(David Berger/Patrizia von Berlin) Alle analysierten Zahlen zeigen eindeutig: Facebook hat Philosophia Perennis (PP) ab dem 10. September unter eine Art Shadowban gestellt. Damit ist die Behauptung, so etwas wie einen Shadowban gebe es bei Facebook gar nicht, entkräftet. Vorangegangen war der weitgehenden Unsichtbarschaltung der PP-Links bei Facebook der von PP aufgedeckte VoteBuddy-Skandal. Wer genauer hinschaut, kommt um die Frage nicht herum: Welche Rolle spielte der Bundeswahlleiter bei der Verhängung des Shadowbans?
Als wir vor einigen Tagen vom Shadowban den Facebook über die Links zu PP berichteten, reichten die Reaktionen von Kopfschütteln, über eigene ähnliche Erfahrungsberichte bis hin zu der Behauptung, so etwas wie einen Shadowban gebe es bei Facebook gar nicht. Das seien wirre Verschwörungstheorien.
Auf dieser Basis hat sich jemand, der sich mit Zahlen, Internet-Statistiken und Google-Analytics vom Beruf her auskennt, die Arbeit gemacht, alle verfügbaren Zahlen zu Philosophia Perennis zu analysieren und zugleich mit einem anderen Blog zu vergleichen, der in nahezu gleicher Weise seine Beiträge über Facebook bekannt macht.
Das Ergebnis, das hier in der Grafik sichtbar wird, ist eindeutig (es handelt sich um Prozentzahlen der Klicks, die auf die jeweiligen Blogs von Facebook aus kamen):
Während zuvor ca. 25 % der PP-Leser von Facebook aus auf PP kamen, sank dieser Wert – trotz gleich bleibender, ja wegen der Wahlen noch gesteigerter Facebook-Aktivität auf nur noch ca. 4 % – und das innerhalb von drei Tagen.
Wir haben es hier mit einem totalen Einbruch zu tun, der nach den Aussagen aller befragten Fachleute, die wir dazu kontaktiert haben, nur damit zusammen hängen kann, dass Facebook hier ganz bewusst gedreht hat.
Was könnte Facebook dazu motiviert haben? Von Facebook wird man dafür keine Antwort erhalten, dort regiert man wie die Richter in Kafkas „Prozess“. Also sind wir auf eigene Mutmaßungen angewiesen: Wir haben uns angesehen, welche Artikel zwischen dem 01. und dem 10. September für besonderes Aufsehen gesorgt haben.
Und hier sticht eine ganze Artikelreihe besonders hervor: Philosophia Perennis deckt den VoteBuddy-Skandal auf und zwingt dadurch sogar den Bundeswahlleiter zum – wenn auch verärgerten – Handeln.
Hier kann man die gesamten Beiträge zu dem Vorfall nachlesen – auch über den Wirbel, den unsere Aufdeckung bei der Mainstream-Presse auslöste: PP zum Votebuddy-Skandal.
Die Beschimpfung der „Rechten“ durch den Bundeswahlleiter, die hier aus Sorge um die Demokratie gehandelt haben, ist vielen noch in guter Erinnerung.
Bei solchen peinlichen Positionierungen stellt sich natürlich unweigerlich die Frage, ob der Bundeswahlleiter mehr Energie in einen eventuellen Kampf gegen Philosophia Perennis als in die Abschaltung der für illegale Machenschaften werbenden Seite gesteckt hat?
Flankiert war der Ärger des Bundeswahlleiters über den investigativen Journalismus von PP von dem üblichen Fakenews-Geschrei der selbst ernannten Fakenews-Jäger. Eine dieser Organisationen musste bereits eine Unterlassungserklärung unterzeichnen und hat sich verpflichtet, bestimmte zuvor von ihr verbreitete Fakenews über den Blogbetreiber von PP nicht mehr weiter zu verbreiten.
Fakenews-Jäger, die selbst Fakenews verbreiten, wenn es um Personen geht, die nicht in ihr politisches Konzept passen. Da fehlt eigentlich nur noch ein Bundeswahlleiter, der Rache dafür übt, dass Bürger aus Liebe zu Demokratie und Rechtsstaat die Aufgaben wahrnehmen, die er offensichtlich nicht angemessen wahrgenommen hat.
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