(David Berger) Twitter hat eine neue, schwer nachweisbare Zensurmethode entdeckt. Und gleich mal bei Philosophia Perennis ausprobiert. Wir können sie Twitter allerdings nachweisen.
Zensuren lösen stets eine ganze Spirale des Erfindungsreichtums aus: Die Zensierten überlegen, wie sie mit Anspielungen, Ironie, Fakeaccounts usw. die Zensur austricksen können. Oder sie gehen vor Gericht oder an die Öffentlichkeit um den Kampf gegen die Meinungsfreiheit offen zu legen.
Letzteres wiederum führt dazu, dass die Zensoren mit immer ausgefeilteren, möglichst kaum auffälligen und schwer nachweisbaren Mitteln politisch unliebsame Meinungen unterdrücken. Ein gutes Beispiel für diese Methode hat einer unserer Leser aufgedeckt und mit Videoaufnahmen so gut dokumentiert, dass kaum noch Zweifel möglich sind. Er schreibt mir:
Was mir aber schon oft aufgefallen ist – vor allem bei Tweets von Accounts aus dem ‚rechten Spektrum‘: Twitter verweigert mehr oder weniger oft den direkten Retweet!
https://youtu.be/5CKWzgMSzUc
Um das zu umgehen, muss man dann den Tweet noch einmal separat über die Uhrzeit anklicken, damit man den Tweet selbst als URL in der Eingabezeile hat. Erst dann kann man ihn retweeten!
In diesem Fall ist es auch mal wieder ein Tweet von Euch!
Ob er den bei den anderen bisherigen Preisträgern überhaupt annehmen würde?https://t.co/veOFczvJh7 #Orban #Ungarn #Karlspreis #Fidesz #Aachen
— Philosophia perennis (@Aquinate2) April 11, 2018
Es gibt ja auch noch andere üble Hinderungsmittel von Twitter: Shadowban, dann diesen ‚Retweet-Ban‘ und bei einigen kann man auch den vorausgehenden Tweet nicht aufrufen, auf den jemand geantwortet hat, wenn dieser von jemandem aus dem `rechten Spektrum´ ist:
https://youtu.be/SOsQp9d5QmQ
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