(David Berger) Heute wird „Philosophia Perennis“ fünf Jahre alt. Ein halbes Jahrzehnt, das bestimmt war durch den Kampf für die Menschenrechte, für die Demokratie, für unser Grundgesetz, besonders für die Meinungs-, Presse- und Demonstrationsfreiheit. Wie wird es weitergehen?
Schon die am ersten Lebenstag des Blogs (23. Juni 2016) erschienenen Artikel zeigten auf, wohin die Richtung gehen sollte. Darunter v. a. „Wenn einem Bischof das Minarett wichtiger ist als der Kirchturm“ oder „Flüchtlingsdebatte: Die Religionsfreiheit steht auf dem Spiel“. Der letztere Beitrag setzte sich für die Wiederentdeckung auch der negativen Religionsfreiheit ein. Und schloss mit dem Fazit:
„Es geht nicht darum, für oder gegen Flüchtlinge zu sein. Es kann nur darum gehen, für den Menschen und seine Rechte zu sein. Und dies ganz unabhängig von seiner Hautfarbe, seiner Herkunft, seinem sozialen Status, seinem Geschlecht und seiner sexuellen Veranlagung sowie seiner vorhandenen oder nicht vorhandenen Religion einzuklagen. Hier wäre Platz für einen Lobbyismus des Humanen, bei dem alle Menschen guten Willens zusammenwirken. Notfalls auch gegen eine Mentalität, die eine große Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund prägt, die sich bei uns aufhalten.“
Liberalkonservativ für die Zukunft
Obwohl diese Grundeinstellung bisweilen im Eifer des Gefechts und unter dem Druck der Zustände manchmal in Vergessenheit zu geraten schien, blieb sie doch fortwährendes Leitbild des Blogs und seines Kampfes für die Sache des Humanum – verbunden mit einer liberalkonservativen Grundorientierung.
Um es konkreter zu sagen: Über fünf Jahre führte PP einen Kampf, der zugleich einer gegen die Islamisierung, gegen die zunehmende Verrohung und Spaltung unserer Gesellschaft, gegen eine Instrumentalisierung der Menschenrechte unter ideologischem Aspekt, und schließlich gegen eine willkürliche Corona-Diktatur bestimmt war. Kurzum, es war aus deutscher Perspektive ein Kampf gegen das System Merkel, das die Person der derzeitigen Bundeskanzlerin noch lange überleben wird und unserem Vaterland, ja ganz Europa einen immensen Schaden zugefügt hat.
Grundlage meiner Arbeit waren – neben journalistischen Grundregeln – Werte und Wahrheiten, welche über die Zeit hinweg gültig sind und ihren Ursprung in der europäischen, jüdisch-christlichen Tradition haben. Eng verwandt sind diese Überzeugungen mit den Werten der deutschen Verfassung bzw. des Grundgesetzes, dessen Verteidigung eines meiner zentralen Anliegen ist.
Mein Engagement speiste sich aus der Verantwortung, diese Werte auch für künftige Generationen zu erhalten. Folglich stand ich stets konsequent gegen jeden Totalitarismus, ob Nationalsozialismus, Kommunismus oder Islam. Und für Freiheit und Recht.
Gegen die ungerechte Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechts und ihrer sexuellen Orientierung, aber auch ihrer Religion oder ihrer politischen Überzeugungen, insofern diese den Rahmen des Grundgesetzes nicht verlassen.
Der „Great Reset“
Nun befinden wir uns an einer Stelle, an der sich das System Merkel zudem als wichtiges Sprungbrett für eine komplette Zerstörung unserer Wirtschaftsordnung und unseres Wertesystems erweist, das bisher der sichere Rahmen für unser Leben, unseren Wohlstand, unsere Sicherheit und auch unsere Beheimatung im jüdisch-christlichen Abendland war.
Kein Stein wird auf dem anderen bleiben. Was danach kommt, ist noch ungewiss. Werden wir es überhaupt noch erleben, wie aus dem nun über Jahre drohenden Chaos, aus Ruinen eine neue Ordnung aufsteigt? Und wie wird diese „neue Normalität“ aussehen? Ich befürchte Schlimmes. Die Welt, in der wir aufgewachsen sind, war ganz sicher nicht die beste, aber gegen die Hölle, die uns nun droht, war sie ein Paradies.
