Freitag, 26. April 2024

Weimar 2.0: Der Molekulare Bürgerkrieg gegen Alexander Gauland

Am Dienstag war der AfD-Fraktionschef Gauland in der Nähe seiner Wohnung im Heiligen See baden, wo leider auch die zahlreiche studierende Antifa der Hohenzollernstadt gern planschen geht. Mutmaßlich als „Rache“ für Gaulands „Vogelschiss-Rede“ stahl ein ‚mutiger Antifaschist‘ dem älteren Herrn seine Kleidung. Ein Gastbeitrag von A.R. Göhring

Der linke Dichter Hans Magnus Enzensberger besitzt das große Talent, geniale Bilder für die falschen Dinge zu finden. In einem Gedicht empfahl er, einer angeblich bevorstehenden rechten Diktatur zu begegnen, indem man den „feinen tödlichen Staub in die Lungen der Macht“ blasen solle – was die Konterrevolutionäre mit der SED-Diktatur in der DDR dann auch gemacht hatten.

Und was die kleinen konservativen Blogger wie Vera Lengsfeld, Henryk Broder oder David Berger mit ihren Bürger-Redaktionen heute wieder tun, um die globalistisch-islamische 68er-Postdemokratie zurück in eine rechtstaatliche Volldemokratie für alle Deutschen zu verwandeln.

Anfang der 1990er Jahre erfand Enzensberger den prophetischen Begriff des „molekularen Bürgerkrieges“, mit dem er allerdings nur die Nazistraftaten im Nachwendedeutschland meinte. Für die betroffenen Ausländer und Linken lebensgefährlich; für Demokratie und Rechtsstaat allerdings ungefährlich, wie der sofort einsetzende heftige Widerstand in Medien, Politik und der breiten Bevölkerung mit zahlreichen Lichterketten zeigte.

Dafür trifft Enzensbergers molekularer Bürgerkrieg nun bestens auf den täglichen kleinen Terror des politisch-akademischen Lumpenproletariats und ihrer bezahlten Exekutoren gegen die im Wahlkampf äußerst gefährlichen Kritiker von rechts zu.

Man denke nur an die zahlreichen angezündeten Automobile von Martin Sellner und den AfD-Politikern wie Uwe Junge, Beatrix von Storch oder Guido Reil. Das harte Einmachglas mit der giftigen Dreckfarbe im Kinderzimmer von Uta Ogilvie. Die gelösten Radmuttern am Wagen von Anton Friesen. Das mit erstaunlichem Aufwand gebaute Mini-Holocaust-Mahnmal hinter Höckes Haus.

Aktuell attackieren die selbsternannten antifaschistischen Verteidiger von was auch immer besonders gern den 77-jährigen Alexander Gauland, der zu seinem Unglück im seit der Wende traditionell antifaschistisch-linken Potsdam lebt. Hier wurde Anfang der 90er bereits die Kostümtruppe der „Langen Kerls“ von „Pazifisten“ mit Buttersäure auf der Straße beworfen; und hier habe ich 2005 beobachtet, wie am 3. Oktober eine antideutsche Hassdemonstration ungehindert bis fast an die offizielle Einheitsfeier in der Innenstadt herankommen durfte.

Dass Gauland in Frankfurt bei der Besichtigung der neu nachgebildeten Altstadt von einer heiser-gebrüllten und mutmaßlich alkoholisierten Grün*en-Funktionärin zum Verlassen der Stadt aufgefordert wurde, war für den alten Mann wahrscheinlich noch eher harmlos und amüsant.

Am Dienstag aber war der AfD-Fraktionschef in der Nähe seiner Wohnung im Heiligen See baden, wo leider auch die zahlreiche studierende Antifa der Hohenzollernstadt gern planschen geht. Mutmaßlich als „Rache“ für Gaulands „Vogelschiss-Rede“ stahl ein ‚mutiger Antifaschist‘ dem älteren Herrn seine Kleidung.

Gauland musste in Badehose in Begleitung der Polizei durchs Promiviertel nach Hause laufen.

Dazu Anabel Schunke via Facebook:

„Es ist unfassbar, was die vermeintlich moralisch Überlegenen sich in diesem Land mittlerweile herausnehmen. Es ist auch völlig egal, wie man zu Gauland oder der AfD steht: Wer ein wirkliches Interesse an der liberalen, toleranten Gesellschaft hat, der verurteilt so etwas aufs Schärfste. Einen 77-jährigen beim Baden zu beklauen, weil einem die politische Einstellung nicht passt, ist einfach widerlich!“

Da spricht Schunke einen zentralen anthropologischen Punkt an: Haben sich einige Zeitgenossen erst in einer „moralisch“ definierten symbolischen Gruppe organisiert, werden sehr schnell „unmoralische“ und damit wertlose Feindbild-Gruppen definiert, deren Mitgliedern man aufgrund des angeblichen Wertegefälles so ziemlich alles antun kann und auch antut, wenn keine Strafverfolgung droht.

Wir müssen aufgrund der Hetze gegen alles „Rechte“ in den immer hysterischer werdenden linken Medien, die ihre Felle völlig zu Recht davonschwimmen sehen, vermuten, dass aufgehetzte Gewalttäter noch zu anderem fähig sind. Hoffen wir das Beste.

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