Sonntag, 17. November 2024

Von der Identitätslosigkeit eines „konservativen“ Europas

Das entmenschte, kulturlose Europa-Bild in Frank-Lothar Krolls „Identität und Differenz“. Ein Gastbeitrag von Dr. Wulf D. Wagner

Die Historikerzunft schweigt seit 2020. Die Lehrstuhlinhaber haben – soweit ich das überblicke – ohne Widerspruch sämtliche unsere Grundrechte einschrän­kenden Maßnahmen mitgetragen. Nicht einmal jene stets wachsamen „Zeithistoriker*innen“ mit ihrem „Nie wieder!“ haben sich schützend vor ihre Studenten gestellt, als es um mehr als nur Untertanenmaske, Drosten-Test und die Teilnahme am „Impf“experiment ging. Und dass selbst freie Denker unter unseren Historikern nicht nur das „Corona-Narrativ“ noch 2023 (!) pflegen, sondern zugleich schon bei dem neuesten, unsere Denkfreiheit negierenden Thema – dem russisch-ukrainischen Krieg – stramm an der Seite von Politik und „Qualitätspresse“ stehen, dies zeigt jener Essayband „Identität und Differenz“, den wir unbeachtet lassen könnten, wäre er nicht geschrieben von Frank-Lothar Kroll, Professor für Europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der TU Chemnitz.

Vom „konservativen“ Preußen-Historiker zum Propagandisten der EU?

Prof. Kroll ist für ein Übersehen seines Buches dann doch zu wichtig. Er ist nicht nur Vorsitzender der Preußischen Historischen Kommission und der Prinz-Albert-Gesellschaft, sondern er wird von seiner Fan-Gemeinde als einer der letzten „konservativen“ Geschichts­professoren der BRD verehrte, sorgt für wichtige Dissertationen, und im neiderfüllten Streit seiner antiadligen Kollegen, den „Stubenjakobiner*innen“ (Kroll), gegen das Haus Hohenzollern stand er bewun­dernswert fest seinen Mann für Ehrlichkeit und Recht, auch für unser letztes Kaiserhaus.

Ein anerkanntes Werk liegt vor. Liest man etwa in dem von Kroll herausgegebenen Band „Preußens Herrscher“ (2006) seinen einführenden Beitrag, so findet sich ein wohl durchdachter, klar formulierter Aufsatz, der aus der Fülle seiner die Jahrhunderte überschauenden Bildung geschrieben ist. In „Geburt der Moderne“ (2013) wird der auch geistige Reichtum des Wilhelminischen Kaiserreiches ausgebreitet, mit einer dem Autor anzumerkenden Zugewandtheit und Kenntnis bis in die Feinheiten von Kunstfragen selbst kleinerer deutscher Fürstenhöfe. Dass für Kroll die europäische Philosophie kein fremder Ideenraum ist, zeigt seine elegante Schrift „Rousseau in Preußen und Russland“ (2012). Krolls Wissen um die preußen-, ja deutschlandfeindliche Geschichtspolitik schon in Teilen der „alten“ Bundesrepublik findet sich nicht allein in seinem Aufsatz „Walther Hubatsch und die preußische Geschichte“ (2013). Und schließlich setzte er sich seit 2009 sogar für gute Beziehungen seiner Universität zu Russland ein.

Von dieser seiner Kenntnisfülle und seinem klaren Nachdenken ist in Prof. Krolls neuem Buch – auch sprachlich – kaum noch etwas übrig geblieben.

Und weil dem so ist, und weil sich an diesem Büchlein zeigen lässt, was in den letzten drei Jahren an Ideologisierung wie Einschränkungen gerade auch in den Geisteswissenschaften weiter durchgedrückt worden ist – und weiterhin voranschreitet –, kann selbst bei aller Schätzung früherer Werke Krolls nicht auf eine durchaus scharfe Entgegnung verzichtet werden. Sie richtet sich nicht gegen die Person selbst, sondern fragt, was da in Universitäten und Gremien mittlerweile an Konformitätsdruck aufgebaut wird, dass die Arbeit eines sorgfältigen Forschers 2023 zur Propagandaschrift der Europäischen Union werden konnte, und im Vergleich zu älteren Texten der Stil derart befremdet, dass zu fragen ist, ob da im Hintergrund ein transhumanistischer Great-Reseter oder ChatGPD mitschrieben.

Die Frage, die sich Kroll stellt, ist die „nach den Möglichkeiten und Grenzen einer integralen, auf die Gesamtentwicklung des Kontinents bezogenen Geschichtsschreibung“ (S. 9). Er sieht die Historiographie „als intellektuelle Deutungsinstanz“ in Gefahr und will „eine Art Wegweiser durch das […] Gestrüpp aktueller Europa-Diskurse“ geben. Diese – und das sei gleich gesagt – kommen zwar auch vor, in den kritisch klingenden Kapiteln „Einheit oder Vielfalt?“ sowie „‚Westernisierung‘ als Blickverengung“, aber man täusche sich nicht, denn wenn man am Buchende angekommen ist, bleiben nur noch die Einheit und eine gegen Russland gerichtete EU.

