Dienstag, 2. Juli 2024

Argentiniens Präsident: Vom Sozialisten zum Kapitalisten

Mileis Rede in Deutschland hat, wie auch seine beträchtlichen Erfolge bei der Erneuerung Argentiniens weltweit Beachtung gefunden. Der achtgrößte Staat der Erde zeigt unter der Führung von Javier Milei, dass mutige und radikale wirtschaftliche Reformen möglich und erfolgreich sein können. Gastbeitrag von Meinrad Müller

Geboren in einer katholischen Familie, hat Milei eine tiefe Zuneigung zum Judentum entwickelt, die einen bedeutenden Einfluss auf seine Philosophie und Politik zeigt.

Der argentinische Präsident Javier Milei wurde am 22. Juni 2024 in Hamburg mit der Medaille der Hayek-Gesellschaft ausgezeichnet. In seiner Dankesrede gab er spannende Einblicke in den Werdegang eines Ökonomieprofessors, der die Politik von innen verändern will.

Radikale Reformen und ihre Erfolge

Unter Mileis Führung erlebte Argentinien tiefgreifende wirtschaftliche Reformen. Er legte besonderen Wert auf die Reduzierung staatlicher Interventionen und die Förderung von freiem Wettbewerb. Eine der bemerkenswertesten Maßnahmen war die drastische Senkung der Inflation.

Bei Amtsantritt betrug die Inflationsrate der Großhandelspreise erschreckende 17.000 % – ein Symbol für die wirtschaftliche Instabilität des Landes. Innerhalb weniger Monate gelang es Milei, diese Rate auf 50 % zu senken, was immer noch hoch ist, aber einen bedeutenden Fortschritt darstellt.

Darüber hinaus hat Argentinien ein Haushaltsdefizit von 15 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) auf ein nachhaltiges Niveau gesenkt. Dies wurde erreicht, ohne die üblichen Maßnahmen wie Preis- oder Wechselkurskontrollen einzuführen. Stattdessen setzte Milei auf marktwirtschaftliche Prinzipien und schaffte es, die wirtschaftliche Erholung in einem Kontext der vollen Freiheit und der relativen Preisneubildung zu fördern.

Schlankere Verwaltung durch Ministerienabbau

Ein weiterer zentraler Punkt von Mileis Reformprogramm ist die Reduzierung der staatlichen Bürokratie. Bei seinem Amtsantritt versprach er, die „Größe des Staates zu reduzieren und politisierte Organisationen zu eliminieren“.

Seitdem hat er die Zahl der Ministerien von 18 auf 9 reduziert. Ein symbolträchtiges Beispiel ist die endgültige Auflösung des Ministeriums für Frauen, Geschlechter und Vielfalt. Milei argumentierte, dass dieses Ministerium 2020 „für parteipolitische Zwecke gegründet“ worden sei, um eine „ideologische Agenda zu propagieren“. Seine Aufgaben werden nun effizienter von anderen Ministerien übernommen, wodurch erhebliche Ressourcen eingespart werden.

Großes Lob

Mileis Rede und seine Erfolge haben weltweit Beachtung gefunden. Argentinien zeigt unter der Führung von Javier Milei, dass mutige und radikale wirtschaftliche Reformen möglich und erfolgreich sein können.

Seine pragmatische Art und sein unerschütterlicher Glaube an die Ideen der Freiheit bieten ein inspirierendes Vorbild. Deutschland könnte von einem ähnlichen Ansatz profitieren, um die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen zu meistern und eine neue Ära des Wohlstands einzuleiten.

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Meinrad Müller
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Meinrad Müller (68), Unternehmer im Ruhestand, kommentiert mit einem zwinkernden Auge Themen der Innen-, Wirtschafts- und Außenpolitik für Blogs in Deutschland. Seine humorvollen und satirischen Taschenbücher sind auf Amazon zu finden.

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