Nur wenige Schritte von der weltberühmten Karlsbrücke in der tschechischen Hauptstadt Prag hat es in der Universität nach Schüssen mindestens 15 Tote und zahlreiche Verletzte gegeben. Nachdem ein Bild des Attentäters veröffentlicht wurde, atmen Linke und Gutmenschen auf, weil er augenscheinlich kein Islamist oder Flüchtling war.
Die Lage war lange Zeit verworren, auf Fotos sieht man Studenten mit erhobenen Armen die Universitätsgebäude verlassen. Die Schüsse seien – so die Prager Polizei auf X – in einer zur Universität gehörenden Bildungseinrichtung für Philosophie, Kunst, Architektur und Design am Jan-Palach-Platz in der Altstadt gefallen, in der Nähe der Karlsbrücke.
Schütze von Polizei getötet
Der Schütze, der eine Art Sturmgewehr mit sich führte, sei „ausgeschaltet“ worden, so die Polizei, die mit einem Großaufgebot vor Ort ist. Zu dem Täter gibt es bislang keine weiteren offiziellen Informationen. In den sozialen Netzwerken kursiert der Name David Kozak. Er soll 24 Jahre alt sein (siehe Foto l.) und im Frühjahr für eine der besten Bachelor-Arbeiten von der Uni ausgezeichnet worden sein. Er soll vor einigen Tagen einen Kanal auf Telegram gestartet haben, wo er seine Tat und einen anschliießenden Selbstmord auf Russisch ankündigte.
Innerhalb der Universität hatten sich Studenten verbarrikadiert, teilweise suchten sie unter Lebensgefahr Schutz auf dem Dach der Universität
🚨🇨🇿FLASH – Des étudiants se sont cachés sur le rebord d’une fenêtre de l’Université de Prague pour éviter de se faire abattre par l’assaillant. Le tireur a été neutralisé. (médias locaux) pic.twitter.com/TjyZLmNbyG
— AlertesInfos (@AlertesInfos) December 21, 2023
„Schütze befindet sich wahrscheinlich im vierten Stock“
Die tschechische Zeitung „Blesk“ berichtet, dass die Stundenten und Lehrer per E-Mail mit folgendem Text gewarnt wurden: „Bleiben Sie an Ort und Stelle, gehen Sie nirgendwo hin. Schließen Sie ab und stellen Sie Möbel vor die Türen. Schalten Sie das Licht aus, der Schütze befindet sich wahrscheinlich im vierten Stock.“
Ein Video zeigt, wie Menschen panikartig über die Karlsbrücke fliehen:
Auch bei uns erhöhte Terrorgefahr
Erst gestern konnte auf dem Potsdamer Weihnachtsmarkt offenbar ein Terror-Angriff verhindert werden. Wie die Polizeidirektion West dem rbb bestätigte, sei ein Mann dabei beobachtet worden, wie er eine Machete gezogen habe.
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