Prof. Kroll will hier keine kurzgefasste (Kultur-)Geschichte Europas vorlegen. Vielmehr ist er auf der – vergeblichen – Suche nach einer neuen, Ost und West verbindenden Identität Europas, pickt daher irgendwas und manchmal auch Überraschendes hier und da aus den Geschichten der Länder heraus, verschweigt Bedeutendes, beschönigt und verdrängt, um ja den Völkern des Ostens nicht weh zu tun, und kehrt zur EU als gemeinsamem Haus alsbald ungetrübter Harmonie heim, so als hätte es die Jahre seit 2015, vor allem seit 2020 nicht gegeben.

In seiner Verengung Europas zu einem entmenschten und kulturlosen Kontinent liegt aber der Grund dafür, warum dieses Buch in den Alternativen Medien genauer besprochen werden muss, denn es zeigt sich, dass das, was 2020 begann, auch im Bereich der Geschichts-Gleichschaltung, selbst wenn man ihr verschleiernd den Begriff „integral“ gibt, weitergeht, und mehr als nur geistig-kulturelle Verflachung sogar Gefahren birgt.

Krolls Europa – der Süden fehlt und aus Osten wird Mitte

Waren Prof. Frank-Lothar Krolls Texte bisher in klarem Deutsch geschrieben, so nimmt er nun ein von der „neuesten Wissenschaft“ mit immer neuer begrifflicher Verunklarung gefordertes Vokabular an. Dazu werden selbst Allgemeinplätze mit Anmerkungen versehen, etwa wenn Kroll uns mit dem uns genau vorgestellten Erich Przywara erklärt, dass dieser Europa „gelegentlich als ‚größte [westliche (F.-L. K.)] Halbinsel Asiens‘“ verortete (S. 22). Dafür reicht der Blick auf die Karte! Allein Kroll folgt hier aber nur einem Stil, der, da der Bildungsstand mittlerweile derart auch bei Geschichtsstudenten gesunken ist, es notwendig macht, selbst einst allgemeines Bildungsgut in Anmerkungen oder Nebensätzen zu erklären. Vorauszusetzen, dass ein Deutscher heute noch Goethe und Schiller liest, grenzt an eine Unmöglichkeit; beide kommen bei Kroll auch gar nicht mehr vor – doch dazu später.

Mit Nennung fast nur neuerer Historiker oder der „neuesten Forschung“ sichert Kroll sich auch bei Altbekanntem bei seinen Kollegen ab und bläst das Büchlein insoweit noch weiter auf, als alle Bücher und Aufsätze ungekürzt doppelt in Endnoten und Literaturverzeichnis stehen; schmunzelnd möchte ich sagen, die Seiten 230–258 hätten zum „klimarettenden“ Papiersparen fortfallen können.

Das sind Formfragen. Doch so grotesk der vermeintlich wissenschaftliche Jargon, so konfus schon Krolls Unterteilung Europas:

„Zur Verortung gemeinsamer europäischer Erfahrungswelten und Bewusstseinshorizonte“ (S. 13) meint Kroll, gliedere sich „der europäische Geschichtsraum […] seit mehr als einem Jahrtausend in die drei Großregionen des Ostens, der Mitte und des Westens. Diese simpel wirkende historische Dreiteilung der kontinentalen Geschichtslandschaft hat als kulturräumliche Konstante von beträchtlicher Dauer die unterschiedlichen Daseinswelten der Europäer bis heute nachhaltig geprägt.“ (S. 16, wiederholt S. 26)

Ein Jahrtausend nur? Wo bleiben da das antike Griechenland und Süditalien?

An dieser Stelle muss ich – mein Text wurde wahrlich zu lang – kräftig eine amüsanten Analyse der Kroll‘schen Einteilung wegkürzen, denn kurz lässt es sich sagen: Prof. Krolls Gliederung Europas kommt ohne einen Süden, ohne die Antike aus, sie ist nicht allein falsch, sondern verbreitet schließlich ein das Buch durchziehendes Chaos zwischen Westen, Mitte und Osten – bis zu „Ostmächten“ westlich der Mitte (vgl. S. 148 mit S. 60).

