(David Berger) An Heilig Abend hat Papst Franziskus mit der Öffnung der „Porta Sancta“ das Heilige Jahr eröffnet. An und für sich ein Anlass für große Freude bei allen Katholiken, denen die Kirche damit den hier hinterlassenen „Gnadenschatz“ besonders großzügig öffnet. Doch in die Freude mischt sich – wie so oft unter dem derzeitigen Papst – enorme Verunsicherung.
Ein „Jubeljahr (lateinisch annus iubilaeus) oder Heiliges Jahr (annus sanctus) ist ein besonderes Jubiläumsjahr in der römisch-katholischen Kirche, in dem der Papst den Gläubigen bei Erfüllung bestimmter Bedingungen einen vollkommenen Ablass („Jubiläumsablass“) ihrer zeitlichen Sündenstrafen gewährt. Bonifatius VIII. rief 1300 erstmals ein solches Jahr für Pilger aus, die nach Rom kamen. Das nächste Jubeljahr sollte ursprünglich erst nach 100 Jahren folgen, der Abstand wurde aber immer weiter verringert. Ab 1475 war jedes 25. Jahr ein Jubeljahr mit dementsprechend großen Besucherzahlen für Rom.“ (Quelle)
Offizielle Pilgerfahrt für queere Menschen?
Klingt soweit gut katholisch, wen man denn die Lehre vom Ablass richtig als besonderes Zeichen der Barmherzigkeit Gottes versteht. Doch dieses Jahr mischt sich ein gehöriger Tropfen Wermut in den Becher katholischer Fröhlichkeit. Denn selbst das Heilige Jahr scheint von einer Vereinnahmung durch Zeichen der „neuen Normaliität“ und des Queer-Wahns nicht verschont zu bleiben.
So berichtet katholisch.de: „Erstmals organisiert der Vatikan laut einem Pressebericht eine eigene Pilgerfahrt für nicht-heterosexuelle Menschen. Wie die römische Zeitung „Il Messaggero“ am Freitag berichtete, soll es im Rahmen des Heiligen Jahres 2025 am 6. September eine Wallfahrt für Mitglieder der LGBTQ-Community geben. Dies habe Papst Franziskus trotz Widerständen im Organisationsteam beschlossen.“ – Ein Beschluss, der sich vor dem Hintergrund, dass der Papst den altgläubigen Katholiken verboten hat, den klassischen, dort seit vielen Jahrhunderten zelebrierten Ritus in St. Peter weiterhin zu feiern, besonders seltsam ausnimmt.
Schwules Bärentreffen in St. Peter?
Aber nicht nur das: Auch die offiziellen Souvenirs, die die Franziskus-Entourage hat erstellen lassen, sorgen für Missbehagen. Aber sehen Sie selbst:
„Oh no, questo è “gay”!
Dazu eine kleine Anekdote: Bei meinem letzten Romaufenthalt im Herbst besuchte ich einen der großen Souvenirläden nahe des Petersplatzes, um dort wunderbare Medaillen auf Vorrat zu kaufen.
Der gute Verkäufer, ein älterer Herr, bot mir dann sehr eifrig die Regenbogensachen an. Ich daraufhin anscheinend sehr echauffiert: „Oh no, questo è “gay”! E nei vostri grandi magazzini con tutte le belle statue di santi!“
Schockstarre, dann holt er etwas panisch seinen jüngeren Kollegen zur Beratung. Sie beraten halblaut, ob es sich denn da wirklich um Gay-Propaganda handelt: der ältere Herr wirkt verärgert und zieht sich dann leise vor sich hin schimpfend ganz in den hinteren Teil des Ladens zurück. Der junge Mann (mit indischem Aussehen) kommt zu mir und versucht mir dann zu erklären, dass das nur ein bisschen mit gay zu tun hat. Insgesamt sollen die Farben, die Freude ausdrücken. Wirklich überzeugt hat er mich, angesichts der queeren Fisimatenten, die wir in der letzten Zeit von Franziskus zu erdulden haben, aber nicht …
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.