Montag, 16. September 2024

WHO verbreitet Falschinformation über Hitzetote in Europa

Jedes Jahr im Sommer wird Klimapropaganda mit falschen Zahlen über Hitzetote betrieben. Vorne mit dabei natürlich die WHO. Auch heuer wieder, obwohl der prognostizierte „Höllensommer“ noch nicht einmal für eine Vorhölle gereicht hat. Es war bisher in Europa eher kühl. Gastbeitrag von 

Just am 1. August kommt vom WHO Regionaldirektor Dr. Hans Kluge ein Statement in dem von 175.000 Todesfällen durch extreme Hitze pro Jahr die Rede ist. Er titelt „Extreme Hitze fordert in der Europäischen Region der WHO jährlich mehr als 175 000 Menschenleben, Tendenz steigend (Extreme heat claims more than 175 000 lives annually in the WHO European Region, with numbers set to soar).

Auch EU-Parlament macht mit

Nicht fehlen darf auch die über das EU-Parlament anlässlich des Beschlusses der Renaturierungs-Verordnung verbreitete Behauptung, Europa erwärme sich am stärksten. Obwohl Grönland zu Europa zählt, konnte Mitte Juli 2024 das Kreuzfahrtschiff MSC Poesia in drei von vier geplanten Häfen wegen unerwartet starker Eislage nicht anlegen. Das sind wesentlich zuverlässigere Indikatoren als die windigen Berechnungen von „Durchschnittstemperaturen“, die angeblich von 17,08 auf 17,09 Grad gestiegen sind.

Es gibt gelegentlich besonders heiße Tage, allerdings nicht unbedingt heißer als früher auch. Denken wir an 1977 oder 1990, wo in Griechenland sogar über längere Zeit Temperaturen von 48 Grad gemessen wurden. Oder im Jahr 1892 als in Kettlasbrunn im österreichischen Weinviertel laut lokalen Chroniken immerhin 52 Grad gemessen wurden. Und das, obwohl damals ja noch ganz wenig „menschengemachtes“ CO2 in Luft gewesen sein konnte.

Generalsekretär der UN

Aber zurück zu den Behauptungen der WHO. Kluge schreibt:

„Vor einigen Tagen hat der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, angesichts der tödlichen Auswirkungen des weltweiten Temperaturanstiegs einen Aufruf zu Maßnahmen gegen extreme Hitze veröffentlicht. An einigen Orten der Welt treibt die Klimakrise die Temperaturen bereits in unerträgliche Höhen, und Schätzungen zeigen, dass zwischen 2000 und 2019 weltweit jährlich etwa 489 000 hitzebedingte Todesfälle zu beklagen sind, wobei 36 % oder durchschnittlich 176 040 Todesfälle pro Jahr auf die Region entfallen.“

Wahr ist dagegen vielmehr, dass die korrekte Zahl 49.000 pro Jahr beträgt, alles was darüber hinaus geht ist auf moderate Hitze zurückzuführen.

Unwahr ist auch, dass die „Tendenz steigend“ sei. Eine am 14. Mai 2024 veröffentlichte Studie von Qi Zhao et al (Global, regional, and national burden of heatwave-related mortality from 1990 to 2019: A three-stage modelling study) kommt zum Schluss, dass die altersstandardisierte Hitzetodesrate in Europa um 10,27 % pro Jahrzehnt gesunken ist (siehe Tabelle S11).

Weiter verbreitet die WHO Falschinformation, indem sie es unterlässt auf die Tatsache hinzuweisen, dass 4 von 5 durch extreme Temperaturen verursachte Todesfälle in Europa auf Kälte zurückzuführen sind. Die WHO stützt sich auf eine Studie ebenfalls von Qi Zhao et al aus dem Jahr 2021, die feststellt, dass es weltweit sogar 10 Mal so viele Kältetote wie Hitzetote gibt. TKP hat darüber im Dezember 2023 ausführlich berichtet.

Die meisten Todesfälle durch Kälteeinwirkung

Die Studie, die erste, die einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Temperaturen über und unter dem Optimum und der jährlichen Veränderung der Sterblichkeit herstellt, ergab, dass 9,43 Prozent der weltweiten Todesfälle auf kalte und heiße Temperaturen zurückzuführen sind. Dies entspricht 74 überzähligen Todesfällen pro 100.000 Menschen, wobei die meisten Todesfälle durch Kälteeinwirkung verursacht werden.

Die Grafik zeigt die erheblich höheren Gesundheitsgefahren durch Kälte als durch hohe Temperaturen:

JÄHRLICHE TODESFÄLLE AUFGRUND VON ABNORMALEN TEMPERATUREN NACH REGIONEN:

  • Afrika – 1,2 Millionen
  • Asien – 2,6 Millionen
  • Europa – 835.000
  • Südamerika – 141.000
  • UK – 52.000
  • USA – 173.600
  • China – 1,04 Millionen
  • Indien – 74.000
  • Australien – 16.500

JÄHRLICHE TODESFÄLLE AUFGRUND VON KÄLTE NACH REGIONEN:

  • Afrika – 1,18 Millionen
  • Asien – 2,4 Millionen
  • Europa – 657.000
  • Südamerika – 116.000

Summe – 4,353 Millionen

Interessant ist auch die Aufteilung in extreme und moderate Temperaturen, hier eine grafische Darstellung von Björn Lomborg

Wir sehen hier ganz deutlich, wie falsch die von der WHO der UNO verbreiteten Behauptungen sind.

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Der Beitrag erschien zuerst bei tkp.at.

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