(David Berger) Vergleiche mit der Judenverfolgung im dritten Reich und dem Nationalsozialismus sind bei uns durchgehend doppelten Standards unterworfen: Werden Corona-Diktatur, Impfzwang und andere Verfassungsbrüche der Regierung damit verglichen, gilt das als streng bestrafte Verharmlosung von Holocaust und National-Sozialismus. Wird der Nazi-Vorwurf dagegen gegen Regierungskritiker laut, gilt er als wunderbar treffende Äußerung.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat heute in einem vielbeachteten Tweet auf Twitter geschrieben: „Der AfD-Abgeordnete Martin Sichert hält hier im Bundestag eine abstoßende Rede. ‚Ukrainer in der Nobelkarosse‘ ließen sich beim Zahnarzt in Deutschland auf unsere Kosten die Zähne richten. ‚Deutsche frieren‘. Genau so haben Nazis hier im Haus über Juden gesprochen.“ Dabei bezog sich der Minister auf eine Bundestagsrede des AfD-Abgeordneten Martin Sichert zum GKV-
Dabei ging es um folgende Rede Sicherts:
„Lauterbach hat sich strafbar gemacht“
Das will sich der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Martin Sichert, nicht gefallen lassen. Er habe Karl Lauterbach wegen Verharmlosung des Holocaust angezeigt:
„Seine Aussage vergleicht Ukrainer mit den verfolgten Juden in der Zeit des Nationalsozialismus, verharmlost den Holocaust und ist damit strafbar. Es ist absolut unsäglich, wie der Bundesgesundheitsminister die Juden und den Holocaust instrumentalisiert und verharmlost. Das zeigt einmal mehr, dass er ganz offensichtlich mit dem Amt des Bundesgesundheitsministers überfordert ist. Es ist allerhöchste Zeit, dass der Bundeskanzler diesen Minister entlässt.“
Nur die Stimme zahlloser Menschen hörbar gemacht
Vorsichtiger als Lauterbach hat sich der Buchautor Johannes Hillje geäußert: „Gegen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine hetzen. Und sie dann gegen „Deutsche, die nicht wissen, wie sie ihre Grundnahrungsmittel finanzieren sollen“ ausspielen. Das ist Menschenverachtung, das ist Rechtsextremismus.“
Was Hillje übersieht: Martin Sichert gibt nur die derzeitige Stimmung in der Bevölkerung wieder. Dass der Kuchen essenden grünbraunen Blase entgeht, dass die Menschen in Deutschland kein Brot mehr zu essen haben, ist aber nicht ungewöhnlich. Das – so könnte man in Anlehnung an die Debatte über den Stand der Meinungsfreiheit in Deutschland sagen – darf sie, aber Sie muss bald die Konsequenzen daraus tragen.
Ehefrau von Sichert: „Ein „Nazi“ wäre nicht mit jemandem wie mir verheiratet“
Nun hat sich auch die Ehefrau von Martin Sichert zu Wort gemeldet: Ronai Chaker, einer wunderbare Frau, die ich bereits vor vielen Jahren kennenlernen durfte, lässt wissen:
„MdB Martin Sichert ist mein Ehemann, ich bin Jesidin, habe selbst einen Asylhintergrund, bin anerkannte politisch Verfolgte und stamme von einer Bevölkerungsgruppe ab, die zahlreiche Genozide erlebt hat. Ein „Nazi“ wäre nicht mit jemandem wie mir verheiratet, Herr Lauterbach.“
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