(David Berger) Ab und an ringt sich selbst „Spiegel-Online“ zu bemerkenswerten Erkenntnissen durch. So etwa in einem aktuellen Beitrag zum Islam-Terror in Europa. Sascha Lobo hat dafür die verfügbaren Daten ausgewertet und kommt zu dem Schluss:
„Seit 2014 verübten insgesamt 24 identifizierte Täter 13 islamistische Mordanschläge in der EU – und alle, ja wirklich: 100 Prozent der Attentäter waren zuvor den Behörden bekannt und gewaltaffin.“
Der Fall Anis Amri war also gar nichts Außergewöhnliches, sondern die Regel – auch wenn es bei ihm die meisten ignorierten Alarmzeichen gab.
Völlig verfehlt scheint daher die Forderung nach einer weitreichenderen Überwachung des Internets, wie sie immer wieder nach jedem neuen Allahu Akbar-Massaker von Politikern aller Couleur gefordert wird.
Denn die nötigen Informationen lagen ja vor. Sie interessierten offensichtlich nur keinen oder wurden bewusst ignoriert. Selbst letzteres lässt sich – nach dem was wir etwa von den Verbindungen des Londoner Bürgermeisters ins islamistische Milieu wissen – nicht mehr ausschließen.
So wird immer deutlicher: Diejenigen, die nach jedem Anschlag am lautesten davor warnen, dass das Geschehene nun von „Rechten“ instrumentalisiert werden könnte, sind die ersten die es in ihrem Sinne zu einer weiteren Einschränkung grundlegender Kommunikationsfreiheiten und für mehr Überwachung der Bürger instrumentalisieren.
Bisweilen entsteht daher der Eindruck, dass sie es sind, denen diese Anschläge gar nicht so ungelegen kommen. Denn auch das zeugt sich immer deutlicher:
Europas Regierungschefs der offenen Grenzen, unterwegs in gepanzerten und bombensicheren Dienstwagen, haben mehr Angst vor ihren eigenen Wählern als vor islamistischen Gefährdern. Und das will nach den jüngsten Ereignissen schon etwas heißen.
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