Dienstag, 19. März 2024

Fleischkonsum: Lidl auf grün-totalitärem Umerziehungskurs

(David Berger) Stolz verkündet der Lidl-Chefeinkäufer auf der „Grünen Woche“ in Berlin, dass man in Zukunft weniger Fleisch anbieten wolle. Der Schritt sei alternativlos, weil es keinen zweiten Planeten gebe. Doch der Umerziehungsversuch, mit dem Lidl gleich die ganze Welt überzeugen will, scheint gründlich daneben zu gehen.

Die Unart des typischen deutschen Gutmenschen, permanent andere in aller Welt, aber auch zuhause (um-)erziehen zu wollen, hat nun auch den Discounter Lidl voll erfasst. Der Chefeinkäufer der deutschen Discounter-Kette erklärte auf der grünen Woche, Lidl wolle künftig weniger Fleisch anbieten.

„Alternativlos“

Im typisch diktatorischen Erzieherton lässt er wissen, dieser Schritt sei „alternativlos“: Und zwar: „Weil es keinen zweiten Planeten gibt“. Die Ernährung der Bevölkerung „müsse künftig so gestaltet werden, dass “unsere planetaren Grenzen eingehalten werden“ (Quelle). Und natürlich geht es nicht nur darum, die deutschen Käufer umzuerziehen: „Europa und auch die Welt“ schaue auf unser Land, belehrt uns der Discounter-Obererzieher. Wieder einmal soll die Welt am deutschen Wesen genesen.

Während Lidl sich überzeugt zeigt, dass gerade die jungen Leute (die man offensichtlich mit den auf den Straßen klebenden Klimakindern verwechselt) begeistert sein werden, erntet der Discounter bislang auf Twitter v.a. anlehnende Kommentare:

„Hallo Lidl, ich entscheide immer noch selbst was ich esse und muss mich von euch nicht erziehen lassen! In Zukunft kaufe ich wo anders ein.“ Und: „Diese Erziehungsmentalität wird sich rächen. Es werden Händler entstehen, die Billigfleisch aus dem Ausland anbieten. Der Auslandseinkauf wird steigen in Grenzgebieten. Vorratskauf für die Truhe. Lidl sollte seine Bevormundung sein lassen. Die Leute sind nicht blöd.“

Es gibt viele andere Discounter als Alternativen

Lidl fällt – im Zusammenhand seiner ideologischen Verkaufsstrategien – nicht zum ersten mal negativ auf. Erinnert sei an folgenden Skandal:

Gibt es in Zukunft bei Lidl keine Halal-Produkte oder Kassiererinnen mit muslimischem Kopftuch mehr?

Es ist genug! Liebe Lidl-Lehrer, Ihr redet von „alternativlos“. Wenn es eines gibt, was nicht alternativlos in Deutschland ist, dann sind es Lebensmitteldiscounter. Angesichts des enormen Angebots von Aldi bis Netto lasst euch sagen: Euch braucht kein Mensch!

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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