Sonntag, 22. Dezember 2024

Gruppenvergewaltigung auf Snapchat – Frankreich sucht die Täter

In Toulouse sucht die französische Polizei nach vier Vergewaltigern. Sie sollen gemeinsam eine 19-Jährige vergewaltigt, ihre Tat gefilmt und live auf Snapchat übertragen haben. Nun ist das Netz auf eigene Faust auf der Suche nach den Tätern. 

Die Vergewaltigung ereignete sich am Samstagabend auf dem Parkplatz der Diskothek La Cape Diem in Balma. Die 19-Jährige sei von den Behörden als eine Einheimische identifiziert worden, berichtet  Franceinfo.

„Jungs, einer nach dem anderen“

Auf dem Video sei zu hören, wie das Opfer um Hilfe ruft. Einer der Männer fordert die anderen auf, die Aufnahme zu stoppen: „Das ist eine Vergewaltigung, das ist eine Vergewaltigung“, ruft er. Ein anderer sagt während der Live-Übertragung „Jungs, einer nach dem anderen“. Die Männer lachen.

Nach Behördenangaben sei bisher keiner der Täter identifiziert worden. Doch zum Entsetzten der Behörden wird auf Twitter bereits wild über die Identität und Herkunft der Täter spekuliert. Die Jagd auf sie in den sozialen Netzwerken ist eröffnet.

Das Gruppen-Vergewaltigungs-Video wurde laut Breitbart  von einem Nutzer entdeckt und auf Twitter weitergeleitet. Die Vergewaltiger erwartet im Falle einer Verurteilung bis zu 20 Jahre Gefängnis.

Schweden als Vorbild?

Im Januar vergangenen Jahres war ein ähnlicher Fall aus Schweden bekannt geworden. Damals hatte ein aufmerksamer Facebook-Nutzer die Live-Übertragung gesehen und die Polizei informiert, die die Vergewaltiger – unter ihnen zwei Asylbewerber –  noch vor Ort verhaften konnte. Im April war Reza Mohammed Ahmadi (21) zu vier Jahren, der 18-jähhrige Maysam Afshar zu einem Jahr und der schwedische Staatsbürger Emil Khodagholi zu 6 Monaten Haft wegen Vergewaltigung verurteilt worden.

Nur wenige Monate nach der Live-Übertragung auf Facebook, nahmen die Beamten in Uppsala nach einer weiteren öffentlichen Gruppen-Vergewaltigung einen rund 20-Jährigen fest, der an der Vergewaltigung beteiligt gewesen sein soll. Nach seinem Komplizen werde weiter gefahndet, so Breitbart. (MS)

Der Beitrag erschien zuerst bei JouWatch

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