In all der schweren Zeit werden wir uns fragen, ob wir klug genug und intensiv genug gekämpft haben, um diesen Niedergang zu verhindern. In diesem Zusammenhang fiel mir ein altes Video in die Hände, das ich vor einigen Jahren – just zu dem Zeitpunkt, als Merkel dabei war, auch den Verfassungsschutz gleichzuschalten, in die Hände.
Nur ein Schritt von vielen kleinen Etappen auf dem Weg in die neue Hölle, der aber ebenso widerspruchslos vom deutschen Untertan hingenommen wurde wie all die anderen. Eingelullt von den gleichgeschalteten Medien marschierten alle mit, ja noch schlimmer, ächteten die willigen, Klopapiervorräte anlegenden Mittäter alle, die warnten, als Verschwörungstheoretiker, „Rechtspopulisten“, Nazis usw.
Mehr als jemals zuvor scheint mir daher der kompromisslose Einsatz für die Grund- und Menschenrechte als Abwehrrechte gegen die Übergriffigkeit des Staates das Gebot der Stunde!
Wie soll es mit PP weitergehen?
Viele meiner Mitstreiter haben inzwischen den Kampf aufgegeben, manche den Weg in den physischen Suizid gewählt, andere sich extremisiert oder – wie Jürgen Fritz – sich dem System Merkel von einer Stunde zur anderen unterworfen und so eine Art intellektuellen Selbstmord begangen.
Als ich bereits fast am Aufgeben war, hat mir bei PP ein Mann unter die Arme gegriffen, der für viele Leser nun ein fester Begriff ist und den fast alle nicht mehr verzichten möchten: Michael van Laack. Ihm sei an dieser Stelle – sicher auch im Namen der Leser – mein ganz großer Dank ausgesprochen.
Zu Beginn der Corona-Krise hatten wir über nahezu alle Maßnahmen rund um die angebliche Epidemie komplett verschiedene Ansichten, haben diese aber mit Respekt voreinander und im Vertrauen auf die Fähigkeit unserer Leser selbst zu denken und sich ein Urteil zu bilden, hier vorgetragen. Und wurden so zu einem der wenigen, vielleicht sogar zum einzigen öffentlichen Forum in dieser dunklen Zeit, das statt zu predigen und Propaganda zu betreiben, die Debatte und den fairen Austausch an die erste Stelle setzte. Dabei kam dem Blog zugute, dass van Laack mehr den konservativen, ich deutlich stärker den liberalen Aspekt vertrat.
Dass dies gelang, war die Feuerprobe für diesen Blog und seine liberalkonservative Ausrichtung, die ihn im Konzert der alternativen Medien so einzigartig und unersetzlich macht.
Und auch wenn die Aussichten, wie es insgesamt weitergehen soll, nicht immer nur rosig erscheinen, gibt es eine feste Entschlossenheit, mit PP weiterzumachen – so lange dies noch irgendwie möglich ist. Wie dies genau geschehen soll, werden wir in den nächsten Wochen beraten. Diesmal werden wir den Kommentarbereich unter diesem Artikel besonders aufmerksam lesen und sind gespannt auf die Ratschläge von Ihnen, liebe Leser!
Großer Dank an die PP-Leserschaft
Last but not least gibt es einen einzigen Punkt in der Geschichte von „Philosophia Perennis“, der kein einzelnes dunkles Wölkchen zeigt, sondern über all die fünf Jahre nur Freunde bereitet hat: Das war die großzügige Unterstützung der Leser und Fans von PP.
Jedes mal, wenn eine Notsituation entstand und man vom „Spiegel“ bis zu Ex-Stasi-Mitarbeitern sicher war, den Blog finanziell totklagen zu können, als man durch bestimmte technische Angriffe PP zerstören wollte und der Umzug zu einem sehr kostspieligen Server in der Schweiz notwendig wurde, waren es die Leser, die v. a. mit zahllosen vielen kleinen und auch manch größeren Einzelspenden den Blog retteten.
So konnte PP als eines der wenigen größeren alternativen Medien werbefrei und daher eben auch wirklich ein „freies Medium“ bleiben. Im festen Vertrauen darauf, dass sich das nicht ändern wird, soll es auf jeden Fall mit PP weitergehen: Ad multos annos!
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