Noch etwas verklausuliert, aber mit eindeutiger Stoßrichtung hat die Abschlusserklärung der G20-Gruppe führender Industrie- und Schwellenländer „gemeinsame technische Standards“ im Hinblick auf die „digitale und nichtdigitale Lösungen unter anderem in Bezug auf Impfnachweise“ beschlossen.
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In der Abschlusserklärung der G20-Gruppe führender Industrie- und Schwellenländer wird unter Punkt 23 die Einführung eines digitales Impfpasses für internationale Reisen genannt – wenn auch nur sehr verklausuliert formuliert. Wer jedoch zwischen den Zeilen lesen kann und die bisherigen Anstrengungen in diese Richtung wahrgenommen hat, weiß, dass „gemeinsame technische Standards“, „digitale und nichtdigitale Lösungen unter anderem in Bezug auf Impfnachweise“ und „digitale COVID19-Impfzertifikate als Grundlage“ auf elektronische Gesundheitspässe hinauslaufen.
Der indonesische Gesundheitsminister Budi Gunadi Sadikin hat sich beim Gipfel in Bali klar hinter solche Pläne gestellt: „Lassen Sie uns ein digitales Gesundheitszertifikat haben, anerkannt von der WHO: Wenn Sie korrekt geimpft oder getestet worden sind, dann können Sie reisen. (…) Wir werden das bei der nächsten Weltgesundheitsversammlung als Reform der internationalen Gesundheitsvorschriften vorschlagen.“
Wenn Verschwörungstheorien wahr werden
Vorangestellt, in Punkt 22 bekundet man seinen Willen, die lokalen und regionalen Kapazitäten zur Herstellung von Gesundheitsprodukten stärken, um den Zugang zu Impfungen weltweit, insbesondere in den Entwicklungsländern, zu erleichtern. Das klingt noch ganz harmlos und keiner wird dagegen vernünftiger weise etwas einwenden können.
Dann kommt es aber knüppelhart: „So heißt es in der von allen G20-Nationen unterzeichneten Erklärung gekürzt: Wir unterstützen die WHO-Drehscheibe für den Technologietransfer von mRNA-Impfstoffen mit dem Ziel, Technologie und technisches Know-how auf freiwilliger Basis und in gegenseitigem Einvernehmen zu teilen. Wir erkennen die Bedeutung gemeinsamer technischer Standards und Überprüfungsmethoden an, um den nahtlosen internationalen Reiseverkehr, die Interoperabilität und die Anerkennung digitaler und nicht-digitaler Lösungen, einschließlich des Nachweises von Impfungen, zu erleichtern. Wir unterstützen die Fortsetzung des internationalen Dialogs und der Zusammenarbeit bei der Einrichtung vertrauenswürdiger globaler digitaler Gesundheitsnetze als Teil der Bemühungen zur Stärkung der Prävention und Reaktion auf künftige Pandemien, die auf dem Erfolg der bestehenden Standards und digitalen COVID-19-Zertifikate aufbauen sollten.
Kurzum, die G20 unterstützt die Idee eines einheitlichen digitalen Impfpasses der WHO. Was also bis vor kurzem noch als Verschwörungstheorie galt, wird nun wohl bald Realität. Durch einen digitalen Impfpass können Ungeimpfte in künftigen Pandemien etwa von Reisen abgehalten werden.“ (Quelle)
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