(David Berger) Wer hatte gestern Abend bei den ersten Nachrichten vom Düsseldorfer Hauptbahnhof nicht an ein Ereignis aus dem letzten Sommer gedacht? An den Axt-Amoklauf in einer Regionalbahn in Bayern durch einen – wie sich später herausstellte – islamistischen Terroristen.
Während sich politisch korrekte Menschen aus dem linksgrünen Lager damals vor allem darüber aufregten, dass die Polizei den Täter (Foto links) tötete, um ihn an einer Fortsetzung seines Amoklaufs zu hindern, scheint diesmal alles gut gegangen zu sein.
Schon wenige Stunden nachdem die ersten Nachrichten von den Düsseldorfer Ereignissen die Menschen in Deutschland erreichten, war diesmal klar: Es handelt sich um einen psychisch kranken Menschen, keinen Terroristen, sondern einen „ganz normalen“ Amokläufer bzw. Einzeltäter.
Ganz abgesehen davon, dass das „psychisch gestört“ zu einem festen, weil kaum anzuzweifelnden Erklärungsmuster geworden ist und daher alle psychisch kranken Menschen zunehmend zu potentiellen Massenmördern abgestempelt werden, fragt man sich doch auch hier erneut:
Wie konnten die Verantwortlichen so schnell zu solch einer Diagnose finden? War der Mann in Begleitung seines Psychiaters oder hatte man den bereits ausfindig gemacht – noch bevor man den Namen des Amokläufers wusste? Oder handelt es sich schlicht um eine Ferndiagnose?
Also eine Einschätzung, durch die sich ein Arzt unter Umständen sogar strafbar macht und die eher dem Bereich der Quacksalberei zuzuordnen ist. Wie ein Medizinlexikon sagt:
„Ferndiagnose ist die Feststellung einer Erkrankung durch eine Person, die von dem Patienten räumlich entfernt ist. Eine Ferndiagnose ist in der Theorie des Okkultismus auf der Grundlage von Schwingungen oder Strahlungen des Menschen möglich und erklärt sich durch das Phänomen der Telepathie, Astrologie u.a. oder den Glauben.“
Zurecht kritisieren Fachleute wie der Lepziger Professor Hegerl seit geraumer Zeit solche Ferndiagnosen.
Ebenso seltsam ist die Herkunftsangabe Jugoslawien. Jüngere Menschen wissen überhaupt nicht, wo dieses Land sein soll und auch in ihrem Schulatlas werden sie es vergeblich suchen.
Denn Jugoslawien gibt es seit mehr als einem viertel Jahrhundert nicht mehr. Das was früher Jugoslawien war, ist heute Serbien, Kroatien, Teile des Kosovo und Bosnien … letztere Herkunftsangaben sieht man in diesem Zusammenhang aber weniger gerne – denn es sind muslimische Länder. Unbestätigte Nachrichten von Augenzeugen in den sozialen Netzwerken sprechen von einem Kosovo-Albaner. Dort ist die stärkste Religion (95 %) der Islam (Sunniten).
Hinzukommt, dass der IS seinen Anhängern in aller Welt rät, zu Messern und Beilen zu greifen, wenn keine Schusswaffen verfügbar sind: „Jeder kann zum „erfolgreichen“ Gotteskrieger werden. Weder eine militärische Ausbildung noch der Besitz einer Schusswaffe sind dafür nötig.“ So der IS in einer seiner letzten Ausgaben des Magazins „Rom“.
Eine muslimische Herkunft oder gar Motivation des Täters passt aber nun gar nicht ins Konzept der derzeit Mächtigen in NRW – denn in NRW sind bald Wahlen. Und da möchte man die Menschen doch auf keinen Fall verunsichern.
Inzwischen melden sich auch erste Angehörige in den sozialen Netzwerken, die davon sprechen, dass die Medien bewusst ales „herunterspielen“. Auch die privat aufgenommenen Videos vom Düsseldorfer Hauptbahnhof kurz nach dem Amoklauf sprechen eine deutlich andere Sprache als das, was man in den großen Medien zu lesen bekommt.
Zu den offiziellen Aussagen völlig widersprüchliche Angaben zum Geschehen am gestrigen Abend am Düsseldorfer Hauptbahnhof macht ein Augenzeuge aus Österreich. Nach ihm handelte es sich offensichtlich um mehrere Täter.
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