Schlimmer noch wird es im Einzelnen! Bedeutende Länder fallen einer auffälligen Vereinfachung anheim. Italien mit seiner ganz Europa bis Moskau prägenden Kultur kommt eigentlich nicht vor, kein einziger seiner herausragenden Künstler, kein Musiker. Die gern verleugnete Rolle Spaniens in Europa macht sich Kroll zu eigen; mit einer falsch-behaupteten „jahrhundertelangen Selbstisolierung und Abschottung“ wird es beiseite geschoben (S. 46). England tritt zwar kurz als führend „im solidarischen Handeln der Überfallenen und Unterworfenen“ gegen das Deutsche Reich auf – selbstverständlich vergessend, was gerade England so alles nicht nur 1945 verriet, – wird dann aber nur noch mit seinen „machtpolitischen Eigeninteressen“ und „kolonialen Positionen“ in Verbindung gebracht (S. 119f.), – auch hier keinerlei Hinweis etwa auf den Reichtum Europa gestaltender englischer Gartenkunst.

Vereinfachungen selbst bei der „spezifischen Ostseekultur“ Skandinaviens (S. 40). Warum bleiben Hanse und Deutschordensstaat, der zeitweise immerhin von Danzig bis Reval herrschte, unerwähnt?

Preußen spielt in vorauseilendem Gehorsam nur noch unter den „autoritär regierten konservativen Ostmächten“ (S. 148) und natürlich als Teilungsmacht Polens (S. 166) eine Rolle, während es beim Freiheitskampf gegen Frankreich nicht genannt wird, denn der erfolgte laut Kroll durch alle Nationen (S. 117), vergessend, dass doch eigentlich Krolls „Ostmächte“ die Hauptlast trugen, dass aber das von Napoleon nur als Spielstein benutzte Polen an dessen Seite verblieb. Nun muss also der zwischen Ost und West eingebundene Staat Preußen – wie es auch politisch derzeit gefordert wird – als viel zu kompliziert für eine „integrale europäische Geschichte“ aus dem Gedächtnis gelöscht werden; dankbar müssen wir sein, dass zumindest Immanuel Kant noch Erwähnung finden darf.

Die mittelalterliche römisch-deutsche Kaiseridee, das Heilige Römische Reich Deutscher Nation oder Österreich-Ungarn? Sie würden als „Habsburgs Schatten über Böhmen“ (S. 54) und als sowieso „gescheitert“ (S. 102) das bunte neue Geschichtsbild wohl zu sehr mit ihrem „Superioritäts­anspruch“ (S. 32, 36) belasten.

Da Kroll das Osmanische Reich ebenfalls aus Europa ausgrenzt, so fanden die von diesem beherrschten Balkanländer für den Historiker erst im 19. Jahrhundert „ihren Weg zurück nach Europa“ (S. 72). Es hätte dann doch ein Blick auf die Karte von 1581 (S. 28) genügt, um hier selbstverständlich Bulgaria, Albania, Griechenland und auch Russia in Europa zu finden. – Überhaupt hätte Kroll über diese beziehungsreiche Karte in Frauengestalt (!) einmal genauer nachdenken sollen; da ist Spanien als bekrönter Kopf dargestellt, Böhmen (als Teil des Reiches) das Herz und sogar Königsberg findet sich dort – nicht aber in des „konservativen“ Preußenforschers Buch.

Letztendlich wird bei der Kroll‘schen Einteilung und seinem „ständig größer werdenden Europa“ (S. 9, 135) nur eines klar: Prof. Krolls Gleichsetzung von Europa mit der EU, denn schwerlich wird er meinen, es vergrößere sich um geheimnisvoll aus dem Meer aufsteigendes Neuland?

Krolls Leitmotiv einer Ausgrenzung Russlands aus Europa

Zwar rechne(te)n wir gemeinhin das Heilige Römische Reich Deutscher Nation zur Mitte und nicht zum Westen, aber Kroll braucht die Mitte für Polen-Litauen (u.a. S. 60), denn dieses darf zum Osten selbstredend nicht gehören, denn da steht vor allem – Russland.

Und gegen den „Moskauer Mordbrenner“ (S. 175) zieht sich durch das Buch eine sprachliche Hetze, die bei einem angesehenen Historiker nicht hinnehmbar ist, und die ich mir erlaube zurückzuweisen, so jene geradezu hasserfüllten Sätze von der „entfesselte[n] russische[n] Soldateska, [die] mordend, plündernd und vergewaltigend ein Kernland des europäischen Ostens seit dem Frühjahr 2022 heimsucht“ (S. 185), weshalb „auch für die um ihre staatliche Existenz kämpfende Ukraine und für alle weiteren sechs Länder des Westbalkans […] ein möglichst rascher EU- und NATO-Beitritt die einzig sichere Gewähr dafür [bietet], dem wiedererwachten Eroberungsfuror und Vernichtungswillen des von imperialen Wahnvorstellungen getriebenen postsowjetischen Gewaltherrschers und seiner willfährigen Gefolgschaft wirksam zu begegnen.“ (S. 176, ähnlich S. 142, 175, 189).

