Montag, 30. Dezember 2024

Evangelische verkünden neues Super-Dogma: „Gott ist queer“

(David Berger) Absoluter Höhepunkt des Evangelischen Kirchentags war der Schlussgottesdienst, der unter dem frenetischen Jubel der Anwesenden die Umwandlung der „Evangelischen“ zur queeren Sekte bekanntgab: Blasphemie statt Gottesdienst ist hier nun angesagt.

Der Zustand der evangelischen kirchlichen Gemeinschaft in Deutschland ist ein Fiasko: Die Kirchenaustritte bei den Protestanten erreichten im vergangenen Jahr einen historischen Höchststand, liegen erstmals sogar höher als die Sterbefälle.

Der Kirche laufen die Gläubigen davon

Damit sich da auf keinen Fall etwas ändert, wurde der Kirchentag am vergangenen Wochenende entsprechend gestaltet. Die Protestanten hatten dabei bereits mit den Füßen abgestimmt: Warne zum Kirchentag 2019 in Dortmund noch 121.00 Tickets verkauft worden, bekundeten nun nur noch 70.000 Menschen Interesse. Das heißt: die Zahl der Interessenten an dieser Veranstaltuung hat sich nahezu halbiert!

Absoluter Höhepunkt der Versammlung war der Schlussgottesdienst des Kirchentages, der unter dem frenetischen Jubel der Anwesenden die Umwandlung der „Evangelischen“ zur queeren Sekte bekanntgab: Blasphemie statt Gottesdienst ist hier nun angesagt.

Aus dem „arischen Jesus“ wurde ein „queerer Gott“

Nun schreckt man vor lauter Hetze dem Zeitgeist hinterher nicht mehr davor zurück, Gottes Namen für eine perfide Ideologie, eine zutiefst antichristliche und antibiblische Politik zu missbrauchen. Ich weiß, dass man das nicht denken darf, aber ich gestehe, dass es mir trotzdem passierte: das ganze erinnerte mich spontan an das Projekt „Arischer Jesus“ der „Deutschen Christen“, einer mitgliederstarken Gruppe der Evangelischen Kirche in der Zeit des Nationalsozialismus.

Aber hören Sie selbst:

Waren die 12 Apostel eine Dragqueen Truppe?

Der Geistliche, die hier zum Abschluss des 38. Deutschen Evangelischen Kirchentages vor rund 20.000 Menschen spricht, ist Pastor Quinton Ceasar.

Roman Lasota kommentiert: „OK, nach Jesus würde sich spritzen lassen, Panzer fahren, ist auch Gott noch Queer. Wir können darauf warten, dass die 12 Apostel eine Dragqueen Truppe war, weil sie wallende Gewänder getragen haben. Wer heute immer noch glaubt, Kirche würde die Lehren des Stifters vertreten, der glaubt auch, wenn man ihm erzählt, dass Zitronenfalter, Zitronen falten und sein Kuckuck in der Kuckucksuhr dringend noch 1 Zentner Vogelfutter braucht.“

Ist Gott pervers?

Aber Spaß beiseite: Würde man die Pastorin fragen, was sie genau unter „queer“ versteht, wäre die Diskussion damit vermutlich auch schon beendet. Denn die Gruppen und Milieus, die unter dem seltsamen, durch das mit antisemitischen Einschlägen der Queer-Theorie der BDS-Propagandistin Judith Butlers schwer belasteten Etikett „queer“ (übersetzt „gefälscht, sonderbar, eigenartig, fragwürdig, suspekt, verrückt oder eben auch pervers“) zusammen gefasst, werden, sind inzwischen Legion.

Dass diese Aussage so oder so nicht funktioniert und philosophisch wie theologisch kompletter Humbug ist, so man überhaupt noch von der Existenz Gottes überzeugt ist, weiß schon jeder, der sich auch nur ansatzweise mit Metaphysik oder dem Credo auseinandergesetzt hat: Gott als der, der als das absolute Sein selbst reiner Geist ist, keinen Schatten der Materialität und Zeitlichkeit kennt, ist über all die irdischen Kategorien komplett überhaben.

Spötter würde anfügen: Er ist deshalb auch die Fülle des Glücks und Erfüllung aller Hoffnungen, weil er niemals darüber nachdenken muss, ob er heute Mann, morgen Frau und übermorgen queer sein darf resp. muss. Aber genau dieses Glück gönnen die Genderideologen den Menschen nicht. Ihnen liegt es vielmehr daran psychisch labile, schwache Menschen heranzuzüchten, die der „neuen Normalität“ als perfekte Untertanen zur Verfügung stehen.

David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Bestseller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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