Samstag, 21. Dezember 2024

Merkelianer: Schweigt! Am besten für immer!

(David Berger) Noch vor wenigen Jahren verehrte man Angela Merkel in Medien und quer durch fast alle Parteien als eine Art Superfrau-Politikerin. Das hat sich komplett geändert: die zum Teil extrem harte Kritik, die in der jüngsten Zeit an der ewigen Kanzlerin geübt wird, zeigt nicht nur die komplette moralische Verdorbenheit unsere Politik und Medien. Sie übersieht auch, das der derzeitige Niedergang unseres Landes, ja Europas, durch das System Merkel grundgelegt wurde.

16 Jahre lang erlebten wir am Thron Merkels geradezu masochistisches Stiefellecken bei Politikern, „Fachleuten“, Wirtschaftsbossen und natürlich dem Staatsfunk. In letzter Zeit mehren sich nun die öffentlichen Stellungnahmen, mit denen typische Protagonisten des Systems Merkel und ehemalige Höflinge der besten Kanzlerin aller Zeiten jener Frau, vor der sie – als sie noch die macht hatte – gar nicht weit genug bewundernd auf die Knie sinken konnten, auf einmal mit härtester Kritik in den Rücken fallen.

Der Grund für die Kritik findet sich dabei ausgerechnet auf einem Themenfeld, in dem sie klüger, souveräner und stärker im Interesse Deutschlands handelte, als ihre derzeitigen Kritiker: die Russlandpolitik.

„Mutter der Malaise“

Einige Schlagzeilen dazu:

  • „CDU-Politiker Arnold Vaatz: «Merkel mitverantwortlich für Ukraine-Krieg»“ (NZZ)
  • „Kommentar: Merkel als Mutter der Malaise“ (NDR.de – Nachrichten)
  • „Wolfgang Reitzle: Star-Manager rechnet mit Merkel-Ära ab“ (Bild)
  • „Angela Merkel und Gerhard Schröder ließen ihn gewähren: ‚Putin reagiert nur auf Macht und Härte'“ (AZ München)
  • „Großkreuz: CDU kritisiert höchsten Verdienstorden für Angela Merkel“ (Welt)
  • „Seit Merkel „größte Reformen verschlafen“: Ampel nicht alleiniger Sündenbock“ (Focus)
  • „Linnemann im „ntv Frühstart“: „Merkel hat eklatante Fehler gemacht“ – n-tv.de
  • „Geehrt, geachtet – und kritisiert: Der Abschied vom Mythos Merkel beginnt“
  • „Merkel-Berater Lars-Hendrik Röller räumt Fehler ein: „Hätte man einiges anders machen sollen““ (Focus)

Wo ward ihr als wir auf Merkels Fehlentscheidungen hinwiesen?

Vergessen wird dabei: Das was wir derzeit an Katastrophalem erleben, ist zu weiten Teilen durch die komplette Vermerkelung der Union und den damit einhergehenden linksgrünen Abdrift unseres Landes grundgelegt und vorbereitet worden. Im August 2021 fasste Vera Lengsfeld die desolate Lage so zusammen:
„Aufgrund zahlloser Fehlentscheidungen, Wort – und Rechtsbrüche des Systems Merkel ähnelt Deutschland im sechzehnten Jahr der Regierung Merkel einem Absurdistan und ist auf dem Weg zum Failed State“.
Man fragt sich folglich doch: Wo waren all die nun erwachenden Kritiker während Merkel über fast zwei Jahrzehnte die Grundlagen für die derzeit auf Hochtouren laufende Zerstörung unseres Landes legte? Wo waren die derzeitigen Fans der Atomkraft als Merkel 2011 aus einem Bauchgefühl heraus den Ausstieg beschloss? Und jede noch so vorsichtige Kritik daran als „Nazi“, als eine Art Gotteslästerung zensiert und sozial geächtet wurde, als jede Merkel muss weg-Demo durch die Merkel-Jugend („Antifa“), zu Teilen indirekt finanziert von Steuergeldern, mit enormer Aggression und Gewalt gestört wurde, die Veranstalter um das eigene Leben und das ihrer Familie fürchten mussten?

Schaden über Jahrzehnte

Ben Brechtken trifft durchaus ins Schwarze, wenn er bemerkt: „Die Merkelianer müssten eigentlich die Klappe halten und vor Scham im Boden versinken. Ihr hattet eure Chance. Ihr hattet 16 Jahre Kanzlerschaft. An den verheerenden Folgen wird Deutschland noch Jahrzehnte zu knabbern haben. Ihr habt die AfD groß gemacht. Ihr hattet 2021 euren Kanzlerkandidaten. Brutal gescheitert. Ihr seid in keiner Position, irgendwem Vorträge zu halten. Schweigt. Am Besten für immer.“

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Dieser Blog war dem System Merkel über Jahre ein Dorn im Auge, wurde von der Merkelregierung unter die „10 gefährlichsten Blogs“ gerechnet. Dafür wird ihm bis zur Stunde auf besonders hinterhältige Weise das Leben schwer gemacht.

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Bestseller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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