Sonntag, 22. Dezember 2024

Der Fall Dunja Hayali bei Facebook: Linken und Promis ist Hatespeech erlaubt

(Ifis) Dass Facebook Islamkritik massiv zensiert ist leicht an den bekanntgewordenen Fällen zu sehen: Karoline Seibt, Jürgen Fritz, Ines Laufer, Markus Hibbeler, Ronai Chaker – um nur einige zu nennen. Auch wer sehr moderat und ohne harte Worte kritisiert, ist vor der Zensur nicht sicher.

Ganz anders sieht das bei Dunja Hayali’s Hatespeech aus:

Auf einen hasserfüllten Kommentar eines „Emre“ in ihrer Timeline antwortet sie ihm mit den gleichen Worten, bei denen man durchaus an „Volksverhetzung“ denken kann.

„Emre … du endgeiler Ficker warum so ein hass auf deutsche?? Hat man ja gesehen bei deiner letzten anti deutschen text so loser wie ihr solltet euch besser nicht mit uns anlegen. Wir können auch ziemlich gemein sein Wenn wir wollen..!! Und ich wollt mal fragen ist Das eigentlich demokratie wenn du einfach leute anscheißt im netz und ihre timeline vollkotzt? Nur weil ich unangenehme fragen stelle wo du die wahrheit sagen musst oder ich einfach meine meinung sage.??? Du bist genau so Eine falsche ratte wie der rest von deinem land.“

Ob das als Notwehr straffrei bliebe, soll uns nicht interessieren. Uns interessiert aber die Reaktion von Facebook darauf.

Facebook erkennt Hayali’s Post zunächst richtigerweise als Hatespeech und löscht ihn. Alle Türken als Ratten zu bezeichnen, auch als Erwiderung, geht gar nicht. So etwas kann zu Recht als Volksverhetzung verfolgt werden. Dass ihr Post viele Tausend Likes bekommt, sagt nur Eines:

Auch die Fraktion der Gutmenschen mag Hatespeech.

Im Unterschied zu dieser unumgänglichen Löschung eines Hatespeechkommentars, sind Islamkritiker bei Facebook kontinuierlich willkürlichen Maßnahmen ausgesetzt. Sperren werden ohne jede Begründung verhängt, auf Proteste gibt es natürlich keine Antwort und besonders perfide Aktionen von Facebook folgen nicht selten den Sperrungen und Löschungen:

Wie im Fall von Karoline Seibt, als eine Sperre verlängert wurde, weil sie angeblich während der Sperrung etwas Verbotenes gepostet hatte. Dabei weiß in Deutschland inzwischen jedes Kind, dass man während einer Sperre gar nichts posten kann!

Den Gipfel der geradezu vom Wahnsinn getriebenen Willkür bildet aber das weitere Vorgehen der Facebookzensurstelle im Fall Hayali. Facebook schaltet den Kommentar wieder frei und entschuldigt sich bei Frau Hayali. Man habe einen Fehler gemacht.

Da fragt man sich doch: Löscht Facebook nicht aufgrund von Inhalten, sondern aufgrund der Person, ihrer politischen Einstellung und ihres Prominentheitsgrades? Oder aufgrund der Tatsache, inwiefern der Betroffenen sich einen teuren Medienanwalt leisten kann?

 

 

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