Wer ein Problem mit der Kongruenz zwischen seiner Wahrnehmung und seinen Wurzeln hat, der gehört am ehesten auf die psychotherapeutische Couch. Aber sollte nicht in verantwortlicher Position dazu befähigt werden, seinen Masochismus dem Rest der Gesellschaft aufzuzwängen. Kommentar von Dennis Riehle.
Wie unbelastet wäre eine Debatte über spezifische Eigenheiten und phänotypische Merkmale in unserer Gegenwart, wenn es nicht das dunkelste Kapitel in der Geschichte gegeben hätte, in dem mit dem Antisemitismus eine Form des Rassenhasses zur Vernichtung von Millionen Menschen führte?
Rassismus gegen „weiße Menschen“
Deutschland darf sich in diesen Tagen von einer anmaßenden Bundestagsvizepräsidentin erklären lassen, dass eine Nationalmannschaft ausschließlich weißer Erscheinung bei der Europameisterschaft wohl nicht so erfolgreich gewesen wäre wie eine mit den unterschiedlichsten Kulturen durchmischte Equipe.
Dass die Aversion und der Argwohn gegen die eigene Gruppe nicht nur in der theoretischen Auseinandersetzung mittlerweile zu einem Markenzeichen der politischen Korrektheit geworden ist, das beweisen die Bilder aus Großbritannien. Die vom gesamten Volk in einer demokratischen Wahl bestimmte Regierung macht Jagd auf jene Nächsten, die sich nicht länger bieten lassen wollen, von einer in ihrer Herkunft geografisch klar zu verortenden Klientel islamistischer Prägung verdrängt und in Messerattentaten kurzerhand ausgelöscht zu werden.
Wenn die Würde nur noch für den Fremden gilt
Das Völkerrecht erkennt den uneingeschränkten Anspruch auf Unversehrtheit jedes Verbundes an, der sich eben nicht durch Mitglieder definiert, welche ausschließlich aufgrund ihres Geburtsortes als zugehörig anerkannt werden. Natürlich gibt es eine europäische Ethnie, die man auch als solche bezeichnen kann und soll. Und die darüber hinaus den ebenbürtigen Anspruch auf eine Daseinsberechtigung erheben darf. Wo sind wir also hingekommen, wenn die Würde nur noch für den Fremden gilt – und dem Hiesigen die Integrität schon allein deshalb aberkannt wird, weil er sich in den Sozialen Medien für den offenen Umgang mit Wahrheiten engagiert?
Da applaudiert der linke Progressivismus den Rufen nach noch mehr Flüchtlingen – und klatscht beim Aufruf, Nazis zu enthaupten, obwohl diese nach rund sieben Dekaden seit dem Ende des Dritten Reiches ohnehin ausgestorben sein müssten.
Doch nicht nur die Insel scheint augenscheinlich verrückt zu spielen. Auch bei uns pervertiert die Hetze auf Andersdenkende mit patriotischer und identitärer Gesinnung die Beteuerung der Doppelmoralisten nach Toleranz, Vielfalt und Harmonie.
Da wird für einen somalischen Schwerstverbrecher Partei ergriffen, der auf bestialische Weise mit 111 Stichen tötete – und bei einem Freigang zum Besuch des nächstgelegenen Kinos entfloh. Gleichzeitig liest man im Nachrichtendienst X von Bürgern mit Posthorn und Regenbogen im Profil, dass diesem Mörder jegliche Schuld aberkannt werden müsse, weil er sich durch eine traumatische Fluchterfahrung als unzurechnungsfähig erwiesen habe.
Festsitzende Germanophobie
Ohne Scham und Skrupel gesteht der woke Nutzer im gleichen Atemzug ein, dass er sich lieber hundert neue afrikanische Gäste bei uns wünsche, denn nur einen einzigen Anhänger der AfD.
Doch weil auch dies noch nicht ausreicht, um einer immanent festsitzenden Germanophobie Ausdruck zu verleihen, beglückwünschen andere User unsere Justiz für die richtige Entscheidung, dem deutschen Sternekoch Schuhbeck jegliche Privilegien in der Haft abzuerkennen – während man schon wieder darüber nachdenkt, mit welcher Freizeitbeschäftigung man einem Sicherungsverwahrten aus der Ferne eine Freude machen könnte.
Die Widersprüchlichkeit einer solchen Mentalität kann sich demjenigen nicht erschließen, der bei einer nüchternen Betrachtung feststellen muss, dass sich ein ganzer Stamm lieber selbst abschaffen möchte, als nur ein einziges Körnchen Salz in die Suppe der Bereicherung zu geben, welche man wohl auch demjenigen zugesteht, der innerhalb von wenigen Monaten und Jahren eine Polizeiakte aufweisen kann, mit der ein Inländer schon längst für eine lange Zeit eingefahren wäre.
Es geht hier schon lange nicht mehr um zweierlei Maß
Dass ein seinen Pass auf dem Schlauchboot im Mittelmeer zerreißender Migrant bei gleichen Delikten allein aufgrund der Tatsache unbehelligt bleibt, weil ihm ein psychiatrisches Gutachten den Weg in die Freiheit ebnet, ist der Gipfel an Gängelung, Diffamierung und Zynismus.
Es geht hier schon lange nicht mehr um zweierlei Maß, mit dem die autochthone Mehrheit von ihresgleichen verspottet und verhöhnt wird. Wer Katrin Göring-Eckardt nach ihrem Ursprung fragen würde, der bekäme wohl nicht nur die Antwort, dass sie sich auf die bunte Veränderung durch die muslimische Friedseligkeit freue. Die sich immer wieder als bekennende Christin gebende Grünen-Politikerin würde wohl auch nicht zögern, sich bei Bedarf Allah zu unterwerfen, wenn dies dem Anliegen der Negierung einer hellhäutigen und blonden Gattung dienlich ist.
Wären die Konsequenzen eines derartigen Minderwertigkeitskomplexes nicht so dramatisch für uns alle, gäbe es Spielraum dafür, die Insuffizienzgefühle derjenigen zu bemitleiden, die angesichts ihrer Leistungsbilanz und Lebensbiografie einigermaßen frustriert sein müssen.
Für sie scheint es leichter zu sein, sich gen Mekka zu wenden, als dem einfachen Mann im Osten der Republik in die Augen zu schauen. Doch ein Miteinander, das noch immer von einer Überzahl an Einheimischen dominiert wird, kann es sich nicht bieten lassen, nur deshalb zur Disposition gestellt zu werden, weil Sinnsuchende auf dem Ozean der Selbstbestimmung ihren Kompass verloren haben.
Wer ein Problem mit der Kongruenz zwischen seiner Wahrnehmung und seinen Wurzeln hat, der gehört am ehesten auf die psychotherapeutische Couch. Aber sollte nicht in verantwortlicher Position dazu befähigt werden, seinen Masochismus dem Rest der Gesellschaft aufzuzwängen.