In Nigeria fallen immer mehr Menschen der Gewalt von Fulani-Extremisten zum Opfer. Allein im ersten Halbjahr 2023 wurden mindestens 2.500 Christen ermordet. Besonders betroffen sind die bisher friedlichen Gebiete des „Mittleren Gürtel“. Ein Gastbeitrag von Felizitas Küble
Diese Befürchtung hegt Dr. Franklyne Ogbunwezeh, Leiter Genozidprävention Subsahara bei der Menschenrechtsorganisation Christian Solidarity International (CSI). Grund hierfür ist die steigende Zahl von Übergriffen auf Christen im bevölkerungsreichsten Land Afrikas.
Gewalt geht von muslimischen Hirten aus
Nach dem Niedergang der Terrororganisation Boko Haram geht die Gewalt nun hauptsächlich von muslimischen Hirten aus, den Fulani. Allein in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres fielen ihrem Terror mindestens 2.500 Menschen zum Opfer, zahlreiche Dörfer wurden niedergebrannt.
Aktuell befinden sich in Nigeria mehrere Millionen Menschen im eigenen Land auf der Flucht.
Ziel der Übergriffe sind vor allem die fruchtbaren Gegenden des „Mittleren Gürtel“ (Middle Belt) – den zentralnigerianischen Bundesstaaten, die den Norden vom Süden des Landes trennen. Der Mittlere Gürtel ist überwiegend christlich besiedelt.
Christen volkswirtschaftlich wichtig
Laut Ogbunwezeh geht es bei den Übergriffen in diesen bislang friedlichen Bundesstaaten aber nicht nur um Weideland. Der Middle Belt galt immer als christliche Bastion gegen die Islamisierung des Landes. Fällt er, fällt das gesamte Land“, so Ogbunwezeh. Das könnte fatale Folgen für Afrika haben, denn Nigeria ist als bevölkerungsreichstes Land mit einer starken Volkswirtschaft strategisch wichtig.
Der Beitrag erschien zuerst bei CHRISTLICHES FORUM.
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