Russland steht für Kroll für das „trostlose Schmutz- und Schattendasein einer längst obsolet gewordenen post-sowjetischen Tristesse“, in die russische Truppen in „hemmungslose[m] Vorgehen“ die Ukraine hineinziehen und auslöschen wollen (S. 142).

Russlands hohe Kultur mit ihrer unzweifelhaften Zugehörigkeit zu Europa darzustellen, das will Kroll nicht mehr. Statt dessen wird es stets erneut mit dem Bolschewismus – der wohl mit der Ukraine nichts zu tun hatte? – verbunden (u.a. S. 120, 123, 127, 129, 153). Dass Kroll es besser weiß, zeigen seine früheren Werke. Jetzt aber bleibt unser Europa bei ihm ohne die russischen Dichter und Komponisten, es bleibt ohne die vielen dynastischen und geistigen Verbindungen zwischen uns Deutschen und Russland, – ich empfehle den plötzlichen Russlandfeinden in unserem Land daher den grandiosen Ausstellungskatalog „Krieg und Frieden – Eine deutsche Zarin in Schloss Pawlowsk“ (Pawloswk/München 2001/02) oder den Katalog zu „Russen & Deutsche – 1000 Jahre Kunst, Geschichte und Kultur“ (Moskau/Berlin 2012/13).

Auf Prof. Krolls sich derart in den antirussischen Jargon unserer verantwortungslosen Regierung einreihendes Buch kann ich nur mit einem souveränen Plädoyer – nämlich dem für eine Neutralität unseres Landes, Österreichs und der Schweiz, gerne auch mit Italien und der Tschechei, – antworten. Die Mitte Europas hat – wie es auch Bismarck sah, der sich übrigens anders als die derzeitige BRD-Außenministerin perfekt auf Russisch und Französisch verständigen konnte, – geschlossen gegen westliche wie östliche „Superioritätsansprüche“ zu stehen.

Die „Außerkraftsetzung klassischer Grund- und Freiheitsrechte“

Als Antwort auf Prof. Krolls Kapitel „Das Problem der Freiheit“ – denn ein Problem soll sie ja heute als „Unwort“ wieder sein! – könnten eigentlich zwei Sätze des großen Journalisten Friedrich Sieburg genügen, der in seinem Frankreich-Buch „Licht und Schatten der Freiheit“ (1961, 1979) schrieb:

„Den geistvollen Verführern, die uns mit der Frage zu verwirren suchen, was denn eigentlich Freiheit sei, soll es nicht gelingen, uns in eine Diskussion hineinzuziehen. Die Sache steht fest.“

Wer wissen will, wie wenig für Prof. Kroll die „Sache“ fest steht, der muss auf S. 134 seine Verbindung einer vermeintlich verantwortungsvollen Freiheit mit den „Corona“-Restriktionen nachlesen. Das haben wir seit 2020 in den übelsten Verdrehungen gehört, es mag denk- und publizierbar gewesen sein im Frühjahr 2020, aber Anfang 2023?, in einer Zeit, in der ein „Corona-Narrativ“ nach dem anderen in sich zusammenbricht? Die 2020 erfolgte „Selbstermächtigung“ (S. 134) bestand in staatlicher Angstverbreitung, Denunziationsaufrufen, Schlagstock und der Verunglimpfung selbstbestimmten Denkens.

Mit dem Nebensatz, dass dies alles „gerade in Deutschland lange Zeit nahezu widerspruchslos akzeptiert“ worden sei, verunglimpft Prof. Kroll all jene, die sich seit 2020 für unsere Freiheit und unseren Rechtsstaat und gegen Willkürmaßnahmen einsetz(t)en, gerade in Deutschland und sofort seit dem Frühjahr 2020 sehr aktiv! Keinen Moment haben „philosophia-perennis“ und die zahlreichen Alternativen Medien sich an den „Corona“-Maßnahmen mitwirkend schuldig gemacht, im Gegenteil. Ohne Rücksicht auf ihre seit 2020 geforderte soziale Ausgrenzung und all die Böswilligkeiten, die sie gerade auch in Krolls gepriesener EU erleb(t)en, arbeiten tausende Männer und Frauen weiter an der Aufklärung und Aufarbeitung. Die Rückkehr der Freiheit ohne digitalisierte Zwangs„impfung“ – Green Pass in Italien! – verdanken wir alle einzig diesem Widerstand, nicht jedoch jenen, die einem stolz-tänzelnd von einer privaten Angelegenheit, ihrer vierten „Impfung“, vorschwärmten.

