Selbst den eigenen Lügen glaubt man nicht mehr. Karl Lauterbach gab am Donnerstag zu, dass 2G keine Grundlage hatte. Konsequenzen gibt es dafür aber keine. Ein Gastbeitrag von Thomas Oysmüller
„Wir brauchen 2G schnell, bundesweit und mit regelmässigen (sic!) strengen Kontrollen und Strafen. Nur so gewinnen wir schnell die Kontrolle zurück“, schrieb Karl Lauterbach am 8. November 2021. Mit 2G würde man unzählige Ungeimpfte in die Spritze drängen, das beweise etwa Österreich, erklärte er an diesem Tag weiter.
Impf-Lotterie
Einige Tage davor hatte er erklärt, dass „2G die einzige Möglichkeit“ wäre. Ende September 2021 schwurbelte Lauterbach: „Die Impfung schützt zuverlässig vor Tod durch Covid. Daran ändern auch Infektionen trotz Impfung nichts. Daher sind 2G Veranstaltungen solche, wo trotz möglicher Infektion niemand stirbt. 3G schafft das nicht.“ Mitte September 2021 wollte Lauterbach etwa „strenges 2G – auch am Arbeitsplatz“.
Monatelang forderte Lauterbach umfassendes „2G“ in Deutschland – einen de facto Impfzwang und den Ausschluss jener, die nicht folgen wollten, aus der Öffentlichkeit. Da der deutsche Gesundheitsminister aber den Massen weiterhin erklärt, dass die „Impfung“ Millionen Menschenleben gerettet hätte, hat er sich für seine Politik selbstredend nie entschuldigt.
Am Donnerstag ist ihm auf X aber immerhin ein Eingeständnis – womöglich unbeabsichtigt – ausgekommen. So kommentierte die Erkältung der Staatsexpertin für Virus Isabella Eckerle so: „Hoffentlich gelingt uns bald eine Impfung, die vor Ansteckung schützt. Sonst bleibt Covid eine Art Lotterie für längere Symptome. Auch läuft viel zu wenig Forschung für LongCovid bisher.“
Konsequenzen nicht in Sicht
Natürlich kann man es deutlicher sagen. Aber trotzdem: Lauterbach räumt ein, dass die Hetze gegen Ungeimpfte auf einer Lüge basiert hat.
Konsequenzen? Sind weit und breit nicht in Sicht. Die vereinigte Presse sieht den Skandal nicht – bis auf Tim Röhn von der Welt. Er schreibt: „Das Eingeständnis, dass 2G, Impfpflicht und das Versprechen, mit einem Pieks Oma und Opa zu schützen, auf einer Lüge basierten, kommt zwar verschwurbelt und spät, aber da ist es.“
Viel ist das nicht. Eine Frage nach den Konsequenzen fehlt. Dabei wäre das wohl die wichtigste Frage.
Der Beitrag erschien zuerst bei tkp.
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