlreiche Menschen töten. So ein Bericht der heutigen „Welt am Sonntag“. Im Bekennerschreiben werden vom „Islamischen Staat“ weitere Anschläge angedroht.

Ein in der Nähe von Nürnberg über die Gleise gespanntes Drahtseil sollte den Zug entgleisen lassen, war aber offensichtlich zu dünn, riss beim Aufprall des Zuges und beschädigte nur die Frontscheibe des ICEs.

Europaweite Angriffe gegen Bahnverkehr angedroht

In der Nähe des Anschlagsortes wurden nicht nur Holz- und Eisenteile, sondern auch auch zwei Drohschreiben gefunden: „Die beiden Dokumente, die jeweils aus einer Seite bestehen, sind in arabischer Sprache abgefasst. Darin werden europaweite Angriffe gegen den Bahnverkehr angedroht, falls die EU-Staaten nicht aufhören sollten, die Terrormiliz ‚Islamischer Staat‘ zu attackieren“ – so die WAMS.

Man nehme das Drohschreiben ernst, der IS-Bezug werde aber noch geprüft“, sagte ein LKA-Mitarbeiter der Presse.

Das Bundesinnenministerium räumt inzwischen ein, dass es eine „anhaltend hohe Gefahr dschihadistisch motivierter Gewalttaten“ gebe, so die Zeitung. Die Bundesbahn gehöre dabei zu den besonders sensiblen Orten.

Bis zur Bayern- und Hessenwahl verheimlicht

Obwohl sich der Anschlag bereits Anfang Oktober ereignete, wurde er der Öffentlichkeit erst nach der Bayern- und Hessenwahl bekannt gegeben.

Die AfD monierte deshalb kürzlich: „Es liegt der Verdacht nahe, dass hier nicht mehr die Sicherheit der Bürger an oberster Stelle steht, sondern eine verwerfliche Verheimlichungsstrategie, um die Wahlchancen der Altparteien nicht zugunsten der AfD zu verschlechtern. An Verantwortungslosigkeit gegenüber der deutschen Bevölkerung, insbesondere den Bahnreisenden und -mitarbeitern, wäre das nicht mehr zu überbieten.“

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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