(Compact) Als die WDR-Journalistin Claudia Zimmermann im Januar 2016 in einem Interview die Berichterstattung deutscher Massenmedien zur Flüchtlingspolitik als zu regierungsfreundlich beschrieb, kam sie in Teufels Küche: Der Sender stritt alles ab, die Mainstream-Presse zog über sie her, Kollegen schneiden sie seitdem. Das bekannte Alternativ-Monatsmagazin COMPACT hat mit ihr darüber gesprochen.
Compact fragte Zimmermann zum Beispiel: „Beim Thema Asylpolitik haben Sie kritisiert, dass Sie und ihre Kollegen «angehalten» worden seien, «eher positiv» zu berichten.“
Zimmermann darauf:
Die Willkommenskultur wird doch bis heute abgefeiert. Nach wie vor wird kritiklos über Merkel und ihre Politik berichtet.
Ich kenne mich in der arabischen Welt sehr gut aus … Ich kenne die Verhältnisse in diesen Ländern also aus erster Hand und muss sagen: Über viele Dinge wird gar nicht berichtet, teils aus Unkenntnis, teils aus Faulheit oder eben Opportunismus.“
COMPACT: Können Sie ein Beispiel nennen?
Zimmermann: Ich habe einen guten Bekannten, der in Monaco lebt. Ein schwerreicher Deutscher. Der erzählte mir, dass im nahegelegenen italienischen Grenzort Ventimiglia, der letzten Stadt vor der französischen Grenze, jeden Tag tausende Flüchtlinge in Richtung Deutschland durchgeschleust werden. Oft reisen auch afrikanische Frauen als Prostituierte mit. Darüber berichtet keiner.“
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