Zu den Mutigen gehört(e) Prof. Kroll (öffentlich) freilich nicht! Er weiß selbstverständlich, dass, wer weiterhin von Veranstaltung zu Aufsatzband tingeln will, sich dem sich mehr und mehr ideologisierenden System irgendwie beugen sollte, und so „schwurbelt“ – um mal einen Begriff der „Corona“-Zeit zu benutzten – er irgendwas zur Freiheit, ein klares Bekenntnis gibt es nicht. Ich empfehle, lieber wieder unsere großen europäischen Denker zur Freiheit zu lesen.

Mit Krolls „integraler europäischer Geschichtsschreibung“ zur polnisch-litauischen „Großmacht in Mitteleuropa“?

Hauptsächlich fragt Prof. Krolls „Essay danach, welchen Beitrag eine europäische Geschichtsschreibung, die den historischen Entwicklungsgang des gesamten Kontinents umfasst, zur nicht eben leichten Selbstverortung der Europäer […] leisten kann“ (S. 14f.), befindet sich vielleicht schon in der „gesamteuropäischen Solidaritätsgesinnung“ und besinnt sich „auf die historischen Kognitionsgrößen ‚Bewahrung‘, ‚Erinnerung‘ und ‚Gedächtnis‘“ (S. 13), ja will mit einem „überwölbenden Traditionsbogen, […] die vielen disparten Mythen und kollektiven Erinnerungsgemeinschaften“ miteinander verklammern – um nur einige Worthülsen aus dem Kontext ihrer Sätze herauszureißen.

Ausführlich werden Spaniens, Frankreichs, Deutschlands und Russlands Versuche, Europa zu einen, als „hegemonial-imperialistische Vergewaltigungsszenarien“ (S. 114, 117f.) bezeichnet, damit die EU „als Schöpfung des Rechts“ und „ohne Zweifel“ als „Gipfelpunkt aller bisher unternommenen Vereinigungsbemühungen“ erschaut werden kann (S. 174).

Und damit sich ja jeder in der „integralen europäischen Geschichte“ hübsch wiederfindet, werden immer wieder – außer freilich bei Russland und beim nationalsozialistischen Deutschen Reich – konkrete Ereignisse wie Handelnde nicht genannt. So wird aus der Französischen Revolution mit ihrem Morden und den napoleonischen Eroberungszügen über ganz Europa bis Moskau bei Kroll „eine 25-jährige Periode politischer Verwerfungen und kriegerischer Verwicklungen“ (S. 107), und den Versailler Vertrag umschifft Kroll, indem von „Befürwortern des Systems des Staatenpluralismus und des Prinzips des nationalen Selbstbestimmungsrechts der Völker“ (S. 100) gesprochen wird, um die dann doch zu nennende Verantwortlichkeit der „westalliierten Siegermächte“ mit der „Einhaltung eines Minderheitenschutzes“ zu verbinden (S. 103). Kroll merkt zwar an, wie wenig Letzterer gelang, doch dabei bewusst ohne auf Polen und die Tschechoslowakei zu verweisen, sondern nur das „vorbildliche“ Estland namentlich zu nennen.

Letztendlich gesteht Prof. Kroll die Unmöglichkeit seiner „integralen europäischen Geschichte“ ein; mit einem Satz, der sprachlich meine bisherigen Behauptungen verdeutlicht:

„Die vielberufene Chiffre ‚Vertreibung‘ – zweifellos eine der prägenden Unheilssignaturen des 20. Jahrhunderts – erweist sich angesichts solch geteilter Erfahrungs- und Erlebniswelten mithin nur bedingt als einheitsstiftende Leitgröße für ein gemeinsames europäisches Erinnern.“ (S. 172)

Flucht und Vertreibung als „Erlebniswelt“ wie ein Vergnügungspark? Dass Kroll es auch hier bis in Feinheiten durchaus besser weiß, zeigt der versteckte Hinweis in Anmerkung 11 auf S. 224 zur Vertreibung der Deutschen aus dem Elsass 1918. Umso bedenklicher, dass Kroll in schönender „integrale Geschichtsschreibung“ sich all sein gegen Russland benutztes Vokabular (s.o.) bei Polen und Tschechien für 1945 verbietet – hier tritt die Geschichtsdarstellung vorsichtig ausgedrückt ins Ideologische ein.

Die Alternativen Medien – und für deren Herausgeber und Freunde schreibe ich hier –, denen es zumeist an historischem Interesse fehlt, zumal sich auch kein Historiker bei ihnen „outet“, müssen auch hier unbedingt wachsamer werden. Denn nicht nur bei den „Corona“-Maßnahmen, erstaunlicher noch bei dem derzeitigen Krieg treten Auffälligkeiten im sogenannten „patriotischen“ Lager auf, die gefährlicher sein könnten, als die Impfwerbung „konservativer Vordenker“.

