Der Premierminister des Staates Israel will den deutschen Außenminister nicht empfangen. Richtig so! Ein Gastkommentar von Adam Elnakhal
Paukenschlag in Jerusalem! Bei den Israelis ist das Fass übergelaufen. Der Geduldsfaden ist Netanjahu nach langer und immenser Überstrapazierrung gerissen.
Die SPD steht zusammen mit der CDU/CSU vor den Scherben ihrer islamisch orientierten Außenpolitik.
Die Beziehungen mit der Islamischen Republik Iran florieren. In Teheran lächelt Gabriel mit den Mullahs in die Kamera. In Jerusalem dagegen hat „Sigi“ von „Bibi“ (Benjamin Netanjahu) nun den berühmt-berüchtigten Korb bekommen.
Eine Stunde vor dem am 25.04. (Di.) für 16 Uhr geplanten Treffen hat Netanjahu das geplante mit dem deutschen Außenminister abgeblasen. Gabriels geplantes Treffen mit linksgerichteten, pro-palästinensischen Organisationen steht in einer Reihe mit seiner außenpolitischen Schleimspur, die er in Teheran hinterlässt, wo man Israel für immer von der Landkarte radieren möchte.
Die Menschenrechtslage im Iran spielt für die SPD und ihren Sigi eine sehr untergeordnete Rolle. In Israel ist die Menschenrechtslage für die SPD dagegen essentiell.
Es wird mit zweierlei Maß gemessen: Dass im Iran die Scharia gilt, was für Homosexuelle, Apostaten und Ehebrecher tödlich enden kann? Das ist für Stinkefingerzeiger Sigi Gabriel nicht so wichtig. Da macht er nicht so ein Hype um die Menschenrechte. Da wird nicht der Kontakt zu irgendwelchen Menschenrechtsorganisationen gesucht. Nein! Da wird sich der islamextremistischen Diktatur gebeugt. Business ist Business und eine Islamische Republik darf das eben.
Dass der Iran Israel – die einzige freie Demokratie im Nahen Osten – von der Landkarte streichen will? Da sieht Gabriel mit seinem Kollegen Steinmeier, Schulz und der Mehrheit der deutschen Politiker lieber weg.
Israel hätte schon längst die besten und verständlichsten Gründe gehabt, die Beziehungen mit der islamextremistischen Bundesrepublik Deutschland auf den Gefrierpunkt zu setzen und Berlin vor die Wahl zu stellen: Iran oder Israel!?
Kein normaler Mensch würde eine Freundschaft bestehen lassen, wenn der Freund mit den Personen flirtet, die ihm die eigene Existenzberechtigung absprechen und am liebsten umbringen würden. Kein normaler Mensch würde das mitmachen. Israel macht das Foulspiel seit Jahren mit und hält die Füße still.
Doch jetzt war es Benjamin Netanjahu zu viel und er zeigte dem roten Außenminister die rote Karte.
Das ist schon kurios: Wenn deutsche Regierungsvertreter in den islamischen Staaten des Nahen Ostens unterwegs sind, dann wird gekuscht, geflirtet, gekuschelt und der Kniefall geprobt (und im Falle der Türkei auch exerziert).
Wenn es aber um den einzigen jüdischen Staat der Welt geht, wenn es um die einzige freie Demokratie im Ozean der islamischen Unfreiheit von der Westspitze Afrikas bis weit nach Zentralasien geht, wenn es um den schmalen Streifen Freiheit, wenn es um Israel geht, dann werden Warenboykotte ausgesprochen und die Palästinenser zu Opfern gemacht, obwohl sie es sind, die sich von Terroristen regieren lassen, die Israel das Recht auf Existenz absprechen.
Deutschland versteht nicht oder will nicht verstehen, dass der Islam einen jüdischen Staat Israel niemals tolerieren wird.
Deutschland versteht nicht oder will nicht verstehen, dass der Staat Israel nur mit gesicherten Staatsgrenzen, einer starken Armee und dem In-Schach-Halten der von Hamas „regierten“ Palästinenser, Steinewerfer und Raketenschießer überleben kann.
Anders als die merkelanarchistischen und an den Kolonialminister Erdogan veräußerten Deutschen, haben die Israelis keine Lust am eigenen Untergang, den ihre Vorfahren in der Shoa bitter erfahren mussten und um ein Haar das europäische Judentum komplett vom Erdboden getilgt hätte.
Israel hat genug Probleme im Inneren, da braucht es nicht noch einen deutschen Problemminister Sigmar Gabriel.
Dieser hat dagegen mal wieder einen neuen Rekord in Sachen Inkompetenz aufgestellt. Zusammen mit Parteifreund Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (ja, der, der in der Bundeselitenversammlung von einem fast alle Parteien umfassenden Einheitsparteienblock gewählt wurde) fügt sich Gabriel in das außenpolitische Katastrophenduo dieser Untergangs-Titanic-Regierung Merkel III.