(David Berger) Die Gleichschaltung der deutschen Medienlandschaft erreicht nun auch die Billigpresse. Und dort selbst die Bereiche, wo selbst eingefleischte Missionare überlegen müssen, wo und wie sie hier ihre Propaganda platzieren.
Die Programmzeitschrift TV Direkt hat es jetzt hingekriegt. Sie gibt sich anlässlich des gestern im MDR ausgestrahlten Tatorts „Auf einen Schlag“ ganz überrascht, dass so ein erfreuliches Geschehen tatsächlich in „Dunkeldeutschland“ spielen kann:
Ein junges Damen-Trio ermittelt dort unter dem Motto „Drei Engel für Schnabel“. Keine „Nazis“ weit und breit, die das ganze Spektrum ihrer Bosheit gegen Schutzsuchende und andere Menschen mit Migrationshintergrund ausleben, dazu angefeuert von Pegida-Demonstranten und AfD-Politikern.
Entsprechend dann auch das Gütesiegel von TV Direkt:
„Dresden kann auch positiv überraschen“.
Das heißt natürlich indirekt: Sonst ist man eigentlich daran gewöhnt, dass nur negative „Überraschungen“ aus dem Zentrum des Bösen in Dunkeldeutschland kommen. TV Direkt agiert also diesmal „indirekt“ – Sollte die Zeitschrift nicht besser „TV Indirekt“ heißen?
Die potentiellen Leser und Käufer der Zeitschrift aus Mitteldeutschland und dem Rest der Republik werden solchen „indirekten Rassismus“ – wenn sie nächstes mal vor dem Zeitschriftenregal stehen – hoffentlich zu würdigen wissen…
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