Samstag, 21. Dezember 2024

Gibt es eigentlich auch Christen in Myanmar?

Über das „Schicksal“ der Rohingyas empörte sich die Weltgemeinschaft völlig zurecht. Doch was geschieht mit den Christen in Myanmar? Open Doors betet für sie. Ein Gastkommentar von Albrecht Künstle über die mediale Doppelmoral.

Im vergangenen Winter berichteten die Medien der Welt – jedenfalls Deutschlands – fast wöchentlich über das Schicksal der muslimischen Rohingyas in Myanmar. Auch ich schrieb dazu (am 3.12.17 siehe unten), aber mit etwas anderem Tenor. Hunderttausende wurden aus dem Land nach Bangladesh vertrieben – wo sie herkamen.

In Myanmar gibt es aber noch andere, die dort wenig zu lachen haben – unsere eigenen Glaubensbrüder, Christen! Am heutigen 24. September informierten und beteten die Mitglieder von Open Doors: „Berichten zufolge wurden in den vergangenen 18 Monaten in Kachin etwa 60 Kirchen durch das Militär zerstört und ein Drittel davon durch buddhistische Tempel ersetzt. In der Region leben überwiegend Christen, die immer wieder angegriffen werden. Beten wir …“

Wurde jemand in einer Zeitung oder den Staatsmedien über jenes Los der Christen informiert, wie das bei den muslimischen Rohingyas der Fall war. Nein, denn der Islam hat selbst in unserem Land eine größere Lobby als Christen. Noch schlimmer ist, dass noch nicht einmal die großen Kirchen et-was für die Glaubensbrüder und Schwestern im mittleren Osten tun. Jenen geht es nicht besser als denen im Nahen Osten. Die Buch-Reportage „Die letzen Christen“ (im vorderen Orient) wird wohl seine trostlose Fortsetzung erfahren.

Hintergründe zum Problem der/mit Rohingyas (3.12.17)

Die Rohingya vermehren sich wie die „Karnickel“ (Ausspruch von Papst Franziskus im Bezug auf die Philippinen, mit 81% Katholiken und 5% Muslime). Sie haben 46% mehr Kinder als die Gesamtbevölkerung – in dem auch der Kinderreichtum diese Bevölkerungsgruppe enthalten ist. Umgerechnet haben die Rohingya fast doppelt so viele Kinder wie die heimischen Buddhisten. Innerhalb von zwei Generationen erhöhten sie ihren Bevölkerungsanteil in Myanmar von 20 Prozent auf ein Drittel.

Dieses MEHR an Bevölkerung braucht mehr Wohnungen, mehr Essen, mehr Ackerland usw. (auch mehr Moscheen). Zu wessen Lasten? Es ist ein „Kampf zwischen arm und sehr arm“ (Tagesschau) Die Rohingya gehören zu den Ärmsten – nicht weil sie diskriminiert werden, sondern weil sie zu viele Kinder haben. Das Bevölkerungswachstum Myanmars beträgt eine halbe Million im Jahr, trotz fast 100.000 Abwanderungen. Afrika lässt grüßen.

Und dann überfallen ihre Rebellen noch viele Polizeistationen – die sich wehrten, wen wundert’s. Da kam bei der Noch-Mehrheitsbevölkerung vermutlich keine Freude auf. Die Buddhisten befürchten keine Islamisierung, wie immer noch geschrieben wird – sie ist bereits da. Ab einem Drittel Muslime ist eine Islamisierung Fakt. Das uferte jetzt in einem Bürgerkrieg aus. Das Umfeld der Rebellen musste flüchten und schließlich kam es auch zu Vertreibungen. Diese „Rückwanderung“ der Rohingyas nach Bangladesh geschieht wohl schneller als die frühere Einwanderung nach Myanmar. Aber selbst in den Flüchtlingslagern bringen sie zigtausende Babys zur Welt.

Hier stehen sich nicht zwei Religionen, sondern eine Hass-Ideologie und eine Philosophie des Lebens gegenüber

Gegenüber stehen sich im mittleren Osten nicht etwa zwei Religionen. Gegenüber stehen sich eine menschenverachtende Ideologie (Islam) und eine Philosophie des Lebens (Buddhismus). Tragisch, dass die islamische Ideologie erfahrungsgemäß den längeren Atem hat. Der Buddhismus wird es schwer haben sich zu behaupten. Die Population der beiden Bevölkerungsgruppen schafft Fakten.

Dass die Rohingya derzeit den Kürzeren ziehen, ist nur ein vorübergehendes Phänomen. Aus der Geschichte der islamischen Expansion: „Jihad zerstörte den ganzen Buddhismus entlang der Seidenstrasse. Zirka 10 Millionen Buddhisten kamen um. Die Bezwingung des Buddhismus ist das Resultat seines Pazifismus.“

Der Westen neigt wie bei uns daheim leider dazu, die Muslime als (selbsterklärte) Opfer anzusehen, denen mehr geholfen werden muss als anderen. Die einseitige Parteinahme dürfte sich rächen.

Probleme bereits dort, wo Muslime mehr als 5% der Bevölkerung ausmachen

Die Probleme fangen aber schon bei fast noch unauffälligen 5% Anteil der Muslime an. OpenDoors berichtet im Dezemberheft aus dem Süden der Philippinen, das landesweit 81% Katholiken hat. Eine Lehrerin verlangte von allen Schülern, islamische Gebete auswendig zu lernen und in einer Moschee zu beten.

So etwas hörte man auch schon aus Deutschland, aber wir haben nur 60% Christen, keine 85% wie auf den Philippinen. Es ist abzusehen, dass irgendwann auch auf den Philippinen ein Rohingya-Problem der anderen Art entstehen wird.

Nicht so in Deutschland. Hier werden die Zunahme des muslimischen Anteils der Bevölkerung und die Aufgabe gewachsener Gepflogenheiten mehrheitlich (?) als „kulturelle Bereicherung“ angesehen. Wie gut wir es doch haben (?). Die Frage ist, wie lange noch.

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