(David Berger) Vor einigen Tagen war der Fall eines jüdischen Jungen bekannt geworden, der die Friedenauer Gemeinschaftsschule nach mehreren Mobbingattacken verlassen hat.
Nun erhebt der Herausgeber der JÜDISCHEN RUNDSCHAU, Dr. Rafael Korenzecher, schwere Vorwürfe gegen die Verantwortlichen, den Schulleiter, aber auch gegen die „in Sachen islamische Selbstbemitleidung hochverdiente“ Berliner Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, Frau Dilek Kolat (SPD)
Trotz Kenntnis der widerwärtigen Vorfälle, schreibt er, „duldete die Schulleitung der Friedenauer Gemeinschaftsschule in Berlin Monate lang ohne jede Abhilfe von islamischen Schülern verübtes antisemitisches Dauermobbing und massive physische Gewalt gegen einen jüdischen Mitschüler und Enkel von Holocaust-Überlebenden.“
Weiterhin spricht er davon, dass die „Schaffung eines weiteren, quasi judenreinen Bereichs in unserer ohnehin zunehmend von Islam-dominierten No-Go-Areas für Juden durchzogenen Stadt“ auch beim Schulleiter keine adäquate reaktion hervorgerufen habe.
Dass dies ausgerechnet an einer „Schule ohne Rassismus“ passiere, sei besonders pikant:

„Das große, im Falle des malträtierten jüdischen Schülers vermisste rechtzeitige Engagement des Schulleiters Runkel und der türkischen Patin des falsch etikettierten Antirassismus-Programms der Gemeinschaftsschule, der Berliner Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung Frau Dilek Kolat (SPD) gilt aber dafür umso mehr der so schrecklich und vor allem grundlos grassierenden Islamophobie, die ja bekannter Weise schon so viele muslimische Schüler gezwungen hat, das Handtuch vor dem allgegenwärtigen jüdischen Mobbing zu werfen.“
Die Medien in Deutschland hätten erst reagiert, nachdem eine israelische Zeitung darüber berichtet hat und die ungeheuerliche Nachricht in den sozialen Netzwerken kursierte.
Trotz der dadurch hervorgerufenen Empörungen sieht Korenzecher skeptisch auf die Zukunft:
„Eine glänzende Laufbahn steht nach bravourös bestandener Bewährungsprobe wohl auch den jungen islamischen Tätern bevor, die jedenfalls im Gegensatz zu dem jüdischen Schüler die Schule bislang nicht verlassen mussten, sondern bei Erfordernis für weitere Heldentaten im gemeinsam mit der Schulleitung geführten Kampf gegen den Rassismus zur Verfügung stehen dürfen.“
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Update 06.04.17, 10h: Facebook-User berichten, dass die Schule nach wie vor recht „sperrig“ auf Kritik reagiert: „Löscht massiv und ist selbst recht uneinsichtig“, schreibt eine Facebookerin. Dilek Kolat hat mir unterdessen auf Twitter geantwortet und auf einen im „Tagesspiegel“ erschienenen Artikel verwiesen.
— Dilek Kolat (@dilkol) April 6, 2017
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