Samstag, 27. April 2024

Was passiert im Niger wirklich?

„Afrikanische Länder haben 2022 den WHO-Pandemievertrag verhindert und mit einstelligen Impfquoten das Narrativ zerstört. Jetzt schmeißt Niger nach Mali und Burkina Faso die Franzosen raus und verbietet den Export von Uran und Gold.“

Frankreich hat Hunderte Europäer aus Niger evakuiert, darunter auch einige Deutsche. Der Grund: die westafrikanische ECOWAS und damit indirekt die USA und Frankreich haben einen Angriff auf Niger angekündigt. Und zetteln damit einen neuen Krieg in der Welt wie zuvor in Syrien und in der Ukraine an.

Soweit die Fakten. Zu allen weiteren Umständen informieren uns (wie inzwischen schon fast der Regelfall) die gleichgeschalteten Medien nur sehr einseitig, unvollständig bis falsch. Unser Fundstück der Woche dazu von Jonas Danner.

Was passiert im Niger? Eine kleine Zusammenfassung frei von CIA-Propaganda.

Die bisherige Regierung war pro-westlich. Die USA durften im Norden ihre Drohnen starten, Frankreich hat günstig sein Uran bekommen und das Land mit Soldaten besetzt, ähnlich wie die USA Deutschland besetzen.

Nachdem vor wenigen Wochen schon Mali und Burkina Faso die Franzosen rausgeschmissen haben, hat Macron die Truppen in den Niger verlagert. All das ist jetzt in Gefahr. Durch den Militärputsch droht der westliche Einfluss in Afrika weiter zu schwinden.

Privatarmee Wagner

Eine große Rolle spielt auch die Privatarmee Wagner, die in der Ukraine auf russischer Seite kämpft, ihre größte Präsenz davor aber in Afrika hatte. Wie wichtig Wagner in Afrika ist, sieht man an einer kleinen Tatsache: Die USA haben Wagner vor kurzem zwar sanktioniert, aber nicht als Terrororganisation eingestuft. Warum? Dann müssten sie nämlich sämtliche diplomatische Beziehungen zu allen afrikanischen Ländern beenden, die Wagner engagiert haben und das sind fast alle.

Der jetzige Aufstand könnte also weitreichende Folgen haben. Die größtenteils islamistischen Demonstranten schwenken russische Fahnen und wollen nicht mehr vom US-Diktat belagert werden (Bild 1 s.u.).

Die USA haben diese Islamisten überhaupt erst gezüchtet

Aber jetzt kommt das Lustige: Die USA haben diese Islamisten überhaupt erst gezüchtet, bewaffnet und finanziert. 2011 haben die USA mit Libyen angefangen und Gaddafi überworfen, weil er sich vom $ lösen wollte und ihnen nicht gut gesonnen war. Gaddafi wurde von den „Rebellen“ auf der Straße gelyncht (Bild 2 s.u.).

Seither gibt es dort wieder Sklaverei und das Land versinkt in Chaos. Wie das geht? Die CIA hat Islamisten aus ganz Afrika hingelockt und dafür bezahlt, einen Bürgerkrieg anzuzetteln. Exakt das gleiche wollten sie in Syrien machen.

„Al Qaeda is on our side in Syria“, schrieb Joe Bidens aktueller Sicherheitsberater Jake Sullivan 2013 an Hillary Clinton, wie wir dank Julian Assange wissen (Bild 3 s.u.). Aber Assad hat Putin um Hilfe gebeten und so verhindert, dass der IS in Damaskus regiert.

Von Obama bewaffnet

Exakt diese von Obama bewaffneten Islamisten wurden von Frankreich und den USA dann als Legitimierung dafür genutzt, weiterhin dort Truppen zu stationieren und exakt diese Islamisten haben jetzt die Regierung gestürzt und drohen dem Westen einen großen fetten Mittelfinger zu zeigen.

Das Perpetuum Kriegulo der US Regime Change Politik.

1. Intervention

2. Chaos

3. „Wir müssen Demokratie sichern“

4. Truppen/ Waffen/ Sanktionen

5. Noch mehr Chaos

6. Noch mehr Intervention ….

Kommt euch das bekannt vor?

Was passiert im #Niger? Eine kleine Zusammenfassung frei von CIA-Propaganda.

Die bisherige Regierung war pro-westlich. Die USA durften im Norden ihre Drohnen starten, Frankreich hat günstig sein Uran bekommen und das Land mit Soldaten besetzt, ähnlich wie die USA Deutschland… pic.twitter.com/rexLkQGBHc

— Jonas Danner (@MrJonasDanner) July 28, 2023

PP-Redaktion
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