(David Berger) In einem offenen Brief wendet sich die Kreishandwerkerschaft Halle-Saalekreis in Sachsen-Anhalt an Bundeskanzler Olaf Scholz und fordert alle Sanktionen gegen Russland zu stoppen und endlich die Verhandlungen zur Beendigung des Krieges gegen die Ukraine aufzunehmen.
„Eingangs möchten wir betonen, dass der Angriff Russlands auf die Ukraine ein klarer Verstoß gegen Artikel 2 der UN-Charta ist und von uns als schweres Verbrechen gesehen und kritisiert wird“, heißt es in dem Brief. Allerdings habe dieser Krieg nicht erst am 24. Februar 2022 begonnen. Außerdem mache sich die Kreishandwerkerschaft „berechtigte Sorgen. Sorgen um die Zukunft unserer Kinder und Enkel, Sorgen um den Fortbestand unserer Betriebe, Sorgen um unser Land.“ – so die eröffnenden Worte.
„Es ist nicht unser Krieg“
Und dann direkt aus dem Alltag: „Wir als Handwerker wissen aus vielen Gesprächen mit unseren Kunden, dass die breite Mehrheit nicht gewillt ist, für die Ukraine ihren schwer erarbeiteten Lebensstandard zu opfern. Es ist auch nicht unser Krieg!“
Die Ukraine sei ein korrupter Staat: „Und dafür wollen Sie Deutschland aufs Spiel setzen?“, fragen die Handwerker. Schon jetzt müsse man mit einer düsteren Zukunft rechnen, schon bald könnten selbst notwendige Leistungen in der Branche für Normalverdiener unerschwinglich werden. Schließungen und Entlassungen seien die notwendige Folge.
Daher sei die Frage unvermeidlich: „Wollen Sie der Kanzler sein, der Deutschland in den Ruin getrieben hat? Wollen Sie wirklich für die Ukraine Ihr Land opfern?“
„Im Interesse unserer Heimat“
Daraus ergeben sich drei Forderungen an die Bundesregierung:
1. Sofortiger Stopp aller Sanktionen gegen Russland.
2. Sofortige Aufnahme von diplomatischen Verhandlungen zur Beendigung des Krieges.
3. Alle politischen Entscheidungen sind auf den Nutzen für das deutsche Volk zu überprüfen – sowie Sie es geschworen haben.
Der Brief schließt mit den Worten: „Wir reden hier nicht von 1 oder 2 Grad weniger Raumtemperatur oder ob Schwimmbäder ihre Wassertemperatur senken müssen. Wir reden hier vom Sterben Deutschlands! Das erkennen viele Menschen in unserem Land, warum Sie nicht? Ändern Sie Ihren Kurs. Im Interesse unserer Heimat.“
Ein Wutbrief?
Typisch für die desolate Lage ist es, dass viele der gleichgeschalteten Medien das durchgehend sachliche Schreiben an Scholz als „Wutbrief“ verunglimpfen. Ihnen möchte ich nur ganz kurz und knapp sagen: „Wartet erst mal, wie es aussieht, wenn wir richtig wütend werden!“
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