Der Blick geht nach Polen. Auch bei Kroll rückte es in die Mitte (S. 60). Und während Spanien und Portugal eine selbstverschuldete „welt- und europapolitische Bedeutungslosigkeit“ angedichtet wird (S. 49), stellt Kroll einzig bei Polen „glanzvolle Höhepunkt[e]“ heraus, findet eine „ideal verantwortungsvolle Teilhabe der privilegierten aristokratischen Landeselite“, und während bedeutende Symbole wie die Reichskleinodien mit der Heiligen Lanze und der Europa umspannende burgundischen Orden vom Goldenen Vlies nicht genannt sind, ist von „Polens corona regni“ als „hochgeachtetem Symbol“ zu hören – nur bei Polen wählt Kroll derartige Adjektive (S. 59, 61).

Wir könnten das als Freundlichkeit gegenüber unseren Nachbarn hinnehmen – und ich gehöre einer vertriebenen Familie aus Hinterpommern an, die diese Freundschaft stets gepflegt hat. Auch dass die deutsche Ostsiedlung für Kroll mit Verweis auf ein Zitat von Klaus Zernack nur noch „strukturverbessernde und strukturverfestigende Impulse“ waren (S. 26), nimmt man so beiläufig hin, wissend, dass Kroll auch das eigentlich besser weiß. Brandgefährlich aber wird es – mit Blick auf die ganze polnische Geschichte –, wenn verharmlosend Polen „von Meer zu Meer“ und mit seinen „politische[n] Machtansprüche[n], deren Langzeitwirkungen noch in mancher Staatskonzeption des wiedererstandenen Polen nach 1918 sichtbar waren“, beschrieben wird (S. 59). Worin diese zahlreichen „Staatskonzeptionen“ 1919–1921 und noch bis zur Teilhabe an der Aufteilung der Tschechoslowakei 1938 bestanden haben, wird wie so oft verschwiegen, und ich empfehle allen, die sich hier nicht auskennen, sich genauer mit der angeblich so leidvollen polnischen Geschichte zu befassen.

Mit solcher Verharmlosung nähert sich Prof. Kroll einer Gruppe von Professoren und Journalen an, die in Polen-Litauen ihr „engels“gleiches Traumgebilde erblicken, ein Großreich von der Ostsee zum Schwarzen Meer. Von diesen Herren und Damen – ich hatte schon das Vergnügen ihre hetzerischen Worte mitanhören zu müssen – werden die westlichen Nationen aufgrund ihres Hedonismus‘, Entchristlichung, Genderideologie und Überfremdung durch Migration als unrettbar aufgegeben, während Polen – selbstredend in einer möglichen Ausdehnung Richtung Osten – das Abendland gegen westliche Dekadenz, Islamisierung und russischen „Eroberungswillen“ retten soll. Und so fällt auch Prof. Kroll, der auf seiner Suche nach der „Identität“ von Danzig, Breslau, Wien, Riga, gar dem einst deutschen Prag nicht mehr sprechen will, einzig Lemberg/Lwiw/Lwów ein, das „allen Europäern unmissverständlich vor Augen“ führt, „dass es zur EU (und zur NATO) als einer wehrhaften Friedensmacht keine Alternative gibt“ (S. 185f.).

So gipfelt Prof. Frank-Lothar Krolls „integrale europäische Geschichte“ in Verdrehungen, Verrenkungen, Ausgrenzung, verliert den Blick für Wesentliches, und ist sich seiner Haltlosigkeit sogar selber bewusst, denn trotz des Reichtums seiner großen Bibliothek vermag er Europäern auf ihrer vermeintlichen Suche nach ihrer Identität nichts zu sagen, weil der „Europa-Historiker von heute“ nur „einen Orientierungsrahmen für entsprechende Verortungsversuche“ bieten kann (S. 10). Jeder noch so Bücher-ferne meiner sizilianischen Freunde ist da weit über einen „Verortungsversuch“ hinaus.

Krolls „Bilanz“ – Mit EU und Nato in den Krieg gegen Russland?

Europa ist für Kroll die EU, und daher „verbieten sich jede prinzipiellen Infragestellungen des EU-Gefüges“ (S. 176). Und weil dem so ist, soll sie wachsen, wohin und gegen wen ist klar, in den Osten und gegen Russland, denn wie anders ist die letzte Seite zu verstehen, wenn Kroll „Entsolidarisierungstendenzen im Gefolge der ‚Corona‘-Pandemie“ beklagt, „und, mehr noch, die nicht immer europaweit im Einklang stehende Bereitschaft zu einer unmissverständlichen militärpolitischen Antwort auf den russischen Eroberungskrieg in der Ukraine“?

