(David Berger) Aiman Mazyek, der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, hat in einem Interview mit dem „Badischen Tagblatt“ alle Parteien im Wahlkampf davor gewarnt, den Islam im Wahlkampf zu thematisieren:
„Islamthemen versprechen immer erhöhte Aufmerksamkeit. Das verleitet Politiker, die Themen zu bedienen. Ich kann nur appellieren, es nicht ausarten zu lassen, denn die Betroffenen müssen es ausbaden“.
Und das gelte nicht nur für die AfD, sondern für alle anderen auch. Ausdrücklich nannte er dabei Sahra Wagenknecht von der Linkspartei. Indem sie über den Islam sprechen, würden sie den Radikalen hinterherlaufen.
Alexander Wendt vom Focus fragte dazu: „Einmal ganz grundsätzlich gefragt: Würde ein Bischof die Parteien warnen, das Christentum zum Wahlkampfthema zu machen? Ein Lama, sich mit dem Buddhismus zu befassen? Würde ein hoher Shintoist die Parteien davor warnen, die Finger vom Shintoismus zu lassen? Die meisten Juden werden sich wahrscheinlich auch nicht mehr den Mund fusselig reden, Israel bitteschön nicht ständig belehrend zum Agitationsthema zu machen, denn das passiert namentlich durch die SPD und die Linkspartei dauernd. Aber wer macht denn überhaupt des Islam zum Wahlkampfthema? Jedenfalls keine Partei, die jetzt im Bundestag sitzt.“
Jetzt stellt sich nur die Frage, warum Mazyek den Islam nun zu einer Art Tabuthema machen will, über das im Wahlkampf nicht gesprochen werden darf. Besonders angesichts der Tatsache, dass er seit geraumer Zeit beklagt, dass die „Islamophobie“ in Deutschland so zugenommen habe. Wäre das so, müsste er sich doch gerade wünschen, dass der Islam nicht in einer Art Arkandisziplin weiter aus dem Wahlkampf verdrängt wird. Und die Politiker mit ihrem Engagement für die selbst ernannten „Juden des 21. Jahrhunderts“ Werbung macht.
Aber nein, stattdessen fühlt man sich wie in der Stasizentrale von Facebook: das Wort Islam soll gar nicht mehr erwähnt werden.
Ich kann mir das nur so erklären, dass Mazyek weiß, wie sehr jedes noch so vorurteilsfreie Reden über den Islam letztlich dazu führt, dass der Staat rigide Maßnahmen gegen diesen ergreift muss.
…dass man einsieht, dass sich der real existierende Islam nicht auf die Religionsfreiheit berufen kann, sondern zu einer politischen Kraft geworden ist. Einer Kraft, die dabei ist die offene Gesellschaft und die Demokratie, kurzum das was uns an Europa neben seiner Kultur so lieb ist, zu zerstören.
Nicht umsonst werden inzwischen zahlreiche muslimische Verbände und Moscheen vom Verfassungsschutz überwacht.
Ebenso bezeichnend ist die Tatsache, dass die türkisch-islamischen Union Ditib sich weigerte, an einer Demonstration in Köln teilzunehmen, mit der sich Muslime von Terror und Gewalt distanzieren wollten. Das desaströse Ergebnis der Demonstration zeigte dann anschaulich: In Deutschland lebende Muslime wollen sich in ihrer überwiegenden Mehrheit nicht von Gewalt und Terror im Namen ihrer Religion distanzieren.
Schon allein aufgrund dieser wenigen Fakten wird deutlich:
Im Wahlkampf nicht über den Islam zu sprechen, ist freundlich ausgedrückt geradezu fahrlässig. Das gilt für alle im Wahlkampf antretenden Parteien, selbst für die AfD, von der man immer seltener etwas zum Thema Islamisierung hört.
Denn alle großen Themen, die die Deutschen seit mehr als einem Jahr beschäftigen hängen mindestens indirekt mit dem Islam zusammen:
Das sieht man gut an täglichen (Messerattacken) bis hin zum Aufsehen erregenden Terror (LKW-Massaker) haben die Täter fast immer einen muslimischen Migrationshintergrund. Oft sind diese Taten auch direkt vom Islam motiviert, was an dem regelmäßig bei den Taten ausgerufenen „Allahu Akbar“unmissverständlich deutlich wird.
Schon alleine anhand dieses Stichworts (von dem aus man sich alle anderen Topthemen erschließen kann: Krise der Sozialsysteme, Bildungsmisere usw.) wird deutlich:
Wir erleben derzeit einen nie dagewesenen Import von Millionen neuer Muslime nach Deutschland, der die ohnehin vorhandene Islamisierung noch einmal extrem beschleunigt. Ein Politiker, der darüber – auch im Wahlkampf – nicht spricht, täuscht nicht nur die Wähler, sondern macht sich mitschuldig am Untergang jenes Volkes, dessen Stellvertreter er ist.