Montag, 30. Dezember 2024

Ungarn feiert Staatsgründung durch den heiligen König Stephan

Die Ereignisse bis zur Abhaltung des größten Feuerwerks der ungarischen Geschichte, zum Nationalfeiertag der christlichen Staatsgründung durch den ungarischen König Stephan der Heilige (969 – 1038) waren symptomatisch für die Rolle Ungarns in der Geschichte. Und jetzt als Bollwerk gegen einen globalistischen Satanismus, der in Brüssel durch links-nihilistische EU-Eliten wohl seinen Höhepunkt überschritten hat.

Von Westen überzog schon seit Tagen eine sintflutartige Gewitterfront das Land im Karpatenbogen. Und die Abhaltung des Feuerwerks wurde von einer eigens eingerichteten Kommission, unter Vorsitz von Staatssekretär Zoltán Kovács stündlich neu bewertet.

Schließlich traf der Sturm auch Budapest: Kovács bat die Menschen, sich für das Feuerwerk in der nächsten halben Stunde vor dem Sturm und dem Regen in Sicherheit zu bringen. Und: Mehrere Hunderttausende blieben geduldig und taten das, womit Ungarn auch den finstersten Stalinismus überstanden hatte: Kämpfen, dann stoisches Warten.

Doch dann legte sich der Sturm über der mondänen Weltstadt an der Donau: Das Feuerwerk begann um 22 Uhr.

Besuch der Stephanskrone im Parlament

Ganz Ungarn hatte sich auf dieses verlängerte Wochenende innerlich in stoischer Würde und angemessenem Stolz vorbereitet, der zusätzlich freie Fenstertag war am Samstag eingearbeitet worden. Im ganzen Land fanden national-christliche Festprogramme statt. In Budapest besuchten seit dem 17. August Zehntausende Menschen die Veranstaltungsreihe zum Stephanstag:

Der gestrige Nationalfeiertag begann mit dem Hissen der National-Flagge und der würdigen Einweihung der Militär-Offiziere auf dem Kossuth-Lajos-Platz hinter dem ungarischen Parlament, gefolgt von einer Flugparade über der Donau.

Die Heilige Krone konnte zwischen 10 und 18 Uhr kostenlos im Parlament besucht werden.

Feierliches Hochamt mit dem Erzbischof von Esztergom-Budapest

(c) Dennis G. Jarvis, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Die Feierlichkeiten standen unter dem Stern der nationalen christlichen Identität: Am Nachmittag wurde in der Basilika St. Stephan eine feierliche Messe durch Kardinal Péter Erdő, Erzbischof von Esztergom-Budapest, abgehalten.

An jenem Ort, wo die mumifizierte rechte Hand des hl Königs Stephan selbst Stalin nicht vernichten konnte. Auch Brüssel wird es nicht… (Foto l.)

Das Feuerwerk präsentierte bedeutende Ereignisse der nationalen Geschichte. Es verzauberte auch in diesem Jahr Hunderttausende Besucher von der Margareteninsel bis zur Petőfi-Brücke, auf einer Länge über mehr als fünf Kilometern. Eine spezielle zweiteilige Drohnenshow koordinierte 1300 Drohnen mit einer Licht- und Lasershow.

Westliche Medien würden von “Gänsehaut-Effekt” schreiben, wenn sie nicht zensurierten: Die Menschen sangen gemeinsam die Nationalhymne, viele hielten sich an den Händen, filmten mit Videos und Fotos die Veranstaltung. Auffallend auch: Viele Familien mit ihren Kindern zeigten: Dieses christlich-nationale Element lebt weiter in der Zukunft.

Ungarns Botschaft an die Welt

“Lasst den, von einer kaputten, dekadenten postmodernen globalistischen Elite beherrschten, Kriegstreiber-Westen seinen satanistischen End-Kultur-Totentanz abfackeln! Lasst dies irre Gewordenen tanzen, um die falschen Götter, einem pervertierten LGBTQ-Wahnsinns trollen.

Was ist das alles gegen eine 1000-jährige Geschichte des christlichen Ungarns und der 2000-jährigen des christlichen Abendlandes! Mag dieses christliche Abendland alt geworden sein. Und hat – wie alle Reiche der Weltgeschichte – nicht alle Ideale, welches es gepredigt hatte, eingehalten. Und gegen das christliche Zentralversprechen oft und – wie alle Reiche der Weltgeschichte – sich versündigt.“

Doch ist genau dies die Message Ungarns an die Welt:

„Und dem Tod soll kein Reich mehr bleiben.

Die nackten Toten, die sollen eins
Mit dem Mann … im Westmond sein;
Blankbeinig … ruht ihr Arm und ihr Fuß auf Sternenlicht.
Wenn sie irr werden, solln sie die Wahrheit sehn,
Wenn sie sinken ins Meer, sollen sie auferstehn.

Wenn die Liebenden fallen – die Liebe fällt nicht; Und dem Tod soll kein Reich mehr bleiben.“ (Dylan Thomas)

Und dennoch: Dieses christliche Abendland muss verteidigt werden. Förderers gegen eine, von globalistischen Eliten angestoßene illegale Massen-Migration zur Zerstörung des nationalen Europas. Wir in Ungarn wollen das nicht. Denn wir möchten hier unseren Kindern noch lange einen Sommer wie damals garantieren…“

Elmar Forster
Elmar Forster
Dr. Elmar Forster studierte in Innsbruck und West-Berlin Germanistik und Geschichte. Er erlebte in Berlin den Fall der Mauer mit. Seit 1992 arbeitet(e) er als Auslandslektor in Ungarn, Prag, Bratislava (Poszony) und bereiste die Länder des ehemaligen „Ostblocks“. Seit 1992 lebt er als Auslandsösterreicher in Ungarn.

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