2023 interessiert Prof. Kroll allein ein irgendwie USA- und England-loser Westen, eine auch machtpolitische Verengung, die einen Aufsatz wert wäre. Zwar äußert er durchaus Kritik, ja er spart mit kräftigen Worten durchaus nicht, aber das dient allein dazu, durch ihn, als anerkannten „konservativen“ Historiker, die seinen Kenntnissen vertrauenden Leser in das herrschende, sich gleichschaltende, russlandfeindliche EU-Geschichtsbild hinüberzuziehen.

Daher kann für Kroll natürlich „von einem vielfach beklagten parlamentarischen ‚Demokratie­defizit‘ […] heute [in der EU] redlicherweise kaum ernsthaft die Rede sein“ (S. 182), und sind „Befürchtungen, dass der damit [einer ‚Eurokratie‘] verbundene Standardisierungsschub die Formenvielfalt europäischer Daseinsgestaltung ohne Not vermindere und sie in letzter Konsequenz schließlich ganz aufhebe“, nur überzogene „Ängste“ (S. 177f.).

Wer 2023 noch so schreibt, hat nicht verstanden, was vor allem der Winter 2021/22 für Millionen Menschen in der EU bedeutete, die am „Impf“projekt nicht teilnahmen oder zur Ausübung ihrer Arbeit sich demselben unfreiwillig unterwerfen mussten. Hoffnung auf die Wiedergewinnung einer selbstbestimmten Freiheit lag damals nur in dem Fehlen dessen, was es laut Kroll an „exekutiven Kompetenzen und administrativen Instrumentarien, deren es zur effektiven Ingangsetzung sinnvoll aufeinander abgestimmter gesundheitspolitischer Maßnahmen im europaweiten Rahmen“ bedurft hätte (S. 178). Glücklicherweise gab es diese nicht!

Ein anderes Europa-Bild

Was aber dann? Ein identitätsloses, kulturloses Europa?

Der Kulturhistoriker Prof. Frank-Lothar Kroll versteht im Jahr 2023 – einem Jahr des auch moralischen Tiefpunktes europäischer Geschichte – nichts anderes mehr unter „Identität und Differenz“, als einen Lob- und Preisgesang auf die EU, die USA-hörig wie Polen zur Friedensstiftung nicht fähig zu sein scheint, in Abgrenzung zu Russland.

Identität stiftende, herausragende Ereignisse unserer Geschichte spielen in Krolls beliebigem Gehüpfe zwischen historischen Begebenheiten kaum mehr eine Rolle, verbindende Völker wie Italiener und Deutsche oder etwa die französische Sprache entfallen. Der gesamte verbindenden, unendlichen Reichtum unserer Kultur ist keines Hinweises mehr wert. Wer etwas zur Gotik oder Renaissance erwartet, die Nennung Raffaels, Michelangelos oder Palladios, wer von jenen ganz Europa prägenden italienischen Baumeistern und Künstlern oder von den die Menschheit glücklich erfüllenden deutschen Musikern, etwa dem wirklichen Europäer Georg Friedrich Händel, etwas sehen und hören möchte, wer gar die Höhe spanischer Malerei mit Rubens, Velázquez oder Picasso zu Europa rechnet, wer meint, Zeitalter erhöhende Dichtergrößen wie Johann Wolfgang von Goethe seien noch erwähnenswert, oder doch wenigstens die in alle europäischen Sprachen übersetzten Gebrüder Grimm, Cervantes oder vielleicht Astrid Lindgren, … – der wird davon nichts finden, nicht einmal den von der EU vereinnahmten Ludwig van Beethoven!

Alles was die europäischen Völker und Länder an mannigfaltiger Schönheit verbindet, kommt in diesem dürftigen „Europa-Diskurs“ nicht vor. Keine Sehnsüchte, keine Landschaften, keine Musik, keine Freuden verbinden uns Europäer mehr. An keinem konkreten Ort, in keiner Tradition, keiner Sprachenvielfalt, keinem Erbe, keinen Wurzeln leben wir mehr, sondern in Krolls Lieblingsbegriff – dem „Geschehensraum“ bzw. der „Geschehensregion“ (S. 100, 157, 160, 166, 193).

Krolls Büchlein zeigt, wie sehr in einer derartig verschleiernden Begrifflichkeit die Gefahr einer eben doch nur auf Konsum aufbauenden, kulturlosen EU, die Gleichschaltung zu „einer möglichst allerorts verbindlichen und allseits verbindenden historischen Identität“ (S. 157) liegt. Denn wer in den vergangenen Jahren nicht nur in einem Land, sondern parallel noch in einem anderen europäischen Land leben wollte, der tat dies nicht, um in eine andere „Geschehensregion“ einzutreten. Und mit den EU-Richtlinien gegen die Engländer und den „Corona“-Restriktionen wurden wir seit 2020 auch nicht aus einem „Geschehensraum“ verdrängt, sondern ganz konkret von lebendigen Verbindungen mit unseren Familien, Freunden und Orten abgeschnitten.

