Freitag, 10. Januar 2025

Musk-Talk: Kubicki und die 150 EU-Inquisitoren

150 Beamte der Europäischen Kommission wurden dafür abgestellt, den gestrigen Talk zwischen Elon Musk und Alice Weidel auf seine Rechtgläubigkeit zu überwachen und für eventuell vorgetragene Irrlehren den Weg zum virtuellen Scheiterhaufen freizumachen. Was unter den Kartellpolitikern nur das FDP-Feigenblatt Kubicki zu stören scheint. Ein Gastbeitrag von David Cohnen.

Angesichts der politischen Entwicklungen möchte ich Ihnen einen Artikel von FOCUS Online ans Herz legen, der aktuelle und den Einfluss prominenter Akteure im Wahlkampf thematisiert. Den Artikel finden Sie hier: 150 EU-Experten beobachten Musk-Weidel-Talk? Kubicki hat damit ein Problem.

Der Artikel beleuchtet einen kontroversen Online-Talk zwischen dem US-Milliardär Elon Musk und der AfD-Vorsitzenden Alice Weidel auf der Plattform X. Dieser wurde von Kritikern als Versuch interpretiert, die Bundestagswahl in Deutschland zu beeinflussen. Besonders brisant ist die Meldung, dass bis zu 150 Beamte der Europäischen Kommission diesen Talk beobachten sollen, um zu analysieren, ob der Algorithmus der Plattform X der AfD einen unzulässigen Wahlvorteil verschaffen könnte.

EU gefährdet Meinungsfreiheit

Wolfgang Kubicki, Bundestagsvizepräsident und prominenter FDP-Politiker, kritisiert in diesem Zusammenhang das Vorgehen der EU-Beamten scharf. Seiner Meinung nach sei es nicht Aufgabe staatlicher Institutionen, Debatten in sozialen Netzwerken zu überwachen, solange diese nicht gegen geltendes Recht verstoßen. Für ihn ist die Meinungsfreiheit ein zentrales Gut, das durch solches Verhalten des Staates gefährdet wird.

Kubicki betont, dass Meinungsfreiheit davon lebt, dass unterschiedliche Ansichten ausgetauscht werden können. Er warnt davor, dass ein solches Vorgehen die demokratische Kultur beschädigen könnte, insbesondere wenn sich mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland nicht mehr frei traut, ihre Meinung zu äußern. Diese Einschätzung stützt sich auf aktuelle Umfragen, die zeigen, dass viele Bürger Bedenken hinsichtlich der Meinungsfreiheit im Land haben.

AfD-Wähler dürfen nicht ausgegrenzt werden

Der FDP-Politiker stellt klar, dass er keine Verbindung zur AfD hat, mahnt jedoch, dass auch die 20 Prozent der Wählerschaft, die diese Partei unterstützen, Teil der Gesellschaft sind und nicht ausgegrenzt werden dürfen. Die Aufgabe einer Demokratie sei es, auch unpopuläre Meinungen zuzulassen und konstruktiv zu diskutieren, statt sie zu überwachen oder zu sanktionieren.

Zusätzlich wird im Artikel darauf hingewiesen, dass die Bundestagsverwaltung derzeit prüft, ob die Handlungen von Elon Musk und seine wiederholten Sympathiebekundungen für die AfD als illegale Parteienfinanzierung gewertet werden könnten. Musk selbst hatte in der Vergangenheit deutsche Spitzenpolitiker öffentlich scharf kritisiert, was von einigen als zusätzliche Spannung im aktuellen Wahlkampf wahrgenommen wird.

Abschließend stellt sich die grundsätzliche Frage, wie weit staatliche und supranationale Institutionen in der Überwachung und Bewertung von Meinungsäußerungen gehen dürfen, ohne dabei die Grundsätze der Meinungsfreiheit und Demokratie zu untergraben.

Sollte das, was Herr Kubicki geäußert hat, nicht eigentlich die Haltung eines jeden aufrechten Demokraten widerspiegeln?

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PP-Redaktion
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