(David Berger) Die katholischen Bischöfe Deutschlands kommen heute in Fulda zu ihrer Herbstvollversammlung zusammen. 58 Mitglieder der katholischen Deutschen Bischofskonferenz werden unter Leitung ihres Vorsitzenden Bätzing tagen. Doch der Anti-AfD-Bischof ist unter den katholischen Gläubigen wegen seiner defizitärem Treue zum Glauben und zum Papst höchst umstritten.
So hat die Laienvereinigung, die vor allem aus jungen praktizierenden Katholiken besteht für heute um 16 Uhr zu einer Protestkundgebung gegen den v.a. von Bischof Bätzing vorangetriebenen sog. Synodalen Weg auf dem Domplatz in Fulda aufgerufen.
Proteste gegen eine „Gender-Nationalkirche“
In dem Aufruf heißt es: „Bitte kommen Sie zahlreich zu diesem wichtigen Zeugnis für Glaube und Kirche. Die kommende Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz ist für die Zukunft des Synodalen Weges besonders wichtig: Am 21./22. November 2025 wird der sog. Synodale Ausschuss tagen und eine Satzung beschließen.
Im kommenden Frühjahr wird eine sechste und letzte Vollversammlung des Synodalen Weges stattfinden. Das bedeutet: In den kommenden Monaten müssen Bischof Bätzing und sonstige Synodal-Bischöfe Fakten schaffen zur Etablierung einer Gender-Nationalkirche in Deutschland.“
Noch weiter geht eine andere Initiative katholischer Laien mit der Bitte um den sofortigen Rücktritt von Bischof Dr. Georg Bätzing vom Amt des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz.
Mehr Treue zu linksgrüner Politik als zum Papst
In ihrem Schreiben legen sie detailliert dar, warum sie die Positionen von Bischof Bätzing in zentralen Fragen – insbesondere in Bezug auf den Synodalen Rat und Ausschuss, seine Forderungen nach einer Änderung des Katechismus, seine Unterstützung der Regenbogenflagge als politischem Symbol, sowie seine öffentliche Kritik an Rom – als nicht vereinbar mit der notwendigen Einheit der Kirche und der Treue zum Stuhl Petri ansehen. Die von katholischen Glauben abweichenden Positionen Bätzings und der Seinen, erklären auch recht git, dessen öffentlich vorgetragene Aversionen gegen politische Kräfte, die die wesentlichen Positionen des Naturrechts im gesellschaftlichen Diskurs stark machen wollen.
Darüber hinaus dokumentieren sie die jüngsten Klarstellungen von Papst Leo, die die bestehende Lehre in Fragen der Sexualmoral, der Ehe, sowie der Frage des Frauendiakonats ausdrücklich bekräftigen. Diese Aussagen verdeutlichen den Widerspruch zwischen der Haltung des Papstes und den öffentlichen Positionierungen von Bischof Bätzing:
„Wir sehen es als unsere Pflicht an, in Treue zur Kirche und im Gehorsam gegenüber dem Apostolischen Stuhl auf diese Missstände hinzuweisen. Unsere Bitte um Rücktritt dient dem Schutz der Einheit der Kirche in Deutschland und der Wahrung der Glaubenswahrheit“, so der Brief, der heute allen Teilnehmern der Bischofskonferenz vorliegt.
Hier geht es zu dem Schreiben.
Monitum an Papst Leo XIV. in Planung
Da die Hoffnung auf eine Einsicht Bätzings und seiner Mitstreiter eher gering ist, wird derzeit von einer größeren Gruppe besorgter Katholiken ein Monitum in Sachen Bätzing bzw. der Deutschen Bischofskonferenz an Papst Leo XIV. vorbereitet. Als ein Monitum wird eine vom Kirchenrecht vorgesehene, an den Papst gerichtete Mahnung verstanden, die von einer Gruppe von Kardinälen oder Bischöfen kommt, um den Papst auf eine bestimmte Problematik oder eine drohende Fehlentwicklung aufmerksam zu machen.
***
PP ist der Blog unter den alternativen Medien, der den traditionellen Katholizismus und seine Vertreter hochschätzt. Und fair über sie berichtet. Wenn Sie unsere Arbeit gut und wichtig finden, dann können Sie das u.a. hier zeigen:
… oder auf klassische Weise per Überweisung:
IBAN: DE04 3002 0900 0803 6812 81
BIC: CMCIDEDD – Kontoname: David Berger – Betreff: Schenkung PP
Entdecke mehr von Philosophia Perennis
Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.