Mir ist Sizilien nicht ein „Geschehensraum“, ich brauche dort auch keine „europäische Bürgeridentität“, erst recht kein gleich geschliffenes EU-Geschichtsbild, sondern für mich ist Sizilien ein wundervoller lebendiger Kulturraum geworden, in dem die verschiedenste Kulturen über Europa hinaus erfahrbar sind, Düfte, Farben, Früchte, Barock, Poesie, Landschaften zwischen Meer und Vulkan, Mythen und Tempel, Konflikte und Widersprüche – eine zum Eigenen gewordene Fremde.

(c) MyName (Gryffindor)CSvBibra (Gryffindor), Public domain, via Wikimedia Commons

Und wenn Kroll vom „Traditionsbogen“ schreibt, hier finden wir ihn, denn mit den beiden in der Kathedrale Palermos ruhenden deutschen Kaisern Heinrich VI. und Friedrich II., mit dem Deutschen Orden, neben dessen Kirche ich wohnte, finden wir auch unsere deutsche Geschichte im Süden wieder. Von hier aus sandte unser gemeinsamer größter Kaiser, der Staufer Friedrich II., König von Sizilien und Jerusalem, der Europa und den Orient verband – und den Kroll wohl wegen „Superioritätsansprüchen“ nicht nennt –, im 13. Jahrhundert den Deutschen Orden in den Nordosten, um die Prußen und Litauer als letzte Heiden in Europa zu bekehren. Und dort im Ordensstaat Preußen entstand eine der modernsten mittelalterlichen Verwaltungen auf arabisch-normannisch-staufischen Fundamenten, mit einer das Land bis heute prägenden, herausragenden Backsteingotik. Das ist der große, Süden und Nordosten verbindende europäische „Traditionsbogen“, den Kroll nicht zu nennen vermag. Ihm könnten wir unzählige weitere hinzufügen, ein beglückendes Bild Europas aufspannen. Krolls „Geschehensraum“ aber endet in der auch architektonisch kalten Brüssel-EU.

Und so brauchen wir, Sizilianer, Deutsche und hoffentlich auch ehrliche Polen, keine „integrale europäische Geschichte“, sondern eine in ihrer ganzen komplizierten Weite lebendige Geschichte und Geschichtsschreibung. Wer der Wahrheit – diesem gleich der Freiheit gern verleugnetem Begriff – sich verbunden fühlt, der hält auch den Blick auf die Irrtümer, Gräuel, Katastrophen, Verbrechen, Zerstörungen in unseren Geschichten aus – wissend, dass auch daraus mit dem Willen, dem Geist, der Kunstfertigkeit, die uns Europäern eigen sind, neue Kultur und Schönheit und Menschlichkeit erwachsen kann.

2023 geht es um die Wiedergewinnung eines von Brüssel und seinen zunehmenden Einschränkungen befreites, souveränes, mannigfaltiges, kulturreiches, denkmalschützendes und menschliches Europa! Niemals dürfen wir uns in den Geschichtslügen und -Vereinfachungen einrichten. Wir brauchen unser Europa mit allen Widersprüchen. Wir Historiker sollten uns fragen, ob wir teilnehmen wollen an der Umwandlung Europas in eine transhumane, gleichgeschaltete Gesellschaft digital-manipuliert-verdummter Menschen, ob wir die seit 2020 nochmals verschärfte Ausgrenzung Andersdenkender weiter mittragen wollen, oder doch zwischen Menschen und Völkern mit ihrer je eigenen Unerschöpflichkeit leben wollen.

Sollte man mir meine Kritik verübeln, nun, so erwidere ich, dass mir unsere Freiheit, unser Rechtsstaat und die europäische Kultur in ihrer wunderbaren Fülle weit wichtiger als die Zugehörigkeit zu einem sich mehr und mehr selbstverengenden Universitäts- und Gelehrtenklüngel sind. Bücher zum Lesen gibt es – noch! – immer genug; ich kehre zurück zu einem Meisterwerk europäischer Literatur: Tolstois „Krieg und Frieden“.

die verdiente Politikerin und Publizistin Vera Lengsfeld mit PP-Gastautor Adam Elnakhal (r.) und dem Architekturhistoriker Wulf Wagner

Autor: Dr. Wulf D. Wagner lebt als Historiker in Italien und Berlin. Für den Verlag Manuscriptum übersetzte er 2019 „Ich bin Matteo Salvini“. Außerdem zahlreiche sehr umfangreiche Werke zur Architekturgeschichte.

Weitere Beiträge von ihm gibt es hier.

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