Mittwoch, 13. August 2025

Wir brauchen keine Massen, um ein antidemokratisches System zu stürzen

(David Berger) Eine Rede zur gegenwärtigen politischen Misere auf dem Mittelstreifen der stark befahrenen Schlossstraße in Berlin Steglitz, zwischen „Menschen mit Schildern stehen auf“ auf der einen und den krakeelenden „Omas gegen rechts“ auf der anderen Seite zu halten, war für mich eine gewisse Herausforderung. Aber sehen und hören Sie selbst:

Hier zunächst das Manuskript der Rede, die komplett ganz am Ende dieses Artikels (unter dem „Spenden“-Aufruf) als Videoaufnahme verfügbar ist:

Liebe Widerständler, ich freue mich heute außerordentlich hier zu sein. Und das ist nicht nur eine Floskel. Denn diese Gruppe hat sich – wie mir Wilhelm Vetter erzählte – innerhalb der Corona-Widerstandsbewegung gegründet.

Der Mut, den es damals brauchte, den Verstand gegen den Rest der Welt, die in Hysterie versank, in Stellung zu bringen, verdient großen Respekt.

Ihr wart für viele Halt und Schutz, ja überlebenswichtig! Noch mehr verdient aber Anerkennung, dass Ihr bis heute dabeigeblieben sind.

Warum?

Es war meines Wissens der Philosoph Michael Andrick, der am Ende des letzten Lockdowns geschrieben hat:

„Wenn das was bei Corona möglich war, möglich war, dann ist in Zukunft alles möglich!“

Wie wir jetzt sehen, ist Corona nicht vorbei, sondern es hat gerade erste angefangen.

Und damit meine ich gar nicht zuerst die toxischen Seuchenphantasien von Bill Gates, der WHO u.a. Menschenhassern.

Ich meine den kompletten Verlust der roten Linien, den Verlust von Gewissen und Moral, während uns tagtäglich eine staatliche und stattliche Überdosis Moralin verabreicht wird.

Corona war erst der Anfang. Der Beginn eines staatlich betreuten Albtraums. Die Ouvertüre einer Dystopie. Der Startschuss zu einem totalitären Sadomacho-System, welches ersonnen wurde, jeden Bereich unseres Lebens gleichzuschalten – vom Wetterbericht bis zur Todesursache.

Ein System, in dem Krieg mit all seinen Schrecken als notwendig für die Freiheit ausgegeben wird. Bemäntelt mit dem an Dummheit und Bosheit nicht zu überbietenden Satz von Friedrich Merz: „Wer Frieden will, soll auf den Friedhof gehen“.

Ein System, in dem Zensur und Hass auf die Meinungsfreiheit als Kampf gegen Hass gefeiert wird. Ja, selbst vor einer Gesinnungssteuer nicht zurückschreckt.

Ein System, das vorgibt, die Demokratie retten zu wollen, indem es immer undemokratischer agiert.

Ein System, das sich als antifaschistischen Kämpfer gegen Nazis versteht, gleichzeitig aber immer größere Ähnlichkeiten zu den dunkelsten Zeiten unserer Geschichte an den Tag legt.

Ein System, dessen Verfassungsschutz die Feinde der Verfassung hofiert und deren Verteidiger einsperrt.

Ein System, das so tut, als sei es demokratisch-rechtsstaatlich und zugleich die Gewaltenteilung immer mehr abbaut.

Ein System, das andere Länder immer wieder bezüglich Menschenrechte belehren möchte, selbst diese Menschenrechte – seit den Polizeieinsätzen in der Coronba-Diktatur immer offener und öfter mit Füßen tritt.

Ein System, dessen Vertreter das Schild „UnsereDenokratie“ wie eine Monstranz vor sich hertragen, sich selbst aber für den Staat halten nach dem absolutistischen Motto „L’etat c’est moi!“

Ein System, in dem ein Afghane, der ein deutsches Mädchen vergewaltigt und dann tötet, zur Abreise 1000 Euro spendiert bekommt, während sich ein Spätaussiedler, der nach Deutschland zurückkehrt, mit 25 Euro Begrüßungsgeld zufrieden geben muss.

Ein System, dass eine schwerkriminelle „Maja“, die derzeit in Ungarn vor Gericht steht als Heldin feiert und sich über die den brutalen Übergriffen auf Oppositionspolitiker heimlich freut.

Ein System, indem die Berliner Polizei vorm Präsidium die Regenbogenflagge hissen muss, aber zur WM die Deutschlandfahne nicht zeigen darf.

Ein System, das dauernd von bunter Vielfalt und Diversität redet, aber ein Drittel aller Deutschen am liebsten auslöschen würde.

Das sind nur einige Beispiele. Jedes von ihnen, müsste Hunderttausende auf die Straßen treiben. Dass das nicht der Fall ist, lässt auch mich oft frustriert zurück.

Zugleich wissen wir aber, dass es immer einzelne oder kleine Gruppen an Überzeugten waren, denen wir die Sternstunden der Menschheit und der Rettung der menschlichen Würde verdanken. Sie gehören mit zu den Einzelnen!

Und genau dafür danke ich Ihnen!

Ich danke Ihnen dafür, dass Sie hier für Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit, für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, den Respekt vor jeder menschlichen Person und damit für die Zukunft unserer Kinder und Enkel hier stehen!

Ganz anders als die sog. „Omas gegen rechts“, die hier so oft als Gegendemonstranten auftreten. Und die mit der liebevollen, toleranten, Großmutter, die ich hatte und die ich 50 Jahre bis zu ihrem Tod begleiten durfte, so gar nichts zu tun haben. Sondern das genau Gegenteil sind…

Danke für Ihren Mut! Danke für Ihr Menschsein und Menschbleiben in diesen finsteren Zeiten!

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Einen ersten Einblick in das Geschehen bietet ein weiterer Youtuber:

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Bonusmaterial: Ganze Rede:

 


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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Bestseller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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