Sonntag, 28. April 2024

Tödlicher Raketeneinschlag in ukrainischer Stadt: „Es war eine ukrainische Rakete“ (NY Times)

(David Berger) Spätestens mit den nun in der New York Times erschienen neuesten Recherchen zu dem erschütternder Raketeneinschlag auf einem Marktplatz in der ukrainischen Stadt Kostjantyniwka, scheint klar zu sein: Die Rakete wurde von der ukrainischen Armee abgefeuert.

Am 6. September schlug in der ukrainischen Stadt Konstantinowka eine Rakete ein, tötete 16 und verletzte 33 Menschen. Sofort kamen die empörten Kommentare von Baerbock bis Röttgen, die Russland für den Angriff verantwortlich machten – zur Freude Selenskyjs und der Seinen.

Tagesschau: Russische Rakete

Auch die „Tagesschau“ übernahm unkommentiert die Bilder vom Telegram-Kanal Selenskyjs und behauptete, es sei eine russische Rakete, mit der Zivlisten getötet und schwer verletzt worden seien, sprach im Stürmer-Stil gar von einer „Unverschämtheit des Bösen“.

Doch bereits wenige Stunden später überführen Zeugenaussagen, Videoaufnahmen und alternative Medien die ukrainische Armee als Täter.

„Tragisches Missgeschick“

Nun gelang es auch der New York Times erdrückende Beweise für die Tatsache zu liefern, Journalisten der „New York Times“ halten es für wahrscheinlich, dass es sich um eine ukrainische Flugabwehrrakete handelte, die das Grauen verursachte:

„Raketensplitter, Satellitenbilder, Zeugenaussagen und Beiträge in den sozialen Medien deuten stark darauf hin, dass der katastrophale Einschlag das Ergebnis einer fehlgeleiteten ukrainischen Luftabwehrrakete war, die von einem Buk-Raketensystem abgefeuert wurde. Der Angriff scheint ein tragisches Missgeschick gewesen zu sein.“

Der Berater im Präsidentenbüro, Mychajlo Podoljak, reagierte entsetzt angesichts der neuen Erkenntnisse, dass es sich bei dem Angriff um eine fehlgeleitete ukrainische Rakete gehandelt hat: Solche Gerüchte seien schlicht „Verschwörungstheorien“.

Doch die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die ukrainischen Behörden von Anfang an wussten, dass sie es waren, die ihre eigenen Leute getötet haben. Denn sie wollten der New York Times keinerlei Informationen gegen, verweigerten jede Zusammenarbeit:

„Die ukrainischen Behörden versuchten zunächst, Journalisten der Times den Zugang zu den Raketentrümmern und dem Einschlagsbereich unmittelbar nach dem Einschlag zu verwehren. Den Reportern gelang es jedoch schließlich, zum Schauplatz zu gelangen, Zeugen zu befragen und Überreste der eingesetzten Waffe einzusammeln.“ – so die NYT

Nicht der erste Flugabwehr-„Unfall“ der ukrainischen Armee

Einen ähnlichen Fall gab es schon einmal im November 2022, von dem man sich in der Ukraine eine Ausweitung des Konflikts zum Weltkrieg erhofft hatte: Dann stellte sich aber schnell heraus, dass der Raketeneinschlag an der polnisch-ukrainischen Grenze, der zwei Menschenleben kostete, von einer fehlgeleiteten Flugabwehrrakete der ukrainischen Armee verursacht wurde.

Dass sowohl die Ukraine als auch Polen – sekundiert von kriegsgeilen deutschen Politikern und Medien – auf einen NATO-Bündnisfall hofften, zeigte schon damals, wie gewissenlos man dort agiert.

Raketeneinschlag in Polen durch ukrainische Flugabwehr verursacht

David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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