Donnerstag, 21. November 2024

Politische und kulturelle Evolution – gibt es soetwas?

Ein Gastbeitrag von Uwe Linke

Wenn wir die Entwicklungen auf unserer schönen Erde betrachten, dann kommen wir an Darwins Evolutionstheorie nicht vorbei. Um es grob zu umreißen, haben diejenigen Individuen die zufällig für die vorhandenen Umweltbedingungen besser angepasst sind als andere, einen Selektionsvorteil und überleben häufiger.

Gilt das auch für eine Kultur und die mit ihr verwobene Politik?

Gilt das dann auch für die Strategien von Parteien, wenn ihr Ziel lediglich sein wird, an der Macht zu bleiben?

Natürlich – und das im wahrsten Sinne dieses Wortes.

  • So konnte der Kommunismus nicht überleben, weil die wichtigste Bedingung, der Mensch, nicht teilen kann. Sobald er sich über andere erheben kann, ist sein Stück vom Kuchen größer.
  • Der Kapitalismus hat entgegen aller Totsagungen die besseren Überlebenschancen, weil er diese ureigenste Eigenschaft der Menschen lebt und damit die Finanz – und damit Machthierarchie manifestiert.
  • Die christlichen Kirchen haben sehr lange durchgehalten, bis sie durch Selbstreflektion und ihrer Trennung von den Staatssystemen jetzt zumindest kranken – die Mitgliederzahlen schrumpfen und mit der Theorie, „seine Feinde zu lieben“ wird es sicher schwerlich gegen die zu kämpfen, die direkt gegen Christen vorgehen. …. Und da sind wir bei der „Religion des Friedens“..
  • Dem Islam! Der Islam ist nicht so alt, wie das Christentum, aber hat Regularien geschaffen, die es für Menschen zur Gefahr werden lässt, sich dieser Religion kritisch gegenüberzustellen. Damit hat der Islam für eine Selbstreflektion – und positive Entwicklung Hürden geschaffen, die gegenwärtig kaum zu überwinden sind, wenn man am Leben bleiben möchte. Der Islam kennt alle Rollen, von der Rolle der Friedfertigkeit bei ungünstiger „Anteilsmenge an der jeweiligen Gesellschaft“ über die Opferrolle bei immer noch ungünstiger – jedoch steigenden Mengenverteilung bis hin zur Knechtung und Unterwerfung anderer bei absoluter Mehrheit. Das konnten die Christen des Mittelalters zwar auch, aber sie wurden reformiert. Gott sei Dank?
  • Das Judentum hat es am schwersten. Insbesondere Israel, als einzig freiheitsliebende Kultur im arabischen Raum, zu bestehen. Sie werden zunehmend in militärische Konflikte hineingezogen und verlieren langfristig die Rückendeckung in Europa.
  • Die Demokratie ist jung, aber sie stirbt ständig, weil sie sehr einfach mißbrauchbar ist. Sie ist leider schwer zu erhalten, weil an ihr immer gearbeitet werden müsste und das ist nicht nur ermüdend, sondern durch eine entsprechende „Mehrheit“ an andersdenkenden Kulturen und Gruppen einfach auszuhebeln.

Wenn ich die oben erwähnten Punkte auf die heutige Gesellschaft in Europa abbilde, erstelle ich folgende Prognose:

–        Der Kommunismus ist verstorben, bleibt aber als Grundideal bei den sich Links verortenden Gemeinschaften vorhanden, was ihnen den Blick auf die zunehmende Islamisierung verschleiert.

–        Die Christen werden vom Islam zurückgedrängt, der sich durch Masseneinwanderung und Aggression der Demokratie bedient und die Versuchen aus eigenen Reihen, einen moderaten Islam zu erschaffen, „beendet“ . Israel befindet sich in massiven militärischen Konflikten und wird lediglich von den USA unterstützt, denn in Europa entscheiden immer mehr die Islamvertreter mit.

–        Der Islam wird die bürgerlichen Rechte der Menschen in Europa zunehmend einschränken. Damit wird sich selbst der materielle Fortschritt, wie im arabischen Raum reduzieren und auf …….

–        den Ostblock verlagern, der eine Zuwanderung aus den Ländern Deutschland, Östereich, Frankreich, der Schweiz, Holland und Dänemark erleben wird. Hier bleiben die Christlichen Kirchen gestärkt. Es bilden sich 2 unterschiedliche Systeme.

–        Langfristig wird das nunmehr islamisierte Gebiet um Deutschland, Italien, Frankreich, Dänemark usw. immer mehr den späten Widerstand erfahren, der sich immer offener gegen den Islam und die diesen durchsetzenden Regierungen richtet. Denn in diesen Ländern hatten zu viele Menschen relativ langfristig Freiheiten genossen, die nun eingeschränkt wurden.

Jetzt wird es interessant, ob sich der Islam an den vielen – noch in Glückseligkeit schwebenden, aber dann aufwachenden – Europäern „überhebt“, oder ob er diese, wie eigentlich in allen damals Christlichen, aber nun islamischen Ländern allumfassend unterwirft.

Dann leben viele von uns nicht mehr, aber unsere Kinder.

Danke Frau Merkel und Vasallen. Danke Charles Darwin, Theologe, für die Prognosehilfe.

David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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